… oder soll ich sagen ‚Stadt der Toten‘, der ‚lebendigen Toten‘?
Ausgenommen bei Festen, in den betrieblich bedingten Stoßzeiten oder in Shopping- Centern oder Meilen wirken unsere Städte, die Dörfer völlig tot.
Zum TV- Hauptabendprogramm, Vormittags, an Sonntagen … kein Mensch zu sehen!
Tot!
Kein Lachen. Keine Geselligkeit.
Leere Straßen und Gassen.
Keine Menschen.
Nichtmal Hunde! – Wie in meiner Jugendzeit, als diese noch frei rumliefen …
Selbst die Hunde sind tot und an die Leine gelegt.
– Wie die Menschen.
Der Menschen Leine nennt sich bloß Pflicht, Arbeitszeit, Fernsehen …
Kürzlich hörte ich über eine der wenigen Frauen, die sich in meinem kleinen Ort hier gerne engagieren, etwas querdenken, etwas ausbrechen aus dem Alltagstrott, aus dem ‚Alltags- Tod‘ und Gleichgesinnte suchen, sagen: ‚Die ist lästig. Immer will sie reden und etwas mit mir unternehmen. Ich kann die gar nicht mehr ernst nehmen. Die hat doch einen Vogel!‘
Also nicht nur tod. Sondern sie lassen sich ihren Tod auch nicht wegnehmen! 😉