Seit Jahrmillionen steuert unser Hunger unser Wohlbefinden und stellt unser Überleben sicher.
Bei Hunger werden Hormone ausgeschüttet, die uns aktivieren und unsere Sinne klarer machen, um uns zur Futtersuche optimal vorzubereiten.
Sind wir dann satt bedarf es dieser Hormonausschüttung nicht mehr und wir sind eher faul bis antriebslos.
So weit so sinnvoll, so gut!
Andererseits heißt das nichts anderes, als dass wir nur mit Hunger gut drauf sind, was für einen (leichten) Dauerhunger spräche.
Und tatsächlich zeigen auch Tierversuche aus einer anderen Ecke, dass Hunger sich sehr positiv auswirkt:
Immer wieder mal eingelegte Hungerphasen, wie sie ja auch in der freien Natur immer wieder vorkommen, verlängern die Lebenserwartung ganz entscheidend.
Beide Hunger- Fakten zusammengenommen haben auch noch einen zusätzlichen, absolut positiven dritten Effekt:
Hunger kann sich echt geil anfühlen, wenn man sich erstmal darauf eingestellt hat.
Er macht ein sehr interessantes Gefühl in der Magengegend und im Mund …
Zudem muss gesagt werden, dass wir ohnehin meist nicht des Hungers wegen, sondern aus Gewohnheit, Gusto oder Langeweile essen.
Spür genau in Dich rein und werde Dir klar, warum Du nach einem Happen greifst!
Bleib in Zukunft öfter im Hunger!
a) Zögere das Essen hinaus und
b) iss Dich nicht satt, sondern lass einen kleinen Hunger- Rest übrig. Dazu ist ein bewusstes Essen erforderlich, wie in ‚Richtig Essen’ besprochen.
Und ganz wichtig! – Ich hab mir dabei, ähnlich wie bei der ‚Entdeckung’ der Rohkost, fassungslos über meine Betriebsblindheit, gegen die Stirn geklatscht – Vergiss die regelmäßigen Mahlzeiten! Iss wirklich nur wenn Du Hunger hast, unabhängig von der Uhrzeit und den üblichen Essenszeiten.
Guten Appeti …. äh, … ‚Guten Hunger!’ wollt’ ich sagen 😉