Trotz Deiner Kleinheit, warst und bist Du Kleiner Mann immer schon der Täter!
Alle Katastrophen, alles Leid hast DU über die Welt gebracht!
Ok, Du wurdest angestiftet, von Diktatoren, Tyrannen, verirrten Geistern.
Doch das waren ’nur‘ die Anstifter!
Bereitwillig bis sogar vorauseilend gehorsam ausgeführt hast DU es! Und wer tut, ist der Täter!
Wer könnte es einem König verdenken, es sich gut gehen zu lassen, wenn ihm soviel Respekt und Verehrung entgegengebracht wird? Wer könnte es einem Diktator verübeln mit dem Feuer zu spielen, wenn Millionen von Soldaten bereitwilligst seine Befehle ausführen, wenn Generäle jedes seiner Worte in Kriegsgräuel umsetzen? Wer könnte es einem Unternehmer, einem Geschäftsmann verdenken, Geld zu nehmen, mit dem dumme Konsumenten ihn überhäufen?
Du aber, Kleiner Mann, bist der wirklich ‚Schuldige‘!
Du setzt erst um, was die sich ausdenken. Du bist bereit, alles mitzutragen, mitzumachen!
Du bist bereit ins Arbeits- und Konsum- Hamsterrad einzusteigen.
Du, Kleiner Mann, hast alle Kriege geführt! Du hast alle Katastrophen verursacht.
Du Kleine Frau hast das Patriarchat erschaffen indem Du Deinen Sohn zum Pascha und Deine Tochter zur Dienstmagd erzogen hast.
Ihr kleinen Menschen seid all den Befehlshabern auf den Leim gegangen. Ihr habt den Wahnsinnigen zu ihrer Größe verholfen.
Ihr habt Euch missbrauchen lassen und habt missbraucht!
Ihr habt die wirklich Großen deren Weisheit ihr nie verstanden habt in den Dreck getreten und die kleinen Großen, deren Unsinn ihr gerade noch verstanden habt hochgehoben.
Ihr, Kleinen Leute habt das Mittelmaß und die menschlichen Niederungen erst zu den Katastrophen erhoben, die sie nie hätten werden dürfen …
Ihr seid das Mittelmaß und die Kleinheit und Ihr schafft durch Euer ‚Massen- Gewicht‘ Mittelmaß und die Kleinheit im Übermaß!
Ihr verzerrt die Welt! Ihr macht Großes klein und Kleines groß!
Ihr vernichtet Wunderbares und glorifiziert und realisiert das Verwerfliche.
Ihr seid die Täter! Ihr schafft die Katastrophen unter denen ihr alle dann leidet!
– Immer wieder und wieder!
Denn Ihr seid Kleinheit bis Mittelmaß. Kleinheit bis Mittelmaß das es nicht besser weiß!
Irgendwie passen da oben die Kinder nicht in die Reihe. gell!
Doooch! Sie passen! Es geht mir nämlich heute nicht um die ‚wirklichen’ sondern um die ‚großen’ Kinder. Also um uns alle …
Und was haben die mit Ärzten, Heilern und Therapeuten zu tun?
Wir alle zeigen tagtäglich, dass wir noch Kinder sind, die lieber zu einem ‚großen Papi’ laufen, anstatt Probleme selber anzugehen.
Nur zu gern glauben wir die neuesten Wunder- Berichte, pilgern zu empfohlenen Koryphäen, schielen auf neueste Wissenschafts- Berichte, hoffen auf Hilfe von außen …
Nachdem keiner der Heil- Berufe an mangelndem Zulauf leidet und auf diesem Gebiet die Mega- Millionen nur so sprudeln, muss wohl an meiner ‚Papi- Theorie’ etwas dran sein.
Denn, dass diese Berufsgruppen den Menschen wirklich etwas von ihren (Lern-)Aufgaben abnehmen können, trauen sich ja nichtmal sie selber zu behaupten.
