Liebe, Tiere und Ernährung

6. August 2012

Vieles steckt in diesem heutigen Titel. Bloß eines will ich NICHT ansprechen: Die heutige, vermeintliche Tierliebe, bei der die sogenannten Tierfreunde ihren Lieblingen eingedoste Tierleichen kredenzen, während anderswo Kinder verhungern …

Was ich hier ansprechen will ist ein oft schon beobachtetes Missverständnis:
Ich zeige hier zwar an immer neuen Beispielen, was ich unter ‚paradise your life‘ verstehe, wie man es lebt und worauf es beruht. Nämlich auf die extreme Kurzformel gebrachte einfache Überlegung, Beobachtung und Erfahrung, dass man am besten, gesündesten und zufriedensten lebt, indem man sich wie ein (teilzivilisierter) Affe verhält.

DAS nehmen mir viele krumm! DAS kommt vielfach nicht gut an!

Affe ist bei vielen negativ besetzt. Zu oft wurde uns eingebläut, zu tief sitzt der Unsinn, dass wir Menschen etwas besseres sind, dass wir über der Schöpfung stehen, ja, dass wir sogar die Krone der Schöpfung sind.
Dieses Wunderwesen Mensch entwickelten sich von seinen Urahnen weg, entwickelte und entwickelt sich noch immer höher und höher.
Zuletzt jetzt in unserer heutigen reichen Zeit brüsten wir uns sogar damit, die Liebe neuformuliert zu haben. In zahllosen Seminaren und Sachbüchern wird von der allumfassenden Liebe geschwärmt und so getan, als wär das unserer Weisheit letzter Schluss.

In Wahrheit gab es nie ein bestialischeres Raubtier auf diesem Planeten, als den Menschen. In Wahrheit sucht unsere Erd- und Menschen- Ausbeutung an Brutalität ihresgleichen. In Wahrheit heißt der Raubtier- Kapitalismus, an dem in irgendeiner Form fast jeder von uns bereits beteiligt ist, nicht zufällig so.
In Wahrheit, haben wir uns nicht kontinuierlich hochentwickelt. In Wahrheit sind wir von unserem ehemaligen Tier- Status ins Bodenlose abgesackt und haben diesen rücksichtslosen ‚Siegeszug‘ Zivilisation genannt.

In Wahrheit ist wirkliche Liebe bei den Tieren, bei den Pflanzen, in der Natur angesiedelt. Es wurde uns bloß die Natur lange und intensiv genug als brutal und grausam hingestellt.

Wer sich jedoch mit der Natur ernsthaft auseinandersetzt, Tiere beobachtet, sich in Pflanzen einfühlt, wird erkennen, dass nur sie die allumfassende Liebe leben.

So gesehen, ist ein Lernen von den Affen/ essen wie die Affen, nichts anderes, als sich für einen liebevolleren Umgang mit der Welt/ für eine liebevollere Beziehung zur Ernährung zu öffnen. Oder noch kürzer gesagt:
Die Liebe im Leben und (auch) in der Ernährung zu leben.

Bitte das so und nicht anders, geschweige denn ‚üblich abwertend‘ zu sehen bzw. zu bedenken, wenn ich wieder mal sehr verkürzt vom ‚Werden wie die Affen‘ sprechen sollte 😉