Markttag in Äthiopien

3. Februar 2011

(Reisebericht Äthiopien)

Ich komm aus dem „Augenreiben“ kaum raus. Alles, was man bei uns für undenkbar hält, gibt es hier. Ja, ist sogar praktisch Alltag.
Dafür scheine ich etwas „Undenkbares“ bis Besonderes zu sein, so wie die Menschen gucken und die Kinder mich abtatschen 😉
Witzig auch, wie so jeder seine Programmierungen und Vorlieben hat. Reife, dunkelrote Tomaten werden in den offenen Kanal geworfen, während die Kunden beim Auswählen der unreifen, gelben bis grünen Tomaten auf kleinste – für mich völlig irrelevante – Pünktchen achten.
Ähnlich strange das Papaya- Einkaufen. Der Verkäufer spielt sich „endlos“ rum, die „richtige“ Frucht auszusuchen. Aber nicht vielleicht die – nach Kundenwunsch – reifste bzw. gelbste, sondern die, die genau 1 kg hat 🙂
Aber ich komm dennoch gut zurecht. Die Mangos sind herrlich, ein erster Zubereitungsversuch von geraffelten Roten Rüben mit Karotten und Orangen- und Limonensaft schmeckte ganz wunderbar und eine Schichte „Leinsamen- Pudding“ (aus Wasser, Leinsamen, Zwiebel, Tomaten und Salz) wartet bereits in der Äthiopischen Sonne, um zu Crackern zu werden.
Doch auch das einheimische Inschara – ist ein Riesenpfannkuchen aus Wasser und einem speziellen Getreide – „musste“ ich kosten. Es wird hier praktisch 3x am Tag gegessen, indem man sich ein Stück abreisst und damit eine der Beilagen(-Soßen) aufnimmt.
Soviel für heute! Bussi nach Hause!