Wär’ ja auch Unsinn. Denn wir sind hier um Erfahrungen zu machen, um zu lernen. Und nicht um zu bestellen und uns alles abnehmen zu lassen.
Vielleicht fallen Dir nun einige Beispiele ein, die diese meine Sicht widerlegen.
– Ich kenne auch ein paar.
Aber das sind wirklich nur die Ausnahmen von der Regel.
Oft schon braucht man nur einen Schritt weiterdenken, hinter einer Ursache die nächste suchen. Und schon sieht man, dass der Guru oder Doc ja doch nichts gebracht haben.
Unfallchirurgie zum Beispiel ist ein häufig gebrauchtes Beispiel für medizinische Hilfe. KLar ist es wunderbar wieder zusammengeflickt zu werden. Doch guckt man genau hin, sieht sozusagen ‚hinter‘ den Unfall, könnte man sich in vielen Fällen ja doch fragen, ob man nicht besser aufpassen hätte können, auf den Geschwindigkeitsrausch hätte verzichten können o.Ä.
Ich bin mir sicher, dass generell gilt: Probleme sind dazu da gelöst zu werden. – Von uns selber!
Und sind dazu da, um daraus zu lernen.
Oder umgekehrt gesagt: Probleme werden von uns selber geschaffen. – Solange wir es nicht besser gelernt haben.
Klar kann man sich auch mal helfen lassen. Aber gewonnen hat man damit nichts. Im Gegenteil! Man ist einen Umweg gegangen, denn lernen muss man die Lektion, nach der Hilfe, ja dennoch.
Es ist wie in der Schule. Klar kann man mal schwindeln, mal den Sitznachbarn fragen, o.ä., aber irgendwann fehlt dann dieses Wissen ja doch und muss erst wieder nachgelernt werden.
Und, seien wir doch ehrlich, wollen wir uns wirklich als hilflose, große Kinder durchs Leben bitten? Und vielleicht gar noch die Tüchtigen, die self- made- Leute, die Karrieristen, die Erfolgreichen bewundern?
Wege wollen begangen werden, Erfahrungen wollen gemacht werden, Leben will gelebt werden. DAS schafft Erfahrungen, Erfolgserlebnisse und Glücksmomente!
Es war einmal, vor langer, langer Zeit. Da war das Geld noch nicht erfunden.
Die Menschen tauschten ihre Überschussware mit anderen.
Frau A brachte ihr Zuviel an Gemüse zu Herrn B, der ihr dafür sein Zuviel an Brot überließ.
Eine wunderbare und einfache Methode, an alle benötigten Waren zu kommen.
Doch, nein! Halt!
Was, wenn Frau A’s Kinder nun ausziehen und sie weniger Brot, dafür aber vielleicht Gestricktes für’s Baby braucht?
Dann muss sie wohl nach dem Herrn B auch noch andere abklappern, ob vielleicht jemand mit überzähliger Babywäsche Gemüse brauchen kann.
Das könnte unter Umständen schwierig werden …
Nicht zuletzt deshalb waren die Markttage damals überaus hektische und geschäftige Zusammenkünfte.
Bis, ja bis eines Tages ein elegant gekleideter Herr mit Zylinder das Dorf besuchte. Er sah sich das geschäftige Treiben einige Zeit an. Dann trat er auf Frau A, die partout keinen passenden Tauschpartner finden konnte, zu und bat sie das Dorf abends auf dem Dorfplatz zu versammeln.
Gesagt, getan! Neugierig drängten sich die Bewohner um den eleganten Herrn.
‚Ihr erlebt ja tagtäglich, dass sich nicht immer ein passender Abnehmer für Eure Ware findet, der auch Eure Bedürfnisse stillen kann‘ hub er an.
‚Ich habe eine Lösung für Euch! Ich borge jedem von Euch 100 Münzen. Ihr braucht Euch bloß zu überlegen, wieviel ihr für Eure Ware verlangen wollt und schon habt Ihr ein Tauschmittel, das Euch viel Zeit sparen wird‘.
