Die rohköstliche Küche ist ähnlich breit und abwechslungsreich wie die Koch- Kulinarik.
Die Palette reicht von frugaler Monokost bis zur Gourmet- Rohkost.
In Büchern, Internet und Seminaren sind zahlreiche Rezepte dazu zufinden.
Für mich ist der Vorteil von Rohköstlichem, dass man sehr gut ohne Rezepte auskommt, da nur Zutaten verwendet werden, die für sich schon gut schmecken, was man von Mehl oder rohem Fleisch nicht eben behaupten kann.
Von Russell James hab ich ein Sytem gelernt, wie man wirklich jede Mischung und Kombination rund hinkriegt, wenn sie es einmal nicht auf Anhieb tun sollte.
Ein Tisch hat 4 Beine, gleich lange, wenn er gut stehen soll. Ähnlich sollte ein Gericht nach 4 Richtungen ausgewogen sein:
Fett, Säure, Salziges und Süßes
Fett
Da wir Butter und Margarine nicht und Öle kaum verwenden, zählen hier primär Avocados, Oliven und Nüsse/ Nussmuse zu den Fetten.
Fette
Säuren
Salziges
Süßes
Ist man sich über die Stimmigkeit eines Gerichts nicht sicher, hilft es, gezielt auf je eine dieser Richtungen zu achten.
Oft reicht es aber auch schon, wenn man einem anfangs ungewöhnlichen Gericht bloß eine längere Einschmeichel- Phase zugesteht … 😉
Ein m.E. ebenfalls wichtiges Kriterium ist die Konsistenz. Es ist oft verblüffend wie unterschiedlich etwas als Saft, fein vermust, geraffelt, gestiftelt, gewürfelt oder in Scheiben/ Stücken schmecken kann.
Für feinere Konsistenz kann ev. nachgemixt werden. Für mehr ‚Körnigkeit’/ Biss lassen sich immer noch div. Samen/ Nüsse mit reinmischen.