Alle Lebewesen – Tiere wie Menschen – erhalten sich Leben und Lebendigkeit direkt oder indirekt durch die Vegetation, also durch Pflanzen.
Bereits in den Veden heißt es, dass die Pflanzen unsere Mütter sind.
Die Lichtenergie ermöglicht es der Vegetation, die von anderen Wesen ausgeatmete Kohlensäure aufzuspalten, mit Wasser zu verbinden und zu jenem energiereichen Elementarzucker (Glukose) zu synthetisieren, der die Ausgangsbasis ALLER organischen Verbindungen und die Grundlage der Ernährung bildet.
So werden auf der Erde jährlich 200 Milliarden Tonnen(!) organischer Materie aufgebaut.
Leider hat auch hier die Zivilisation ‚voll zugeschlagen’ und die unglaubliche natürliche Vielfalt ‚erfolgreich’ reduziert!
Zum Beispiel ernähren sich die Amerikaner, trotz einer Pflanzenvielfalt Nordamerikas von 15.000 verschiedenen essbaren Pflanzen, von nur 30 Arten bzw. essen sie im Laufe ihres Lebens nur 50 verschiedene Arten.
Auch 90% der Weltbevölkerung (mangel)ernährt sich von nur 20 Pflanzenarten. Wobei die ersten vier häufigsten (Weizen, Reis, Mais, Kartoffel) mehr Menschen ernähren als die 26 nächsthäufigst verwendeten Pflanzenarten zusammen!
Nimm Dir ein Beispiel an den Tieren, die sich unabhängig von Handels- und Geschäfts- Überlegungen, von Schul- oder Kräuterbuchwissen quer durch die Vegetation futtern und damit bestens fahren.
Oder halte Dich zumindest an unsere germanischen Vorfahren, von denen der römische Geschichtsschreiber Tacitus schrieb, dass sie ausschließlich Gerste kultivierten, dessen Mus das Zentrum jeder Mahlzeit bildete, aber zur anderen Hälfte ausschließlich Unkultiviertes, also Wildkräuter, genossen, sogenanntes Zugemüse. Unser heutiges Wort ‚Ge- müse’ (= Ge- Muse) zeugt noch von dieser Tradition, da ‚Ge’ soviel wie ‚dazu’ bedeutete.
Morgen weitere, dann eher spitrituelle ‚Wunder der Pflanzen’ …