‚In einem Jahr komme ich wieder und jeder von Euch gibt mir als Wertschätzung für die ersparte Zeit 110 Münzen zurück.‘
Die Leute waren begeistert!
Nur eine kluge Frau rief: ‚Und woher sollen die 10 zusätzlichen Münzen kommen?‘
‚Das werdet ihr schon noch rausbekommen‘ antwortete der Herr. Und das Geld war erfunden.
Ein Geldsystem das heute noch die Welt ruiniert. Mit Zinsen von denen schon Henry Ford sagte: ‚Würden die Menschen das Prinzip des Zinssystems verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh‘ …
Das wird aber nicht passieren, denke ich mir; angesichts des allerorten beobachtbaren Herdenverhaltens der ‚Krone der Schöpfung‘ … 😉
Ich hätte wieder mal eine Frage an Euch alle!
Bitte stimmt zahlreich ab. Danke!
Es ist ja vielleicht auch für Euch interessant, wie andere payolis so ticken … 😉
Die Frage: Wenn man jemanden beschenken will, möchte man doch zweifellos dem Beschenkten eine Freude machen. Man wird sich also vermutlich in ihn hineindenken, wird versuchen, sich an geäußerte Wünsche, Visionen oder Vorstellungen zu erinnern.
Doch zweifellos besser könnten wir aber schenken, was unser Thema ist, womit wir uns auskennen! Auf diesem Gebiet könnten wir eventuell ‚Besseres‘ schenken. Zudem könnten wir ‚bei uns‘ bleiben, bräuchten uns nicht zu ‚verbiegen‘.
Und denken wir die erste Version weiter, was würde es der Welt bringen, wenn jeder plötzlich ein anderer würde, wenn jeder sich dem/ der Liebsten zuliebe ändern würde? Wenn niemand mehr er selber sein würde?
Also, sein was wir sind oder anderen eine Freude machen und auf sie eingehen? Schenken was der andere will oder schenken was uns aus dem Herzen kommt?
Deine Kleinheit, kleiner Mann, lässt Dich aufblicken zu Stars, Politikern, Wirtschaftsführern, Diktatoren. Du hörst lieber auf deren Geschrei und Gepolter als auf ‚ewige Wahrheiten‘.
Du lässt Dich lieber in Heerscharen eingliedern, als mutig voranzugehen.
Deine Angst lässt Dich immer wieder falsch und gegen Dich selber entscheiden.
Weder Diktator noch das Heer, die Masse, weder der Vater, noch die Herde bieten Dir Schutz! Nur Du kannst Dich stärken, kannst das Leben annehmen, wie Dein Herz es Dir sagt. Dann bist Du, Du! Dann bist Du frei!
Du verdammst das Fremde, das Ver-rückte, obwohl es Deine Welt zurecht-rücken könnte. Du sperrst die Verrückten ein und überlässt es den Stinknormalmenschen die Welt zu verwalten. – So sieht sie auch aus!
Kleiner Mann, Du kannst nur nehmen, nicht geben!
Deshalb befremden Dich auch alle, die Freude am Schenken haben. Du misstraust ihnen, machst sie runter, verteufelst sie.
– Und bleibst was Du bist: Ein Armseliger, der für alles zu bezahlen hat!
‚Nieder mit der Hauptsache, hoch die Nebensache‘ ist Dein Motto, Deine Position bei jeder Wahl, Besprechung und bei jeder Diskussion. Die Hauptsachen sind Dir zu groß! Sie müssen abgewählt, verkleinert, in den Schmutz getreten werden, weil sonst wiederum die Angst in Dir aufkommt, die Dir zeigen würde, wie klein Du bist.
