Resilienz

2. Oktober 2012

Dieser Begriff meint allgemein sozusagen die System- Stabilität oder ‚Stehaufmännchen- Qualität‘.
Mit payoli- Worten: Man schafft wieder einmal für ein Verhalten das in der Natur immer schon selbstverständlich und allgegenwärtig war einen akademischen Begriff, beforscht das Thema ausgiebigst, – um viel Geld natürlich, beschriftet noch mehr Papier damit, bläst also eine natürliche Mücke zu einem akademischen Elefanten auf.

Und warum das Ganze?
Weil diese Eigenschaft, weil Resilienz in unserer heutigen Zivilisation tatsächlich schon Mangelware geworden ist.

Der Begriff ‚Salutogenese‘ ist den Lesern dieses blogs vermutlich längst ein Begriff. Resilienz ist ihr ähnlich und sozusagen das Immunsystem der Psyche.
Was in der Salutogenese das Kohärenzgefühl, das unerschütterliche Vertrauen in die Zukunft ist, ist bei der Resilienz der Glaube an die eigene Stabilität, das immer wieder von vorne beginnen, das ‚Ich komm da raus‘.

Jeder Hamster, jede Feldmaus, jeder Affe, ja sogar jede Ameise hat diese beiden Intentionen angelegt.

Ok, wenn die Menschen heute schon zu verunsichert, zu instabil, zu entwurzelt sind, ist es natürlich gut, sich diesen Begriffen wieder neu, diesmal kognitiv, anzunähern.

Aber! In vielen Fällen wird Resilienz erst erforderlich, muss Resilienz erst wieder mühsam gelernt werden, weil schon vorausgegangene Lebensaufgaben nicht artgerecht erledigt wurden!
Als Beispiel: Jemand erkrankt auf Grund seiner Lebensweise schwer. Der physischen Krankheit folgen psychische Probleme, Verzweiflungen, Depressionen, etc.
Hier wäre dann natürlich eine resiliente Stabilität gefordert, die oftmals fehlt.
Doch das ist bereits ‚eine Folge- Stufe‘, die gar nicht erst hätte erreicht werden müssen..

Wir schaffen uns sozusagen Probleme, denen Probleme folgen, um dahinterzukommen, dass wir gegen diese keine Strategien (mehr) haben.

Ein Naturbeispiel dazu:
Ameisen sind lebenslang dauergesund und können ebensolange ihren Tätigkeiten nachgehen. Sie bauen, züchten, pflanzen, pflegen …
Von sich aus, fällt also keine Ameise aus.
Sollte aber einmal ein böser Bube einen Ameisenhaufen zerstören, fällt keines dieser Tiere in Depressionen, braucht einen Therapeuten, bricht in Tränen aus, ist verzweifelt …
Sie beginnen umgehend mit der Reparatur.
Das ist Resilienz!

Wir dagegen verursachen uns Probleme, fallen damit ins ‚tiefe Loch‘ und brauchen einen Therapeuten. Dieser aber hebt uns bloß aus dem ‚Loch‘! Der ursprüngliche, auslösende Wahnsinn aber geht unverbrüchlich weiter …
Das nennt sich Zivilisation! 😉

 


Gut, dass es Blöde gibt!

2. Oktober 2012

Ich bin steinalt und erinnere mich noch an Zeiten, in denen Auto-, Motorrad- oder- auch nur Mopedfahren ein Abenteuer war.
Immer wieder gaben diese Vehikel ihren Geist auf und man musste Zündkerzen putzen, Benzinfilter reinigen, lockere Zündspulen feststecken, etc.
Die ‚wirklichen‘ Männer hatten das alles drauf und im Handumdrehen erledigt.
Doch viele, primär viele Frauen hatten das nicht so sehr ‚drauf‘ Sie wollten ein Fahrzeug, dass einfach, unproblematisch und immer fährt.
Ich denke mir, diese ‚Dummheit‘ bis Bequemlichkeit hat uns weritergebracht als aller Forscherdrang. Gerade diese Bedürfnisse, manche sagen Mankos, haben den Erfindergeist und Fortschritt vor sich hergetrieben …
Damit will ich natürlich in keinster Weise sagen, dass Frauen dümmer sind als Männer. Nur sollten wir uns zweier Punkte immer gegenwärtig sein:

1) JEDER – ergal ob Mann oder Frau – hat seine Schwächen! Und
2) fordert und fördert damit die anderen

Also missachtet oder gar verteufelt mir bitte die ‚Dummen‘ oder ‚Unfähigen‘ nicht!
Die Männer sind’s vielleicht in Beziehungsfragen … 😉