Bisphenol A …

11. Dezember 2011

… oder kurz BPA genannt ist mittlerweile in unser aller Leben allgegenwertig, da es in Kunststoffen vorkommt und dort nicht verbleibt. Ganz im Gegenteil es verbreitet sich in die Umwelt durch Säuren wie Kohlen- oder Frucht- Säuren, durch Hitze, Schweiß und durch Abrieb. Das heißt, es ist ihr kaum zu entkommen, egal ob wir den entsprechenden Kunststoff als Kleidung tragen, aus ihm trinken, in berühren, mit ihm mixen, aufbewahren, servieren, abbürsten, und, und, und.
Was daran schlimm ist?
Dieser Stoff wird für viele Erkrankungen wie z.B. Unfruchtbarkeit, Prostata- und Brustkrebs und Adipositas verantwortlich gemacht.

Seit dem Film ‚Plastic Planet‘ versuchen immer mehr Menschen diesem Plastik- Wahnsinn zu entkommen, was, wie einige Dokumentationen, die solche Familien zeigen, klarmachen.
Aber auch der eigene Versuch bringt viel ins Bewusstsein, das schon der alltäglichen Selbstverständlichkeit anheim fiel.
Dieser Unbewusstheit dürfte es auch zu danken sein, dass selbst ‚Entwicklungs- rückständige‘ Länder wie Äthiopien von Plastik(säckchen)müll übersäht sind und dass sich z.B. im Pazifik nahe Hawaiis ein Plastikmüllwirbel von der Größe Mitteleuropas dreht.
Was ‚Jute statt Plastik‘ das in den 1970er- Jahren für manchen vielleicht noch schrullig geklungen hat, ist nun überlebensnotwendig geworden.
So überlebensnotwendig, dass man jedermensch nur dringend empfehlen kann, seinen eigenen Lebensbereich höchst genau und kritisch auf Kunststoffe ‚abzuklopfen‘.
Dabei sollte man natürlich schon mit Bedacht vorgehen und z.B. langlebige und in Gebrauch befindliche Kunststoff- Produkte ev. ‚auslaufen‘ lassen.
Es stellen sich allein schon beim Neukauf genug Probleme. Den Weizen oder die Äpfel kann man sich im Bioladen leicht in die mitgebrachte Tasche füllen lassen, Plastik- sind auch noch einigermaßen durch Glas- Flaschen ersetzbar. Doch bei Cremen, Shampoos, etc. wird es schon schwieriger.

Doch don’t panic! 😉
Die Gerechtigkeit ist glücklicherweise allgegenwärtig!
Meist ist in Plastik Verpacktes ohnehin nur unnötiger Krempel 🙂
Bei Obst- und Gemüseverpackungen ist sicherlich noch viel Zivilcourage und Meinungsbildung gefordert.
Zumindest der Verzicht auf das fast schon obligate Nylonsackerl im Supermarkt sollte wohl jedermensch gelingen …

Also, vielleicht magst Du ja auch in dieses – zumindest – Plastik- arme Boot steigen und in Richtung Gesundheit, Müllvermeidung und schönerer Umwelt segeln.
Ich verspreche Dir, auch Du wirst staunend einige ‚blinde Flecken‘ in Deinem Verhalten entdecken.

PS: Ein m.E. ganz böser Anschlag auf unsere Gesundheit läuft zur Zeit relativ unbemerkt ab: Neue Wasserleitungsrohre werden vermehrt bis teilweise schon lückenlos in Kunststoff verlegt!