Du hältst Dich an die vorgegebenen Fragestellungen. Du diskutierst mit Begeisterung ob ‚links‘ oder ‚rechts‘. Dabei übersiehst Du, dass der einzig zielführende Lebensweg nach vorne geht!
Ich weiß, Du bist anständig und gibst Dein Bestes. Du bist eine fleißige Biene oder Ameise …
Doch ich will, dass Du siehst! Wirklich siehst!
Dass Du siehst, wer Du wirklich bist. Dass Du mehr bist!
Es gibt nichts außer: Das Leben gut und glücklich anzunehmen und zu leben!
Folge Deinem Herzen, auch wenn es Dich vom Pfad ängstlicher Seelen fortführt.
Oft schon war hier die Rede von der Geldproblematik.
Nun soll aber auch einmal ein gangbarer Weg aufgezeigt werden.
Ich stell es als Stufenmodell vom bestehenden bis zu einem visionären Geldsystem dar. Da kann sich jedermensch je nach Fähigkeit und Vision einklinken:
das bestehende hochkomplizierte Geldsystem kracht ohnehin demnächst zusammen …
ein Geldsystem mit Zinsen ist eine Schröpfaktion der Massen sondergleichen und pfui
ein Geldsystem ohne Zinsen verschleiert immer noch zuviel und ist – zwar weniger, aber dennoch – schlecht für uns
ein Tauschsystem ist zielgerichtet und entspricht praktisch dem zinsenlosen Geldsystem
das persönliche Tauschen birgt das Problem der ‚double coincidence of wants‘ (gegenseitige Übereinstimmung der Bedürfnisse)
bedingungsloses Geben aber verwandelt Beziehungen und baut persönliche und starke Beziehungen auf
Vergiss überhaupt diese unselige Glücks- und Lebensqualitäts- Bewertung auf Grund von Dollars!
Lass diesen Unsinn der UNO und den Amerikanern. Haken wir diese Schande, dass sie uns damit über den Tisch gezogen und ausschließlich selber davon profitiert haben, einfach ab. Lass uns dieses Kapitel gelernt haben.
WAhr ist: Man kann sehr wohl glücklich und zufrieden sein, ohne Geld. Genauso wie viele reiche Menschen todunglücklich sind …
Wer immer mehr haben will (was ja charakteristisch für Reiche ist), wird immer arm sein.
So gesehen ist wirkliche Armut eigentlich die Armut im Geiste.
Der Grundsatz ‚Mehr und mehr‘ ist ja auch tatsächlich mehr als schlicht …
Wir leben die Fülle und den Reichtum unseres Inneren, des Lebens und der Natur!
Jedermensch braucht einen watchdog!
Du weißt es bloß noch nicht! 😉
Praktisch jedes elektronische Gerät, jeder Computer, besitzt soetwas.
Ein elektronischer watchdog überwacht die Funktion des Gerätes und setzt es im Fehlerfall auf den Reset (=Ursprungs-) Zustand zurück (um von neuem zu beginnen).
Kein Tier, keine Pflanze braucht soetwas …
Denn sie sind nicht mit unserem Denken, mit unseren Verirrungen ‚geschlagen‘.
Doch wir Zivilisationsmenschen brauchen einen watchdog, einen Aufpasser, einen Erinnerer, der uns immer wieder zu uns selber, zu unserer inneren Wahrheit, zu unserem Sein und unseren Urbedürfnissen zurückbringt.
Du brauchst sozusagen eine innere Eieruhr, die Dich alle paar Sekunden ‚aufweckt‘. Die Dich alle paar Sekunden daran erinnert, dass Du einiges abzuchecken hast.
WAS Du an Dir abzuchecken und eventuell nachzubessern hast, ist Dein Ding.
Manche wollen sich an eine verbesserte Körperhaltung erinnern. Andere an einen liebevolleren Umgang mit sich oder mit der Mitwelt. Wieder andere arbeiten vielleicht an mehr Toleranz, am Abbau von ungesunden Versuchungen, an …
Du brauchst Dir für jeden Fall bloß ein für Dich stimmiges oder erstrebenswertes (Wunsch-) Bild schaffen. Dieses kann vom watchdog dann immer wieder aufgerufen werden.
