6-dimensionales Leben

SinneEin Radiobeitrag, in dem ein ‚Entnetzer‘ und Professor meinte, dass mit den ’neuen Medien‘ heute mehr kommuniziert würde als früher, verdeutlichte mir, wie sehr ‚entsinnt‘ heutige Generationen bereits sind.
Kommunikation läuft oder muss ich schon sagen ‚lief‘ zu ca. 80% über nonverbale Kanäle, wie Mimik, Gestik, Tonfall, Körpersprache, etc., ist also weitaus mehr und komplexer als nur Worte.

Trotz einer einmal hier schon publizierten Sinnes- Serie, heute vielleicht eher zusammenfassend:
Wir haben 5 Sinne. Einige wenige sogar noch 6.
Jedes Erleben wird von uns also 6- dimensional erfasst! Das heißt überaus komplex, und in seiner Fülle bewusst meist gar nicht wahrnehmbar.
Unser Unterbewusstsein aber arbeitet mit allen diesen 5 oder 6 Sinnen!

Leute die vorm Fernseher sitzen ‚erleben‘ das 2- dimmensional; sehen und hören. Wobei noch dazukommt, dass die meist synchronisierten Filme unsere Sinne völlig verwirren, dass kaum etwas gestisch, mimisch, körpersprachlich, etc. echt, sondern gespielt ist.
Telefonierende erleben ihre Kommunikation nur 1- dimmensional, nur hörend. Wobei die Digitalisierung selbst das enorm verschlechterte und sekuntäre Stimminhalte, wie Untertöne und Betonungen häufig unterdrückt.
Internetsurfer ‚erleben‘ 1- 2-dimmensional. – In einem höchst fragwürdigen ‚Auswahlfenster‘.

Wer meint, mit den neuen Medien würde mehr kommuniziert, verwechselt Kommunikation, dieses hochkomplexe Wunder an Austausch mit dem egomanischen Abrufen oder Hochladen von großen, aber weniger als 1- dimmensionalen Datenmengen!
Nimmt man als Aktivposten, dem zwar die passive Fühlens- Dimension entgegensteht, die aber in dieser Form des Bewegens, Atmens, Glücklich-, Neugierig-, Gutgelaunt-, etc. Seins längst nicht mehr wahrgenommen wird hinzu, kommt man auf das wunderbar vieldimensionale Wesen als das wir von Anbeginn an angelegt waren …
DAS bitte einmal zu beachten!

Die Ergebnisse sind bereits mehr als deutlich sichtbar. Kaum jemand spricht noch in Öffis, in Lokalen, auf der Straße mit anderen. Nicht zufällig werden diese ständig lesende und tippenden mittlerweile ‚head-down-generation‘ genannt. Alle starren und tippen und wischen sie auf ihren iPhones rum. Immer weniger sind abends auf den Straßen zu sehen, fast alle sitzen vor den Fernsehern. Kinder und heutige Jugendliche grüßen, bitten, danken nicht mehr, wissen sich kaum noch in Geschäften, in Lokalen, bei Kontakten zu benehmen …

Dennoch meinen ‚gaaaanz Fortschrittliche‘ selbst Tafelklasslern schon die PC- Welt eröffnen zu müssen!
Erste Klassen ohne Schreibschrift, dafür dauer- online sind angedacht bzw. werden promoted!

Liebe Leute, werdet Euch bitte dieses Irrsinns gewahr!
Damit wird mehr an Werten weggeschmissen als wir dazubekommen!
Damit entwurzeln wir uns hoffnungslos von unserem wunderbaren, nicht nur artgerechtem, sondern sogar Paradiesleben, in dem alles ‚von alleine‘ läuft.

Liebe Leute, nicht netzify,
nicht telephony,
nicht televisiony,
sondern paradise your life     😉

 

 

 

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