‚Nicht angreifen, Kevin!’ war das erste was ich hörte bevor ich noch sah, dass neben dem Spielplatz an dem ich eben vorbeiradelte Maulbeerbäume standen. Ich hielt und begann die süßen Früchte zu naschen.
Dabei wurde ich Ohrenzeuge überbesorgter, um nicht zu sagen krankhaft naturfeindlicher, Erziehung und hatte Mühe diese herrlichen Maulbeeren in meinem sich drehenden Magen zu behalten.
‚Papa schau eine Katze!’
‚Nicht angreifen Kevin! Das ist eine fremde Katze. Da muss man vorsichtig sein.’ war noch das Harmloseste an dieser Verbotsorgie.
Bald stand der Knirps neben mir guckte mir zu und fragte irgendwann: ‚Was machst Du da?’
‚Ich nasche diese Maulbeeren.’
‚Wie schmecken die?’
Ich hielt ihm eine hin und konnte mein ‚Ich finde sie sehr süß und lecker, kannst gerne selber kosten.’ Nicht mal zu Ende sagen ertönte selbstredend schon der Ruf: ‚Niiiicht Kevin! Kriegst zu Hause etwas besseres.’
Was soll man da noch viel sagen?
Für jedes dämliche Auto braucht man einen Führerschein. Aber jeder Dummkopf darf Kinder nach seinen eigenen Neurosen und Phobien ruinieren …