Langsam reichts! (2)

22. November 2011

Im ersten Teil von ‚Langsam reichts‘, haben wir gesehen, dass unser Sein, unsere heutige Bedürfnis- und Reaktions- Ausgestaltung schon in Urzeiten erfolgte.
Evolution passiert aber immer unter Mitwirkung der Wesen selber. Das heißt, jedes Wesen gestaltet sich so, wie es sich wohl fühlt, so dass alle seine Bedürfnisse abgedeckt sind. Das ist der ‚Trick‘ der Evolution!
Wir waren also immer mit unserem Reiz- Reaktions- Modell erfolgreich, zufrieden und glücklich.
Bei Stress z.B. reagierten wir auf eine Bedrohung mit Kampf oder Flucht und die Sache war erledigt und wir kehrten wieder zur Normalität zurück.
Heute ist Stress nur deshalb ein Problem, weil wir nicht mehr so ‚urtümlich‘ reagieren können, das Flucht- oder Kampf- auslösende Adrenalin aber dennoch in der Blutbahn haben.

Es ist ok, was und so viel zu essen wie wir wollen.
Es ist ok, zu lieben wo, wann und soviel wir wollen.
Es ist ok, faul, aufgedreht, aggressiv, zart, bewegungshungrig, und, und, und, warum und wann immer wir wollen, zu sein.
Wir haben ein Recht darauf uns unsere Bedürfnisse sofort zu befriedigen!
Wir brauchen das für unser Glück. Das ist unsere Harmonie, die wir Jahrmillionen lang lebten.
WIR sind also immer noch ok!

Doch unsere Umwelt, unsere Verhaltensregeln sind es nicht mehr!
Wir haben uns sozusagen eine Zivilisationswelt zurechtgezimmert, die GEGEN uns, GEGEN unsere Urbedürfnisse ist, eine Kulturwelt, in der wir NICHT mehr das tun dürfen, was uns Jahrmillionen erfolgreich machte, das unsere Bedürfnisse stillte.

Wir haben immer noch die alten Programme in uns. Das ist mess- und nachweisbar.
– Auch spürbar natürlich, wenn man ersteinmal gelernt hat sensibel genug in sich rein zu spüren.

Das heißt, wir haben uns für eine Welt erschaffen, uns an eine Welt angepasst, die wir uns selber wieder zerstört haben.
Wir haben uns an ein Leben angepasst, das wir uns heute versagen.
Wir jagen einer Zufriedenheit und Ausgeglichenheit nach, die wir uns selber verunmöglichen.

Was ist der Ausweg aus diesem Dilemma?

1) Wie in ‚Langsam reichts! (1)‘ angesprochen, indem wir uns – weiterhin – selber verändern, anpassen, unsere ‚Ur- Programme‘ kognitiv umgehen. Das ist in einem gewissen Rahmen zweifellos möglich, da wir sehr flexibel sind. Auch kann es sehr spannend sein, Neues auszuprobieren, seine Grenzen kennenzulernen bis zu überschreiten.

2) Wir wandern unsere Zivilisations- Sackgasse wieder zurück. Wir schaffen uns, zumindest in geschützten Bereichen, wieder unsere alten Welten, in denen wir uns nichts zu versagen, nichts zu verkneifen brauchen. In denen wir noch ursprünglich und authentisch leben und reagieren können.

IHR seid das Maß!

IHR seid die ‚Schöpfungs-/ Evolutions- Wahrheit‘!

IHR seid ok!

NICHT unsere heutigen Gebräuche, Gesetze, Umgangsformen, Lebensweisen!

DAS wollte ich Euch ans Herz gelegt haben! 🙂