Im späteren Frühjahr erlaubt der Löwenzahn reiche Ernte. Sowohl Blätter als auch Knospen, Blüten und Blüten- Stängel schmecken ganz hervorragend.
Jetzt im frühen Frühling laufen Ungeübte leicht vorbei an den kleinen Pflänzchen, die sich eben aus den Tiefen des Bodens, aus ihrer Wurzel herausstülpen.
So wie alle Jungpflanzen, schmeckt auch Löwenzahn besonders zart in diesem frühen Stadium.
ABER man sollte bedenken, dass mit dem Verzehr einer Jungpflanze man sich und viele Mitwesen um einen höheren Pflanzenertrag bringt und eine ganze Fortpflanzungskette unterbricht.
Aber weil die Kleinen eben so lecker sind, bitte verantwortungsbewusst, aber doch:
Die Rosette mit einer Hand rundum unter den Blättern fassen, mit einem Messer neben der Pflanzenmitte schräg in den Boden stechen und die zentrale Pfahlwurzel durchschneiden.
Das Pflänzchen rausziehen und die erdigen Randblätter nach unten abziehen oder den Unterteil mit dem Messer so lange zuspitzen, bis alles sauber und erdfrei ist.
Essen! 😉
PS: Anfangs findet man sich häufig nichts auf einer Wiese.
– Da nirgends Teller- große Portionen rumstehen 😉
Sieht man Vögeln oder Hühnern zu, erkennt man, dass es seeeehr viel gibt, aber es einer anderen Einstellung bedarf; sozusagen einer emsigeren, ein eher ‚mehr Weniger‘- als ‚weniger Mehr‘- Strategie!
Dazu reicht es oft nicht über die Wiese zu gehen oder im Stehen den Blick schweifen zu lassen, sondern man muss sich niederhocken und länger und genauer ein Stück der Wiese betrachten.
Ich hab aus diesem Grund das obere Bild größer gelassen: Man sieht darauf rund um den Löwenzahn an Essbarem:
Junggras (auf 12 Uhr- Position)
Gundelrebe (2 Uhr)
Schafgarbe (5)
Klee (6-8)
Vogelmiere (8, 9)
Gras, Gundelrebe, Klee (9- 12)