Oh Gott, oh Gott …

31. Oktober 2012

… diese Mühsal, diese vielen Probleme, Sorgen, Aufgaben und Rückschläge …
Wo sind wir da bloß reingeraten!? Was ist das für einer Welt!?
Entbehrungen, Probleme, Mangel, Zwist, Streit, Unverständnis …

So klingt es aus vielen, viel zu vielen, Mündern.

Wie wär’s wenn wir all diesen – angeblichen – Mist, all diese Belasungen über Bord werfen würden? Hm?
Uns einfach nicht mehr mit Negativem befassen würden?
Nicht mehr auf’s Negative starren, sondern auf die damit verbundenen Herausforderungen, auf die vielen spannenden Aufgaben, auf die wunderbaren Lerninhalte fokussieren würden.
Einfach alles so nehmen würden, wie es ist, wie es sich uns anbietet?

Wär das dann nicht das Paradies!? … 😉

 


REDE AN DEN KLEINEN MANN (9)

30. Oktober 2012

Deine Kleinheit, kleiner Mann, lässt Dich an den Fähigkeiten Deines Körpers zweifeln. Ja, sogar ihn missachten!
Du glaubst eher dümmsten Werbeversprechungen als der Schöpfung!
Du schmierst Dir lieber Chemikalien auf Haut und Haar als beiden das zu geben, was sie am dringendsten bräuchten.
Du hüllst Dich lieber in unverschämt teure und unnötige Designer- Kleidung, als Deine Nacktheit zu lieben.
Du guckst lieber Film und TV, als selber – auch nur kleine – Abenteuer und Späße zu erleben.

Kleiner Mann, Du hast alles!
Sieh es!
Sieh nicht auf andere! Nicht auf Marktschreier, Werbebotschaften, Schauspieler, Klinkenputzer!
Sieh Dich! Sieh Deine Fähigkeiten und Möglichkeiten!
Sie sind es, die das Leben (aus)machen! Nicht die Stellvertreter- Schauspieler, die Stellvertreter- Marktschreier!
Dein Kopf ist in der Lage, sich jeden Film auszudenken. Du bist in der Lage, jeden ‚Film‘ selbst zu erleben. Jeder Nächste, Dein Nachbar, Deine Frau, Dein Kollege hat Geschichten die das Leben erzählt hat. Du brauchst keine Stellvertreter- Drehbuch- Autoren!

Setz Dich hin, kleiner Mann, kleine Frau!
Ja, setz Dich hin und spiel nur einmal im Kopf Deine Möglichkeiten durch. Vergiss dabei alle ‚Geht nicht‘ und ‚Abers‘.
Alles geht! Alles ist möglich!
Sieh Dir die vielen ‚Unmöglichkeiten‘ an, die einzelnen bereits gelungen sind!
Auch Dir kann alles gelingen!

 


Das Manifest von Holstee

29. Oktober 2012

Daselbe auch als sehr nettes Filmchen:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=QDmt_t6umoY

 


Stufen oder Hürden?

28. Oktober 2012

Viele glauben, unser Schul- und Ausbildungs- System kann man sich wie eine Treppe vorstellen. Jede Stufe ermöglicht erst die nächste.
Das ist grottenfalsch!
Das beruht auf diesem alten Märchen von der ‚Krone der Schöpfung‘, die sich ja ach so hoch- und weiterentwicklelt hat.
Wieso aber bitte steigen dann unsere Krebs-, Depressions-, Unzufriedenheits-, Krankheits-, etc. Raten stetig an?
Warum gibt es im ‚dummen‘ Tierreich keines unserer vielen Probleme?

Stell Dir mal vor, unsere Entwicklung verläuft vielleicht nicht in diesen besagten Entwicklungsstufen, sondern wir wählten vielleicht die erste Stufe falsch, kommen nicht mehr auf die Idee zurückzusteigen oder wollen einfach nur weiter rauf. – Auch wenn’s Sch…. ist. Aber wir denken, wir müssten da durch …

Oder es ist vielleicht so, dass niemand sich stufenweise weiterentwickelt. Sondern es stehen bloß Hürden herum – alle auf derselben Ebene – die einfach übersprungen werden wollen.
Nach jeder Hürde stehen wir wieder auf derselben Ebene aber es liegt da ein kleines Packerl.
Vielleicht ist in einem der ‚Finanzbuchhalter‘, in einem anderen der ‚Heilpraktiker‘ oder ‚Automechaniker‘ drinnen.
Was bringt uns diese übersprungene Hürde, dieses Packerl?
Es ‚befähigt‘ uns, uns in das lebenslange ‚Erwerbs- Hamsterrad‘ einzufügen ….
Gratuliere! 😉

Ich sag Dir was!
Diese Hürden sind auch nicht in einer bestimmten Reihenfolge zu überspringen!
Die stehen einfach wahllos in der Gegend herum und jeder kann drüberhüpfen über welche er grad will.

