Patch Adams

Wieder mal lief im TV der Film über den Begründer der Clowndoktors und der Roten Nasen, Dr. Hunter Doherty Adams, mit Robin Williams in der Hauptrolle.
Der Film ist nett gemacht, schwindelt aber natürlich darüber hinweg, dass mit diesem Patienten- Beblödel ein völlig falscher Weg begangen wird.
Adams gibt sich zwar sehr alternativmedizinisch, macht aber nur ein Winzschrittchen weg von der Schulmedizin bzw. bleibt völlig seinem ‚alten Arztsein‘ verhaftet.
Im besten Fall liegt Dr. Adams und seinen Nachahmern tatsächlich das Wohl ihrer Patienten am Herzen. Doch gut gemeint ist bekanntlich noch lange nicht gut!
Zu beseelt sind m.E. Ärzte von ihrer Mission Menschen zu be-handeln.
Doch Menschen haben ein Recht auf lebenslange Gesundheit. Nicht auf Behandlung oder ein Dasein als Dauerpatienten.
Über diese leider immer noch praktisch unbekannten Fakten, dass das möglich ist, dass Krankheiten nicht Schicksals- gegeben, dass Ärzte nicht einzig die edlen Retter sind, darf nicht hinweggeclownt werden.

Der Aufwand der für all die Kaspereien getrieben wird, um das Krankenhaus-, Krankheits- und Behandlungs- Leid zuzudecken, könnte sinnvoller dafür verwendet werden, den Menschen zu vermitteln, dass SIE die Lenker ihres Schicksals sind. Dass Krankheit nicht sein muss. Dass ihre Krankheit nicht sein müsste.

Vielleicht auch ist aber gerade das der Kick, den sich diese Roten Nasen holen. Dass sie bei dieser Art von Klientel immer ‚Oberwasser‘ haben, dankbar angenommen werden und den ‚edlen Wohltäter‘ raushängen lassen können.
Während das ‚Umdrehen‘ von Gesunden oder Kranken, die vom pösen, pösen Schicksalsschlag überzeugt sind, undankbare Plackerei pur ist.

Denn gerade darin besteht unser heutiger Wahnsinn: Die Menschen vermeinen sich in einer ‚Alles ist möglich‘- Welt und wollen deshalb keinen Millimeter von ihrer vermeintlich hohen Lebensqualität abweichen. Da ist ein ‚Aufklärer‘ schon schnell mal einer, der einem etwas wegnehmen will. Während die Doktoren einem alles gönnen und vielleicht doch mal einem sogar etwas schenken, wenn man bedürftig ist …

In diesem Sinne: Nasen an, für Aufklärung! Aber nicht für das Zudecken von Problemen!

Ein guter Arzt sollte nicht rumkaspern, sondern seinen Job ‚weg- aufklären‘.

 

10 Responses to Patch Adams

  1. Eine interessante Position. Hast Du Patch Adams persönlich kennengelernt? Warst Du mit ihm 2003 am Hindukusch und hast schreiende Kinder beruhigt die fast völlig verbrandt waren oder Kinder in den Sterbekliniken besucht die dur Tschernobyl immer noch an Leikemie sterben. Verstehst Du etwas von Quantenphysik und Heilung durch Musik und Humor.? Was Du da geschrieben hast zeigt Deine völlige Ahnungslosigkeit wie Heilung passiert, was Heilung ist. Jemand der Krebs hat kann gesünder sein wie jemand der kein Krebs hat, es geht um das Lebende was lebendiger wird, und nicht um Heilerfolge der sogenannten ernstverhafteten Wissenschaft. Die Gnade der Heiterkeit ist wichtiger, als die Gnade Tote zum Leben zu erwecken, das deutet auf eine neue Art zu denken hin.

    • payoli sagt:

      Ich sag ja nicht, dass man derzeit Notleidenden nicht, von mir auch mit Clownereien, helfen soll. Ich finds bloß problematisch, dafür alle Energien zu binden und damit keine mehr für eine grundlegende Verbesserung der Situation, einer Prävention und Verhinderung solchen Leids, übrig zu haben.
      Von Deinen ‚lebendigen Krebskranken‘ hab ich nur zu viele schon sterben gesehen, als Deine Position ernst nehmen zu können. Was war übrig nach ihrem Tod von ihrer ‚Lebendigkeit‘? Nichts!
      Während andere, die paradiesisch Lebenden da sind! That’s the difference!

