‚Hätten wir nur! Dann sähe die Welt anders aus!’ möchte ich da fast dazusagen … 😉
Unter ‚Salat’ wird einerseits eine höchst schlichte Beilage verstanden. Andererseits wird mit ‚Salat’ unfassbarer Etikettenschwindel betrieben. Nudel- oder Fleischsalat z.B. hat weder etwas mit Salat zu tun, noch schenkt er uns die power und fitness eines ‚wirklichen’ Salates.
Selbst wenn man das schon weiß und sich einen ‚gesunden’ Salat bestellt, wird man mit Schinkenstreifen, Käsewürfeln, Croutons oder anderem ‚Unsalatigem’ zwangsbeglückt.
Meine, man könnte auch sagen die ‚paradise your life’- Salate, nennen wir’s gleich Paralate sind etwas völlig anderes! Weder bloße Beilage, noch so simpel und kraftlos wie die diversen Essig- Öl- Blattsalat- Varianten.
Die Paralate sind herrlich schmeckende Hauptgerichte und absolute Power- Gerichte. Sie enthalten ausschließlich rohköstliche und damit biologisch lebendige, vitale Komponenten aus der Früchte-, Gemüse-, Wildkräuter-, Salat-, Nuss-, Samen- und ev. Trockenfrucht- Palette.
Öl wird nicht verwendet, da
a) ‚kaltgepresst’ bloß ein irreführender Begriff ist, – ausgenommen bei Olivenöl! Das Pressgut wird allein durch den Pressdruck sehr wohl bis weit in den denaturierenden Temperaturbereich hinein, erhitzt.
b) Öl ummantelt – wie man vom Ölen quietschender Türangeln weiß – alles mit einem hauchdünnen Film, im Salat auch die Nahrungspartikel. Da unser ganzer Organismus und auch der Verdauungsprozess auf Wasserlöslichkeit basiert, erschwert Ölüberzogenes die Verarbeitung.
Zudem hält sich Öl- loser Salat länger frisch.
Essig wird nicht bis nur sehr selten verwendet, da er weder natürlich, noch ‚lebendig’ ist. Man kann beobachten, dass Essig schon kurz nach der Aufnahme mit dem Schweiß ausgeschieden wird, also dem Körper nicht allzu ‚lieb und teuer’ sein kann.
Die Fettanteile beziehe ich aus Avocados, Samen und Nüssen.
Die Marinaden sind auf Früchte- Frischsaft- Basis, die Dressings ‚wildeste’ und immer andere Mischungen aus Obst- und Gemüse- Resten, die ich mit Samen oder Nüssen und Gewürzen sämig vermixe.
Kombinationsmöglichkeiten gibt es unzählige. Mit etwas Interesse an Neuem braucht man auch keine Angst vor ungewöhnlichen Mischungen haben. Es kann im Gegensatz zu Kochrezepten absolut nichts schief gehen.
Mit Marinade oder Dressing durchmischte und ev. etwas eingebeizte Paralate schmecken m.E. besser. Schöner sehen sie allerdings auf einem Marinaden- Spiegel oder mit einem Dressing- topping aus.
Oben eine sehr schöne Variante mit Blütendeco und Leinsamen- Cracker von Juliano.
Hier ein sehr einfacher, aber für viele vielleicht ungewöhnlicher, da Grünkohl-, Salat. Roher Kohl ist sehr lecker, wenn man mit ausreichend Salz und durch intensives Durchkneten die harten Zellstrukturen aufbricht.
Generell gilt, dass Gerichte umso leichter aufgenommen und verarbeitet werden können vom Körper, je weniger verschiedene Zutaten verwendet werden.
Da man aber mit einem reinen Rohkostsalat schon einen enormen ‚Vital- Vorsprung’ gegenüber normaler Kochkost hat, kann man mit ruhigem Gewissen auch einmal ‚wild’ mischen.
Meine Kinder konnte ich für den Salat gewinnen, indem ich Rosinen oder andere Trockenfrüchte mitverarbeitete.
Auch Samen wie Sonnenblumen- oder Kürbiskerne oder Nüsse im Salat sind für manche ungewöhnlich, aber sehr appart.
Wer ‚Dichteres’ zum Paralat braucht, dem kann ich Leinsamen- Cracker nur wärmstens empfehlen.
Versuch einmal solch einen Paralat! Du wirst begeistert sein!
Selbst wenn er vorerst nur als Vorspeise die Hauptspeisen- Menge verringert.
Oder kleine Tricks a la ‚Fangt schon mal mit dem Salat an, der Rest dauert noch‘ wird Kilos und Wehwechen der family im Nu schwinden lassen … 😉