Nuuuuur! Nur eine gibt es, hinter der liegt kein Packerl für Dich. Sondern hinter der stehst Du unter einem Lichststrahl!
Und Du wirst nur mehr gefragt wohin Du willst oder was Du willst. Und schon wirst Du da hingebeamt!

Das ist echt geil!
EINE Hürde, die RICHTIGE Hürde! – Einfach drüberspringen und Du bist im Himmel, am Ende all Deiner Wünsche, im Paradies!

Blöd nur, dass man der Hürde das vorher nicht ansieht … 😉

Aber was meinst denn Du, welche der vielen existenten und sichtbaren Hürden es sein könnte? Hm? 😉

Vielleicht keine zivilisatorische, keine menschengemachte, keine Fortschritts-, keine Wissenschafts- oder Erkenntnis- Hürde. Vielleicht eine ’simple‘ Natur(gesetz)- Hürde?! …

In diesem Sinne:
paradise your life !!!

 


Spiel mir das Lied vom Tod

27. Oktober 2012

Wir alle spielen gern!
Warum?
Weil Spiele spannend sind!
Warum sind Spiele spannend?
Weil wir nur die Beschäftigungen als Spiele bezeichnen oder auswählen die nie vorhersehbar ausgehen.
‚Hammer festhalten‘ oder ‚5 Spielkarten auf den Tisch legen‘ wird deshalb nie zu einem spannenden Spiel werden, da es keine Herausforderung ist und das Ergebnis absolut vorhersehbar ist.

Dagegen weiß man bei Roulette, Poker oder Schach nie wer gewinnen wird.

Es ist also so, dass durch gewisse Voraussetzungen und Spielregeln festgelegt wird ob Abfolgen und Handlungen vorhersehbar sind oder nicht.
Oder anders gesagt: Die Regeln, das Verhalten bestimmen den Ausgang.

EIN Spiel gibt es, bei dem das Verlieren kein Spaß ist: Das Leben!

Das Verückte aber ist, dass wir alle im Grunde genau wissen, dass unsere Spielregeln nicht gut ausgehen können bzw. in den allermeisten Fällen vorzeitig tödlich enden.
Wir alle wissen wie schlimm Parkinson-, Alzheimer-, Krebs-, Gicht- Asthma- Krankheiten verlaufen, wie schlimm diese Leben und Tode von Menschen sind.
– Wer das nicht weiß, gehe doch mal in ein Krankenhaus, in ein Hospiz, mache Besuchsdienste.
Dennoch spielen wir dieses Spiel, mit genau diesen Regeln selber und hoffen, zu gewinnen. Dabei übersehen wir aber, dass mit DIESEN Regeln fast niemand gewinnen kann. Wir sehen, dass von Millionen von Menschen nur einer zumindest in die Nähe des für uns vorgesehenen Lebensalters kommt. Wir sehen, dass kaum jemand bis zuletzt gesund ist.
Wir halten es sogar schon für normal, dass mit zunehmendem Alter Gebrechlichkeit und Krankheit einhergehen, – obwohl das absolut nicht so sein müsste.

Nocheinmal: Wir spielen immer und immer wieder ‚Russisch Roulett‘ und meinen, das überleben zu können …
Noch schlimmer: Wir sehen einen nach dem anderen Spieler mit einer Kugel im Kopf zusammenbrechen und meinen dennoch, dass WIR dieses Spiel überleben würden …

Ja! SO verrückt leben Millionen von Menschen!
Ihre Eltern sind frühzeitig verstorben, Ihre Großeltern sind frühzeitig gestorben, ihre Nachbarn hatten eine lange Leidenszeit durchmachen müssen, Freunde sind trotz Mediziner- Versprechungen an ihrem Krebs verstorben, Bekannte wurden jung schon dahingerafft, Kollegen sterben kurz nach der Pensionierung, immer wieder besuchen sie Menschen im Krankenhaus …
Aber sie meinen, SIE würden mit derselben Lebensweise schadlos ‚durchkommen‘!

Spiel‘ DU ein anderes Spiel!
Ein Spiel mit anderen Regeln!
Ein Spiel mit verlässlich günstigeren Regeln:
Das Spiel der Natur!
Seine Regeln gelten unveränderlich seit Jahrmillionen …

Verfall nicht ob eines ev. Todesfalles in Selbstmitleid und übergebührliche Trauer. Nimm diesen tragischen Schlag stattdessen zum Anlass, Dich und andere wachzurütteln. Geh Deinen neuen Weg! Geh den ‚paradise your life‘- Weg! 😉
Dein, wenn auch vielleicht schmerzlicher Verlust kann und darf auch einen positiven Aspekt haben!

 


Entdeckungen

26. Oktober 2012

Seit alters schon wird unentwegt
Auf Wunden heilend Kraut gelegt.
Jedoch die reine Wissenschaft
Glaubt nicht an solche Wunderkraft,
Eh sie erprobt ihr Medizinchen
Exakt an Mäusen und Kaninchen.
Dann wird, was längst schon kräuterweiblich,
Auf einmal wichtig unbeschreiblich
Und durch die Welt gehts mit Gebrüll:
Heilkraft entdeckt im Chlorophyll!

Eugen Roth

 


Sensible habens schwerer

25. Oktober 2012

Es ist verzwickt!
Einerseits ist es gut, sensibel zu sein. Man nimmt mehr wahr, empfindet, sieht, hört, registriert mehr.
Andererseits macht viel wissen, viel sehen, viel verstehen oftmals eher ‚Kopfweh‘.

Oder anders gesagt: Kaum jemand kann so glücklich und unbeschwert sein wie ‚ein junger Hund‘.

Dazu kommt auch noch ein fataler Effekt: Nimmt man etwas wahr, schenkt man ihm dadurch auch noch mehr Aufmerksamkeit, damit mehr Energie und verstärkt es damit auch noch.

Als Beispiel: Einer stößt sich den Arm an und nimmt es kaum wahr.
Ein Sensibler stößt sich vielleicht sogar schwächer an, spürt es um so stärker, fokkusiert auf den Schmerz und vergrößert ihn dadurch.

Wie also sollte man sich am besten verhalten?

‚Dumm‘ werden wie ein junger Hund und glücklich sein? Oder weiterhin an seiner Achtsamkeit arbeiten und dadurch in Schmerzen, Gesellschafts- Unverständnis, Weltschmerz, Empathie- Kathastrophen verfallen?

Weder noch! Auch hier wieder hilft ein Blick in die Natur, in die Tierwelt:
Tiere sind hochsensibel, merken alles aber fokkusieren dann nicht darauf. Denn dieser Fokus, diese Aufmerksamkeit, dieses Hingucken ist ein typisches menschliches ‚Denk- Verhalten‘.
Tiere registrieren und haken das Ereignis ‚gedankenlos‘ ab.
In unserer Denkwelt, in der wir nun einmal stecken, ist uns diese ‚gedankenlose‘ Variante nicht mehr möglich. Wir können so ein Ereignis nur gedanklich abhaken bzw. mit (Liebe und) Zuversicht umhüllen.
Alles, was aus und in uns aufsteigt oder uns widerfährt, will ‚bloß‘ gesehen, angenommen werden.

Doch Achtung! Selbst zuviel liebevolle Aufmerksamkeit schickt bereits Energie dorthin und kann den Schmerz, das Ereignis, die Sorgen verstärken.

Das heißt, in dem Moment, in dem Du an eine schmerzende oder auch nur ‚auffällige‘ Stelle fasst, denkst, blickst, sendest Du ihr Energie.
Also sieh, greif, horch, … und sei überzeugt, dass alles in Ordung kommt und und wende Dich anderem zu …

 


Alle Jahre wieder

24. Oktober 2012

Draußen wird es kühler und die Fragen wie man auch im Winter mit ‚dieser schrecklich kalten Rohkost durchkommt‘ häufen sich.

Nichts einfacher als das!

1. Rohkost bedeutet nicht automatisch ‚kalt‘, sondern bloß, nicht über 42°C erhitzt!
Man kann sich also sehr wohl seinen smoothie, seine Suppe mit warmem Wasser mixen oder nachträglich etwas anwärmen. Auch warme Teller vermitteln oft schon ein angenehmeres Gefühl.

2. Den Uralt- aber dennoch Grottenfalsch- Glauben, dass warmes Essen wärmt kannst Du umgehend vergessen. Das Gegenteil ist wahr! Gerade Kochkost verdickt das Blut, verstopft die dünnen Peripherie- Blutgefäße und schafft damit schlechter durchblutete und deshalb kalte Extremitäten.

3. Im Winter Kühles und Kühlendes meiden! Also nichts direkt aus dem Kühlschrank und weniger – im Winter oft unreifes, unsaisonales – Obst, essen.

4. Im Winter mehr Warmes und Wärmendes! Also warme Suppen, angewärmte Speisen und mehr ‚Dichtes’/ Energiereicheres wie Gemüse, Nüsse, Samen, Sprossen, Trockenfrüchte, wärmende Gewürze (Ingwer, Kren, Zimt, Pfeffer, Kardamom).