Du kannst Dich sozusagen alle paar Sekunden daran erinnern lassen, einen Blick auf Dich zu tun. Egal ob Du dann Deinen Körper straffst oder liebevolles Licht über Deine Mitwelt gießt, Du wirst Deiner Wunschwelt näher kommen. Du bist mit diesem ‚Trick‘ Schöpfer Deiner Welt und Zukunft …
Du siehst, es ist ein wunderbares Instrument für
paradise your life 😉
.. heißt einer der blogs die zur Zeit boomen. Zumindest laut ‚wordpress- Top- Artikel‘!
Da wird gechannelt, ‚was das Zeug hält‘ …
Was heißt das für diese Kommunity, für diese Gesellschaft?
Das heißt, wir schielen immer noch nach außen, erhoffen uns immer noch Hilfe und Führung von außen, schauen immer noch auf, zu einem ‚Über- Papi‘, sind noch immer nicht erwachsen.
Auch im ’normalen Lebern‘ sind Therapeuten, ‚Gurus‘ und Ärzte sehr gefragt, die Antworten geben, die eigentlich die Menschen selber finden sollten.
Gucken wir doch mal genauer hin!
Worin besteht denn der Sinn und auch der Reiz des Lebens?
Doch im Er- leben und ‚Bewältigen‘ (bitte über die Gewalt in dem Wort hinwegzusehen …) des Lebens, oder?
Warum bitte, haben wir dann den kindischen Impuls, bei Problemen sofort zum ‚großen Papa‘ zu laufen, der uns alles erklärt, uns alle Probleme beiseiteräumt, der uns sagt, wo’s lang geht?!
Die Technik, das Wie, ist – habe ich den Eindruck – Nebensache. Egal ob Astrologe, Handleser, Kinesiologe, Familienaufsteller oder Reinkarnations- Therapeut, Hauptsache die Klienten bekommen ‚fertige Antworten‘, die es aber – siehe oben – nicht geben kann.
Leben ist Erfahrungen machen, Entscheidungen zu treffen und nicht eine gut bereinigte und geschmierte Bobbahn runterzudonnern!
Wer ‚fertige Antworten‘ will, ist – entschuldigt bitte, aber – nicht nur bequem, sondern infantil.
Man kann Impulse von außen, auch teure Therapeuten- Interventionen, maximal als Anstöße verwenden. Doch zu lösen haben unsere individuellen Probleme, WIR!
Wir haben ein so schönes Leben geschenkt bekommen …
Ich meine mit ’schön‘, wirklich schön, im Sinne von vielfältig und ereignisreich.
Also, wir haben ein so schönes Leben geschenkt bekommen. Wir haben eine so schöne Welt geschenkt bekommen.
Warum also sollten wir all das nicht l e b e n ?
Warum sollten wir uns Abkürzungen ‚erschleichen‘, erkaufen?
Was erwarten und erhoffen wir uns von den oben genannten ‚Helfern‘?
Sie könnten uns maximal unseren Weg abkürzen.
Doch was wäre ein Leben ohne gegangene Wege, ohne gemachte Erfahrungen?
Ein Nichts!
Zudem, was sollten uns diese Abkürzungen bringen? Es sind nicht UNSERE Entscheidungen und Wege! Und damit nicht UNSERE Leben!
Wollen wir unserer Therapeuten oder UNSERE Leben leben?
Nicht zuletzt:
Jede Abgabe der Verantwortung für unser Leben ist eine Bankrotterklärung unserer Kraft, unseres Vermögens.
Jeder, der Hilfe im Außen sucht, missachtet seine Fähigkeiten, seine Göttlichkeit!
