Zettel- Helfer

26. Oktober 2011

Ein wichtiges ‚Standbein‘ des ‚paradise your life‘- Gebäudes ist das – wie es in der Salutogenese genannt wird – Kohärenzgefühl. Man könnte auch Zukunfts- und Selbstvertrauen dazu sagen.
Genauer gesagt sollte dieser Begriff zu einem Gefühl, zu einer ständig präsenten Gefühlslage werden.
Dieses Gefühl ‚Mir kann nichts passieren‘ ist nicht nur ein ganz wichtiger Helfer durchs Leben sondern auch nachweislich gesundheitsförderlich und lebensverlängernd.
Ohne blasphemisch zu sein, könnte man auch sagen ‚Wir sind Götter‘.
WIR erschaffen uns tagtäglich unsere Welt und uns selber neu!
Das ist eine ganz wunderbare und befriedigende Perspektive.
Allerdings reicht es dazu nicht ‚einfach so‘ durchs Leben zu stolpern.
Sondern man sollte sich Ziele überlegen, stecken und eine gewisse Konsequenz zu deren Erreichung an den Tag legen. Mit diesen wiederholten Übungen gestalten wir uns neu indem sie bald zur Routine werden und nach einiger Zeit unbewusst ablaufen.
– So passiert Selbstgestaltung!

Ein ganz wunderbares Hilfsmittel dazu sind Zettelchen, die man mit gewissen Erinnerungen versieht und entweder an möglichst vielen, leicht ins Auge fallenden oder an Stellen anbringt, die mit der Aufgabe korrelieren.
Also, wenn ich z.B. lernen will mich nicht irgendwie sondern bewusst am Telefon zu melden, reicht ein post-it am Apparat mit einem großen Rufzeichen darauf. Läutet das Telefon seh ich den Zettel, werde erinnert, richte mich auf, schalte das ‚innere Lächeln‘ ein, kontrolliere meine Stimme und erschaffe vielleicht noch ein ‚inneres Bild‘ bevor ich zum Hörer greife.

Ich muss oft grinsen, wenn ich fallweise in Büchern alte ‚payoli- Erschaffer- Zettel‘ finde die ich auch als Lesezeichen verwendete. Darauf sind Aufgaben vermerkt, an die ich längst nicht mehr denke, aber sehr wohl ganz automatisch einhalte.

Diese ‚Hausaufgaben‘ tun absolut nicht weh, bringt aber im Laufe der Jahre doch einiges in Bewegung.

Auch gegen immer wiederkehrende ‚Löcher‘, Stimmungstiefs‘, in die man ev. fällt oder gegen ’schlechte Tage‘ ist das ein bewährte Methode. Denn man ist ja irgendwann aus solch einem Tief wieder rausgekommen. Dann kann man sich mit klarem Kopf die Situation und die meist immer gleichen Selbst- oder Fremd- Beschuldigungs-/ Bemittleidens- oder andere ‚Weltschmerz‘- Formeln ansehen und logisch, faktisch, mit Gegenformeln oder anderswie klären und entkräften. Auch diese Ergebnisse kann man sich auf Not- Zettel schreiben.
Damit verschwinden bald Probleme, Gefühlslagen, ‚Hormonstaue‘, Befindlichkeitsstörungen die andere ein Leben lang belasten und die gerne mit ‚So bin ich eben‘ scheinlegitimiert werden.
in diesem Sinne ‚Gut Zettel‘! 😉

 
PS: Als ‚kleinen Anfang‘ kleb Dir gleich mal ein Zettelchen mit ‚Singe!‘ zu Deinem Arbeitsplatz in der Küche und eines mit ‚Tanze!‘ zu Deiner Zahnbürste … 😉

 


Ein kleiner aber genialer Ausschnitt …

26. Oktober 2011

… aus unserem alltäglichen Zivilisations- Wahnsinn, vom wunderbaren Frank-Markus Barwasser, den ich eben erhalten habe und Euch nicht vorenthalten kann: