‚Ich arbeitete in einer Praxis in Marin County, in der Nähe von San Francisco. Meine Patienten waren sehr gesundheitsbewusst, ernährten sich vegan, trieben Sport, schliefen ausreichend. Und doch hatte ich noch nie so kranke Menschen erlebt!‘ erzählt die Ärztin Dr. Lissa Rankin im happinez.
Genau diese Erfahrungen und Beobachtungen kenne ich auch zur Genüge.
Selbst mit rein veganer Rohernährung kann es noch das eine oder andere Problem geben.
Das soll niemand entmutigen oder gar von einem Schritt zu solch einer Ernährungsart abhalten. Vielmehr sollte uns das daran erinnern WIE weit wir uns bereits von einem naturnahen und naturrichtigen Leben entfernt haben.
Ziehen wir all unsere Lebensführungs- Abweichungen von einem echten Paradiesleben, in Betracht, erscheint – auch wenn sich manche noch so schwer damit tun – ein bloßer Verzicht auf Tierprodukte oder Kochen fast läppisch.
Oder umgekehrt gesagt: Wir machen soviel falsch, dass bloßes Fleisch- Weglassen oder ein Koch- Verzicht uns auch nicht retten können.
Unser Weg der Änderungen ist also weder ein falscher, noch aussichtsloser, nichteinmal unbedingt ein langer, sondern ein höchst spannender! 🙂
Und, sieht man sich Tiergesundheiten in der freien Natur an, ein erfolgreicher!
Vielleicht sollte man nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten, indem man sowohl Gekochtes als auch Fleisch weglässt, sondern erstmal die Kombination aus beidem, d.h. verarbeitetes, gekochtes Fleisch … und es dann dem Instinkt überlasst, was er aus der (rohen!, unverarbeiteten!) Lebensmittelpalette auswählt, zu der selbstredend (rohe!, unverarbeitete!) tierische Lebensmittel gehören.
Siehe hierzu auch http://www.abenteuer-rohkost.net/threads/1406-Vegane-Rohkost-eine-Sackgasse!-Linksammlung
Ansonsten bin ich über Erfahrungsberichte von Menschen, die sich über Jahre 100% roh-vegan ohne jegliche Supplementierung ernähren und keine Gesundheitsprobleme bekommen haben, sehr interessiert. Mir sind da jedenfalls bisher keine bekannt. Bekannt sind mir jedoch folgende Szenarien:
– man supplemeniert
– man fällt zurück in den Kochtopf
– man integriert rohe tierische Lebensmittel, z.B. Eier
Je nach Mentalität stehen die Leute dann dazu, oder sie verheimlichen es.
Alles Liebe,
Ralph
Ich will hier jetzt nicht das Thema ‚Fleisch- Nichtfleisch‘ diskutieren. Aber Dein bzw. der Instinktos ‚Auswählen‘ ist für mich zu stark verfälscht. Da gehört diese panische Angst der Opfertiere auch dazu, diese unvergesslichen Angstblicke, diese Schreie, dieses unerträgliche Zittern und Herumschlagen und -zucken beim Ausbluten …
Wer das wirklich für irgendwelche Ego- Versorgungs- Trips schafft, soll es tun.
Ich halte es lieber mit einer ganzheitlicheren Sicht bei der für mein Wohl niemand sterben muss und etwas Hirnschmalz, das mir Mangelerscheinungen sehr erfolgreich erspart.
„Opfertier“ ist aus meiner Sicht auch nur ein Gedankenkonstrukt. Wer wärst Du ohne dieses Kopfkino?
Tierische Lebensmittel gehören für mich zu einer artgerechten Ernährung – ganz im Gegensatz zu Verarbeitetem, wie z.B. Smoothies, wie ein Blick zu unseren nächsten Verwandten rasch zeigt (https://www.youtube.com/watch?v=Ks_Y5ALiqPg).
Was Du da alles beschreibst, ist mir beim Austernessen übrigens noch gar nicht aufgefallen …
BTW: Das Thema „Töten“ haben wir hier auch schon erörtert: http://www.abenteuer-rohkost.net/threads/630-Die-Sache-mit-dem-T%C3%B6ten
Davon abgesehen – ein Ei verschmähst Du ja auch nicht … aber vermutlich war das nicht befruchtet …
Alles Liebe,
Ralph
Nein, nein das ist schon Dein Konstrukt, lieber Ralph! 😉
Ich hab nix von ‚Opfertier‘ gesagt, sondern die Realität des Schlachtens beschrieben, die Du Dir gern ‚gönnen‘ kannst.
Für mich steht es sich absolut nicht dafür.
Was ich nicht so sehr mag, ist ein theoretisierendes Tätertum, wie Du es in Deiner Diskussion vorzeigst. Die Sauereien anderen Überlassen aber vom Tod der Pflanzen schwadronieren!
a) Meine Pflanzen leben größtenteils weiter! Sie überlassen mir bloß Teile von ihnen. Teilweise sogar so freigiebig, dass sie anstelle eines abgezupften Triebes mehrfach austreiben 😉
b) Das obige Schlachtszenario mit Gänseblümchenpflücken zu vergleichen ist theoretischer Hirnkrampf pur! Sieh vielleicht mal mit dem Herzen hin, anstatt mit dem Intellekt.
c) Wenn das Töten fürs Überleben unverzichtbar wäre, würde ich mal drüber nachdenken. Ich leb aber rohvegan sehr gut seit mehr als 20 Jahren und kenne genug Leute die damit ebenfalls optimal drauf sind und keinste Mängel zeigen. Tiere also nur aus Gedankenlosigkeit oder für den ‚Gaumenkitzel‘ töten (lassen), gefällt mir nicht.
d) Für mich sagen Tiere durch ihre Flucht, ihre Panzerung oder ihren Abwehrkampf körpersprachlich ‚Ich will (auch) leben!‘ und das respektiere ich. Klar könnte man sagen, ‚Stärkerer frisst Schwächeren‘ ist Natur. Natur, besonders die Sicherheit der Natur(geschichte) ist zweifellos ein Geschenk für uns. Doch mensch darf sich auch mal weiterentwickeln, denke ich. Z.B. bin ich am Wiedererschaffen eines Paradieses ohne Leid und Machtkämpfe (schon sehr weit) 🙂
Der muss noch sein: Hirnschmalz ersetzt kein Schmalz. Nough said.
PS: Danke, wenn du diesen Kommentar trotzdem freischaltest 😉
– Klar hast Du „Opfertier“ geschrieben – einfach mal auf dieser Seite suchen …
– “ Tätertum“ und „Sauereien“ sind wieder nur Gedankenkonstrukte. Dass ich mit Massentierhaltung nichts am Hut habe, sollte ja klar sein. Aber Töten ist nun mal etwas ganz Natürliches. Haben die Homo Sapiens als Wildbeuter seit ihrem Bestehen gemacht, ebenso wie ihre Vorgänger …
– Auf das Thema „Auster“ bist Du gar nicht eingegangen …
– Auf das Thema „Ei“ auch nicht … kann mich erinnern, dass Du mal einen Beitrag hier hattest, in dem Du meintest, das würdest Du auch nicht verachten … also bitte nix von „20 Jahre roh-vegan“ schreiben. – Wo ist der Unterschied zwischen einer Nuss und einem (befruchteten) Hühnerei? Beides ist Keim neuen Lebens, und beides töte ich, wenn ich es esse.
– Pflanzen zeigen durch Fraßhemmstoffe ebenso, dass sie ungern angeknabbert werden … im Übrigen ist es ist ja nicht so, dass ich keine Gänseblümchen essen würde … aber die esse ich direkt auf der Wiese, nicht erst vom Mixer püriert.
Ich mag Deine Beiträge sonst sehr gern – aber ab und zu sehe ich die Dinge dann eben doch anders …
Alles Liebe,
Ralph
Detto, lieber Ralph!
