… ist ein Begriff, über den wir nicht mehr allzuviel nachdenken. So selbstverständlich er uns ist, so sehr hat er es aber ‚in sich‘.
Nicht nur, dass Österreich, als eines der weltweit reichsten Länder es nicht schafft, seine ohnehin schon peinliche Rate von 0,7% des Bruttonationalproduktes als Entwicklungshilfe abzuführen! Wir liegen bei skandalösen 0,34%!
Erst kürzlich wurde mir attestiert, bei vielen Themen eine sehr ungewöhliche Herangehensweise an den Tag zu legen. Ich strebe das nicht an, sondern wundere mich selber oft, wie anders andere denken.
So auch bei unserem heutigen Thema.
Also es kommt jetzt sozusagen noch dicker, als diese 0,34% 😉
Für mich sind alle Entwicklungshilfen
ein peinlicher Reinwasch- Versuch für unsere unverschämten Ausbeutungen, denn die beste und gerechteste Entwicklungshilfe wäre, unsere Ausbeutungen augenblicklich einzustellen, die von uns dort verursachten Schäden zu reparieren und diese Menschen in Ruhe zu lassen.
Auf einer Seite die Menschen des Südens wirtschaftlich auszubeuten und auf der anderen Seite vorgeblich ‚großzügige‘ Entwicklungshilfe- Almosen zu spenden ist peinlich verlogen.
ein absolut unzulässiger Übergriff. Denn wer bitte sind wir, dass wir uns anmaßen, andere Menschen ‚entwickeln‘ zu können/ müssen!? Wohin entwickeln? In unsere erbärmlich missratene Weltzerstörungs- Sackgasse!?
eine peinliche Bevormundung. Denn wir tun so als, wüssten wir besser, wie man gut lebt! Dabei handelt es sich durchwegs um Kulturen die vor der Kolonialisation, langfristig stabile Strategien lebten, während wir in kürzester Zeit den Globus ‚abgewirtschaftet‘ haben.
ein gedankenloser Selbstschuss. Denn anstatt – aus reinem Egoismus schon – die Welt kulturenbunt zu erhalten und das Lern- Revervoir möglichst groß und vielfältig zu halten, schalten wir nach und nach, Land um Land, alles mit unserer Einfalts- und Zerstörungs- Unkultur gleich.
Selbst das Gute, das unsere Gutmenschen zu tun glauben, wenn sie in Dritte Welt- Läden einkaufen, kann ich nicht sehen. Wir füttern damit die Produzenten mit unserem Geld und unserer Konsum- Glitzerwelt an und zwingen sie in unser Hamsterrad- System. Oder anders gesagt: Nur weil gelangweilte Society- Ladys ihren Reichtum mit Gut- Taten behübschen wollen indem sie exotische Folklore- Produkte kaufen, müssen Frauen des Südens von ihren Kindern, Ziegen und Häusern weg und an Fließbänder!
Da wär’s doch besser die Frau Bankdirektor oder der Herr Doktor würden mal in ein Land der Dritten Welt trampen und dort Hand anlegen, die Augen, Ohren und das Empfinden offenhalten und von diesen Menschen lernen und mit nach Hause bringen, wie man qualitätsvoll lebt, anstatt westlich herumzuprotzen.
Also: Im Prinzip, paradise your life !
Amen! 😉