Tanzen

Tanz‚Tanzen? Was hat Tanzen mit Natur oder gar ‚paradise your life‘ zu tun‘ könntest Du vielleicht fragen.
Tanzen hat mit Musik, mit Lebensfreude, mit Rhythmus zu tun. Und was das alles in diesem blog zu suchen hat, sag ich Dir sofort.

Mein fast schon Lieblingsthema in letzter Zeit ist, das Aufspüren unserer ‚blinden Flecken‘ im Sinne von zivilisationsüberdeckten Urbedürfnissen (siehe auch schon unter Jedes! Absolut jedes Detail und Das Götter- Puzzle).
Es ist hoch spannend und nicht einfach, absolut verschütteten Verhaltensweisen bzw. Bedürfnissen auf die Spur zu kommen. Wie denn oft auch? Wir wurden nun einmal von kleinst an in dieser Kultur, Ziviliastion und Gesellschaft sozialisiert. Zu viel unserer kulturellen Verhalten erscheinen uns als völlig normal und ‚unverdächtig‘.

Ein Beispiel: Ich lernte irgendwann wie vermutlich alle anderen Kinder auch das Gehen und entwickelte in der Folge im ständigen feedback mit anderen, ‚abgeschauten‘ Gangarten, abhängig von meiner Physionomie und vielen, vielen, Ermahnungen, Hinweisen, Unfällen, etc. meine ganz individuelle Art zu gehen.
Was also sollte mich an dieser Bewegungsart ‚verdächtig‘ vorkommen? Wie könnte man soetwas alt Eingelerntes kritisch betrachten?

Ja! Man sollte ALLES hinterfragen!
Bei mir machte es KLICK im Kopf, als ich vor Jahren Afrika besuchte. Ich stand mit offenem Mund vor Straßenbildern mit tänzerisch, schwingend, dirigierend, schaukelnd, gestikulierend gehenden und sich bewegenden Menschen.

Stülpen nun die Afrikaner ihr kulturelles Tanzen oder wir unsere zivilisierte Kontrolliertheit über unser beider natürlicher Urbewegungen? Welches Gehen und Bewegen ist natürlich, entspricht unseren Ur- Bedürfnissen, wird unserer Anatomie gerecht?

Ich weiß es nicht!
Aber eines weiß ich: Wir sind von der ersten Sekunde unseres Seins an Musik bzw. Rhythmus!

Stell mir einmal vor, Du warst irgendwann EINE Zelle, ein kleines Zellklümpchen an der Uterus- Wand Deiner Mutter. Bestens versorgt mit ihrem Blut!
Und dieses Blut pulste und pochte im Herzrhythmus Deiner Mutter.
Du hast diesen Rhythmus anfangs nicht gehört! Du hast ihn gespürt! Am ganzen ‚Körper‘, oder besser gesagt an der ganzen Zelle. Du wurdest in diesem Takt bewegt, herumgestoßen, umspült, gedrückt, versorgt. Sozusagen ein ‚immerwährender nährender und verwöhnender Erdbeben- Rhythmus‘!

Das wird wohl der Grund dafür sein, dass bei gehörten Rhythmen sich kaum jemand stillhalten kann.
Es liegt also auch der Schluss nahe, dass unser Innerstes Rhythmus und Musik leben und ertanzen will.

Guck Dir einmal die vielen hochinteressanten Formen des Gehens an, die man auf belebten Plätzen beobachten kann!
Beobachte Dein eigenes Gehen! Schätz Dich ein, wo Du Dich auf der Skala zwischen ‚hochkontrolliert‘ und ‚überbordend tänzerisch‘ einordnend würdest. Und spür nach, wie Du Dich damit fühlst.
Probiere auch andere Gangarten aus und beobachte deren Wirkung auf Dich ….

Dir fallen sicherlich selber auch noch viele solcher Spielchen ein, die Dich Deiner ureigensten Bewegungsart näherbringen werden.
Viel Freude damit!

 

 

2 Responses to Tanzen

  1. Doris Serra sagt:

    Auch nach der Rechtschreibreform schreibt man Rhythmus mit 2 h, stammt aus dem Griechischen, t und h gehören hier in einem Laut zusammen…

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