  2. nun ich würde mich freuen, wenn Du dich mit den Erkenntnissen aus der Quantenphysik verbinden könntest:
    „Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist.“
    damit Dich nicht der erstarrte und geronnene Geist festhält.
    Herzlich
    Axel

    • payoli sagt:

      Lieber Axel,
      ich glaube genug über ‚Deine Quantenphysik‘ zu wissen, aber noch mehr über die Natur und das Leben, um bestens leben zu können.
      Das was Du unter Quantenpysik zu verstehen scheinst kann man auch ‚Hirnwixen‘ nennen. Denn weißt Du was ‚Deine Quantenphysik‘, ‚Dein Geist‘ ohne Dein Gehirn sind?
      – Nichts!
      Und weißt Du was Dein Gehirn ohne Deinen Körper ist?
      – Nichts!
      Ich hab mich jahrelang mit allen ‚hirnwixenden Lebens- Verlängerungen‘ wie Quantenphysik, Reinkarnation, Nachtodlichkeit, Außerkörperlichkeit, etc. befasst. Meine Conclusio:
      Alles über das ‚irdische Leben‘ hinausgehende kann so sein, wie wir (zu wissen) glauben, es wird vermutlich sogar so sein. Aber wirklich wissen können und werden wir das in diesem Leben nicht. Das ist aber überhaupt kein Problem, denn sowohl für dieses ‚irdische Leben‘ als auch für die darüber hinaus führenden Gesetze und Theorien gilt dasselbe:
      Wir sind JETZT HIER, mit DIESEM KÖRPER, MIT DIESEN SINNEN und so wie wir SIND und haben DAS bestmöglich und das heißt naturgemäß, naturgesetzlich und im Hier und Jetzt zu leben. Alles andere ist … eh schon wissen 😉
      Liebe Grüße!

  3. wenn du das meinst, wird das für dich so sein, nun ich finde das verbindende und das ist der geist, der lebendig ist, das ist das blatt, was sich entfaltet, ob deine worte hier das bewirken, glaube ich nicht. weißt du woher die worte kommen, die nicht aus dem denken der verengung kommen?

    herzlich
    axel

    • susisu sagt:

      Lieber Axel, nicht böse sein, aber ich finde Du passt nicht hierher.
      payolis Gedankengänge sind für mich leicht nachvollziehbar, positiv und meiner Meinung nach so klar und doch so einfach wie sonst nirgens zu finden.
      Du verwendest viele Zitate die man überall nachlesen kann und bleibst sehr theoretisch.
      Hier zum Beispiel denke ich mir, Geist ist doch eine Gedankenkonstruktion, die ohne einer materiellen Basis nicht möglich wäre.
      Mit den praktischen Tipps und Weisheiten payolis kann man gut leben. Das was Du Geist nennst, hat noch niemand gesehen. Er ist zwar Teil des Lebens aber es macht keinen verwertbaren Sinn, ihn aus dem Ganzen herauszulösen.

  4. ich danke dir für deine einsicht dich auf payolis zu beziehen, wo keine reibung, da ist glauben, nur durch reibung wird wärme erzeugt, wenn das für dich nichts ist, kann ich das verstehen, und so sind deine ratschläge für mich natürlich auch schläge. wer kann wissen, wohin ich passe? das weiß ich selbst nicht einmal, wie kannst du das für mich wissen?

  5. nein, manchmal schreibt nur ein finger, und da benötigst du keine großen buchstaben, vor allem wenn bewusst wird, sprache in buchstaben gepresst ist nicht die letzte erkenntnis, staunen ohne sprache ist mehr. es ist wie mit der musik und der note, die sprache ist maximal eine note, wenn du sie richtig spielst, ist das zu wenig, deine art in rhythmik und melodie ist das was die wahre natur zeigt, in der kontrolllosigkeit des seins. eben wie „der schnabel gewachsen ist“

    • payoli sagt:

      Lieber Axel, ich bin froh, dass auch ardogan es angesprochen hat:
      Vielleicht brauchst DU nur ’nur ein finger, und … keine großen buchstaben‘! Aber auch für mich sind Deine Kommentare sehr schwer lesbar bis teilweise unverständlich.

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