Vermutlich kennst Du dieses ‚Ich bin Ich‘ nicht nur vom Mira Lobe- Klassiker, sondern hast diesen ‚Ich-bin-Ich‘- Impuls auch persönlich schon verspürt.
Diese unbewusste bis selbstbewusste Abwehr, wenn jemand Dich ändern will. Diesen Stolz so und nicht anders zu sein …
Natürlich ist das gut, dass wir so unterschiedlich, so individuell sind. Natürlich ist Selbstbewusstsein gesund. Natürlich lernen und erleben und bereichern wir uns durch unser So- und durch der Anderen Anders- Sein.
Doch wer genau ist dieses Ich!?
Wer hat es gestaltet?
Waren das wir? Oder wurden wir geformt?
Warum sind wir so stolz auf das was andere geschaffen haben, dessen Grundstein von anderen gelegt wurde; – als wir noch unbewusst waren?
Warum halten wir unser Ich für so unabänderlich, obwohl es jederzeit modifiziert werden könnte und von außen auch immer wieder wird?
Ist es nicht sogar lächerlich, sein So- Sein sosehr zu ‚kultivieren‘, darauf so stolz zu sein?
Wir alle werden doch ständig manipuliert, beeinflusst und verändert.
Selbst der polternste Stammtischbruder hatte die Einstellung auf die er nun pocht vor Jahren noch nicht und wird sie vermutlich in Jahren nicht mehr haben …
Warum sehen wir uns nicht als (im) Fluss?
Ähneln wir einem solchen nicht mehr als einem ‚fertigen‘ Ich-bin-Ich?
Oder noch besser: Warum sehen wir uns nicht als unsere Schöpfer, die sich jederzeit und unabhängig von anderen, von Modeströmungen und Trends, selbst gestalten können?
Wann nehmen wir die Fäden unserer Marionettenfigur selber in die Hand.
Unsere Eltern meinten es zweifellos gut mit uns, als sie unsere Fäden nach ihren Vorstellungen zogen. zweifellos auch unsere Lehrer, Politiker und Chefs.
Doch irgendwann könnte man doch diese Zügel kappen! Oder?
Ich hab so ver-rückte Fälle von Ich-bin-Ich schon erlebt, wo Lungenkrebspatienten sagten ‚Solange es mir jemand abgewöhnen will rauche ich weiter. Das müßte aus mir selber kommen, sonst klappt das nicht‘ – und verstarben …
Sozusagen tödliche, selbstzerstörende ‚Ich-bin-Ich’s.
Auch in Streitfällen kann das, oder früher bei den unsäglichen Duellen konnte beharrliches, Ich-bin-Ich tödlich enden.
Was aber ist das für ein Ich, dass seine Auslöschung über eine Veränderung, über ein Dazulernen, über eine elegante Biegung setzt?!
Auch mir als Gesundheits- Protagonist bläst oft dieser starre Schubladisierungs- Wind entgegen. Da wird akribisch eingeteilt in vegetarisch, vegan, wird versucht für mich eine Lade zu finden, wird jede neue Erfahrung, jede Abweichung als schlimmer Ich- Bruch gesehen bis verteufelt.
Aber was, wenn man sein Ich als nicht starres, sondern weiches, neugieriges, flexibles, lernwilliges Ich definiert? Wenn man sein Ich experimentell immer wieder anderen anpasst, zu anderen Ichs macht?
Ist ein solch wandelbares Chamäleon- Ich weniger Ich, als ein festzementiertes Ich?
Bringt es uns eigentlich einen Vorteil, so ‚gefestigt‘, so verlässlich zu sein? Oder profitieren nicht vielmehr andere davon? Sind wir nicht leichter steuer- und führbar, wenn wir so sehr auf unserem Ich, auf unseren Meinungen und Weltbildern beharren?
Wären wir nicht freier und icher, wenn wir unser Ich als ungreifbares Ich, als ‚Was immer ich will‘- Ich definieren und leben würden? …