5. Natürlich ist besonders im Winter auch darauf zu achten ausreichend viel zu essen.

6. Tees sind natürlich nicht roh. Doch wer es partout nicht lassen kann und für Menschen in Umstellungsphasen kann schon mal eine Tasse Tee angenehm erwärmend sein.
Bedenken sollte man allerdings, dass sehr heißer Tee einen Teil der nützlichen Mund- und Speiseröhren- Bakterien vernichtet!
Als Alternative – für mich die absoluten, rohköstlichen Getränke- Spitzenreiter in kalten Zeiten – bieten sich aber auch die wunderbaren Rohkakaos an …

Mit dieser ‚Ausrüstung‘ kommst Du locker und genussvoll durch den Winter! Allein schon die vielen süßen Roh- Köstlichkeiten (um die Advent- und Weihnachtszeit) machen so richtig Appetit auf kalte Zeiten … 😉

 


Schwerter zu Pflugscharen

23. Oktober 2012

Es ist Herbstzeit.
Allerorten ziehen Landwirte mit ihren starken Traktoren und Mehrfachpflügen tiefe Rillen in die Felder.
Dabei fiel mir kürzlich auf, dass die bekannte friedliche Bedeutung des Bibel- Zitates ‚Schwerter zu Pflugscharen‘ auch noch eine andere, weit fatalere Bedeutung hat.
Pflugscharen sind nämlich für Myriaden von Bodenlebewesen nichts anderes als ebendiese todbringenden Schwerter.
Jedem Permakulturisten und anderen Boden- oder Naturbeobachtern ist klar, dass jede Nische, jede Lichtung, jeder Waldrand, jede Bodenschicht, jede Höhenschicht ihre eigene Klimazone, mit ihren ganz spezifischen Lebewesen hat.
So bringt jedes Wenden von Erde eine unerwünschte und schadende Durchmischung mit sich.
Dasselbe gilt auch für das händische Umgraben im Garten.

Solltet Ihr also schon im Genuss stehen, Eure eigenen Gemüse zu ziehen, kann ich Euch nur einen Versuch mit Bodenlockerung oder Mulchung ohne dem altgewohnten Umgraben empfehlen.
Dann hast Du wirklichen Frieden in Deinem Umfeld … 😉

 


Das Leben …

22. Oktober 2012

… ist unglaublich und wunderbar einfach.
Das Leben ist unerträglich komplex und kompliziert.
Das Leben schenkt sich uns in unüberschaubarer Fülle an Glück, Erleben und Gesundheit.
Das Leben straft uns hart und leidvoll.

So widersprüchlich obige Aussagen auch klingen mögen, sie sind allesamt richtig.
WIR entscheiden, was davon wir abkriegen, wohin wir uns stellen …

Wenn ich in meinem Seminarhäuschen draußen bin, schwelge ich darin, mir herrlichste Wildkräuter aus dem großen Garten zu holen oder noch lieber die noch fetteren am nahen Waldrand zu ‚erjagen‘.
Dabei pflücke ich direkt vor den Fenstern eines Hauses, aus dem einmal eine alte Frau keifte, was ich hier zu suchen hätte, der Wald gehöre mir nicht. – Ihr auch nicht!
Und ‚alt‘, naja, sie sieht steinalt aus, ist es aber noch nicht.
Sie war Jahrzehnte- lang die eifrigste Kirchenbesucherin des Ortes, wusselte nur in der Kirche und um den ‚Herrn Pfarrer‘ herum und sollte also einen guten Draht zu ihrem Gott haben.
Doch diese ‚Heiligkeit‘, die sich eventuell bis in ihr Schlafzimmer zog, bewirkte, dass ihr Mann ständig Freundinnen hatte, irgendwann zu trinken begann und elendiglich an Krebs zu Grunde ging.
Mittlerweile ist auch sie ein schwerer Pflegefall mit Krebs, soll laut ihrer Haushaltshilfe sehr schwierig bis unangenehm sein und mit ihrem Schicksal und Leid sehr hadern.

Während ich mir die herrlichsten Jung- und Gesundheitsbrunnen- Kräuter dort pflücke, erlebe ich regelmäßig mit, dass nur wenige Meter daneben ihr Haus einem Taubenschlag an Hilfskräften gleicht. Da kommen und gehen den ganzen Tag Haushaltshilfen, Ärzte, Rot Kreuz- Leute, Caritas- Helfer, Essen auf Rädern- und Apotheken- Boten, Reinemacherinnen, und, und, und.

So nah beieinander können die oben angeführten Antipoden oft liegen. Und jeder hat sich dorthin gestellt wo er steht …