Ich hab auch nix gegen Dich oder gegen Deine Sicht der Dinge.
Aber – wie schon geschrieben – ich mag mich nicht begnügen mit dem Stehenbleiben auf Altem. Ich geh gern weiter, entwickle mich gerne weiter, habe Visionen.
Ich sag nichteinmal, dass die gut sind. Aber ich will sie versuchen. Und dafür ist auch dieser blog. Ich will hier zeigen, dass Weiterentwicklung möglich ist, wie Praxis und Erfahrungen damit aussehen, etc.
Hier ist Ernährung nur eine von 4 Säulen. Ich wünsche mir und arbeite an einer Welt die weitaus weiter ist als wir heute noch denken können. Ich schätze unendlich die Erfahrungen unserer Vorfahren. Erst sie ermöglichen mir meine Sicherheit und Zuversicht um weiterzugehen. Und ich will weitergehen und nicht beim Wolf der Schafe reißt stehenbleiben. Vielleicht komm ich ja einmal zurück in dieses sichere Terrain. Jetzt aber bin ich mal auf dem Weg … 😉
Und dafür ist mir Deine Sicht zu wenig innovativ, zu rückwärtsgewandt und – für meine Vision – zu negativ. Sorry!
Aber ein Teil von mir versteht Dich sehr gut!
Liebe Grüße!
Bis zu dem „Und dafür …“ gefällt mir Dein Beitrag. Dann beginnst Du zu werten … das ruft in mir ein großes Bedauern hervor, denn auf dieser Basis ist nach meiner Erfahrung kein wirklicher Austausch möglich. Vielleicht kennst Du ja die gewaltfreie Kommunikation, und versuchst es nochmal damit: Was genau hast Du von mir gelesen? Welches Gefühl hat das in Dir hervorgerufen? Welches Bedürfnis steht hinter diesem Gefühl?
Davon mal abgesehen: Wieso gehst Du eigentlich nicht auf meine Anmerkungen bezüglich Eiern und Austern ein? Dein Ausweichen verwirrt mich, es steht meinem Bedürfnis nach Offenheit und Ehrlichkeit entgegen.
Alles Liebe,
Ralph
Ach papperlapapp 😉
Du wirfst mir – ab ‚Und dafür …‘ – ein ‚Werten‘ vor und übersiehst, dass ich sehr wohl in der Ich- Form geschrieben hab. Da ist also kein Unterschied zu Deinem ‚großen Bedauern‘.
Ich hab eh geschrieben, dass es für mich ok ist, wenn Du tötest/ töten lässt. Bloß für mich ist das kein Thema.
Was willst Du mehr?
Dass ich begeistert bin von Deinem Morden, oder wie?
Wenn Du meine ‚Panzerung‘ nicht in Verbindung bringen kannst mit Deinen Austern tut mir das leid.
Und über Eier muss und will ich absolut nicht diskutieren, da das in meinem Leben läppische peanuts sind. Ich ess mal ein Ei, wenn ein Nachbarhuhn eines in meinem Garten hat liegenlassen. Soll ich’s verfaulen lassen!? Früher einmal hab ich mir auch fallweise ein Ei gekauft. Im Moment hab ich aber keinerlei Bedürfnis danach. Sollte ich wieder mal eines haben, hab ich auch kein Problem damit.
Ich finds unnötig hirnlastig, läppische Promille- Themen zu einer Ideologie oder Grundsatz- Diskussion zu machen …
Alles klar zwischen uns zwei ‚Offenen‘? 😉
Liebe Grüße!
Ohne mich einmischen zu wollen in Eueren Disput, finde ich payolis ‚Sieh vielleicht mal mit dem Herzen hin, anstatt mit dem Intellekt‘ als den entscheidenden Denkanstoß
Bussi
susisu
Das habe ich tatsächlich getan und bin beim Fleisch-essen geblieben 😉
Bussi auch an dich 🙂
Liebe Grüße