Objektiv betrachtet (3)

Es gibt verschiedenste Denkrichtungen und Philosopien, wie Rationalismus, Esoterik, Spiritualität, unterschiedlichste Religionen, Relativismus, Taoismus, Nihilismus, Skeptizismus, Anarchismus, Amoralismus, und, und, und.
Sie alle gehorchen unterschiedlichen Prinzipien und Regeln und bewirken unterschiedliche Lebensweisen. Sie lassen sich nach verschiedensten Kriterien einteilen, zusammenfassen oder benennen.

Objektiv betrachtet aber, im Sinne von Ganzheitlich- und Artgerechtigkeit, gibt es nur eine Einteilung, nur eine Unterscheidung:

Dient diese Art des Denkens einem glücklichen Leben in seiner Gesamtheit oder nicht?
Entspricht diese Art des Denkens unserer Natur, unseren Bedürfnissen oder nicht?
Fußt diese Art des Denkens und Handelns auf evolutionär altem Verhalten oder drängt es uns zu neuen Herausforderungen?

Alle Denk- und Verhaltensarten sind ok, wenn der, der es tut daran Freude hat.
Jede Art zu Denken und Handeln ist besser als keine.
Doch das Optimum für unsere Gesundheit, Zufriedenheit und Harmonie sind ausschließlich die erstgenannten Beispiele.

Natürlich kann man naturferne Philosophien anstreben und leben. Man wird vermutlich auch Freude daran haben. Doch unseren ureigendsten Bedürfnissen entspricht das nicht. Wir beschreiten damit neue Wege, erweitern das menschliche Spektrum an seinen Rändern, was natürlich ok und spannend sein kann. Doch – siehe oben – für einen Hamster oder Fuchs sind volle Getreidekammern- oder erjagte Gänse artgerechter und kommen seinen Ur- Intentionen näher als im Rad zu laufen oder Kunststücke einzutrainieren.

Für das Finden unserer artgerechten Denkformen in diesem fast unüberschaubaren Angebots- Dickicht ist der Blick auf unsere nächsten Verwandten als auch auf alte, einfachere Lebensformen sehr lehrreich.
Affen leben das reine Sein, handeln intuitiv, lernen durch Nachahmung, beobachten alles entspannt und offen, sind neugierig, sozial, Sinnes- und Körper- orientiert, praktisch und naturnah. Weder rechnen, noch monologisieren oder theoretisieren sie.
Auch unser Gehirnaufbau zeigt, dass das weit überschätzte Großhirn bloß die ‚Draufgabe‘ zum lebenswichtigen Kleinhirn ist. Viele unserer lebenswichtigen Reflexe sind dezentral im Körper verteilt angebracht.

Objektiv gesehen ist die Welt der Denkrichtungen und Philosophien die wir heute vorfinden vielfältiger und bunter als die ‚fade‘ Evolution uns nahelegen würde. Doch harmonisierender, ausgleichender und ganzheitlicher – gesünder sowieso – sind artgerechte Denk- und Handlungsweisen, wie beobachten, tun, lieben, staunen, einssein, gemeinsam sein, erwandern, spüren, fühlen, sehen, hören riechen, schmecken …

 

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