Natürlich gibt es keine Bärlauch- Vergiftung.
Doch jedes Jahr gibt’s eine Schlagzeile, dass wieder mal jemand Bärlauch mit Maiglöckchen verwechselt hat.
Ich will nichts gegen diese bedauernswerten Menschen gesagt haben, aber soetwas ist für mich ein weiteres Beispiel dafür, dass der Mensch sich leidenschaftlich gern das Leben verkompliziert.
Nicht nur, dass er kaum etwas so isst, wie es, perfekt angepasst für uns wächst, ‚muss‘ er auch noch mit enormem Energie- und Arbeits- Aufwand diese herrlichen Lebens- zu Nahrungsmitteln entwerten und auch noch alles ausgiebigst würzen, um nur ja den Körper völlig zu verwirren und zu betrügen (siehe auch Der Würzbetrug).
Dabei passieren dann auch so u.U. schlimme Verwechslungen.
Als Rohköstler aber ist es kaum möglich sich mit den ungenießbaren Maiglöckchen zu vergiften.
Neben Geschmack und Geruch – Bärlauch duftet und schmeckt nach Knoblauch, was weder Maiglöckchen-, noch Herbstzeitlose- Blätter tun – ist die einfachste und sicherste Unterscheidung der Blatt- Querschnitt (in Stängel- Nähe). Bärlauch rollt sich doppelt bzw. an beiden Seiten ein, – wie ein 3er (‚alle guten Dinge sind 3‘).
Maiglöckchenblätter sind einfach gerollt, wie ein 6er. Ob man sich das nun memnotechnisch mit dem 666 der Johannes- Offenbarung oder der ‚Gefährlichkeit‘ des Sex merkt, ist jedem selber überlassen 😉
PS: Ich versteh’s ehrlich gesagt nicht, aber da viele Medien davon berichten, dass die Menschen sogar Herbstzeitlosen- Blätter für Bärlauch sehen: Bärlauch treibt als Stiele aus dem Boden!
Während die Herbstzeitlose als (flaches) Blatt aus dem Boden wächst!