Nicht nur ich habe den Eindruck, dass alle verrückt geworden sind und schreibe hier immer wieder darüber.
Ich bin damit in ‚bester Gesellschaft‘! 🙂
Der wunderbare Reinhard Mey hat einen selten treffenden Text dazu geschrieben:
Das Narrenschiff Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm, Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine. Und rollen und Stampfen und schwere See, Die Bordkapelle spielt „Humbatäterä“, Und ein irres Lachen dringt aus der Latrine. Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert, Die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert, Die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten. Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum Und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum, Doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten! Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit: Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken |
Wer es lieber hört als liest:
Schon Hieronymus Bosch’s visionäres Auge sah uns nicht nur auf seinem ‚Garten der Lüste‘ Höllenqualen leiden, sondern auch auf unserem Narrenschiff.
Und auch Andre Heller schätzte unsere Situation wohl ähnlich ein als er schrieb und sang:
… Abendland, Abendland, wir sind aus dir geboren, wir fahren auf deinem Narrenschiff dem Abschied entgegen … |
Doch die gute Nachricht:
Soll mit diesem Narrenschiff weiterfahren wer will,
soll in diesem Schlaraffenland bleiben wer will.
Es gibt ein unsinkbares Schiff, eine wunderbare Oase. Und die heißt ‚Natur‘. Sie zieht seit Jahrmillionen ihre sicheren Bahnen und gibt Schutz.
Ihr sich anzuvertrauen ist Sicherheit und Paradies!
Oder wie es sonst hier immer heißt:
paradise your life ! 🙂