Für die, die obige Überschrift für nicht so ganz selbsterklärend und selbstlogisch halten:
Das Bertolt Brecht zugeschriebene Zitat:
‚Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren‘
ist m.E. grottenfalsch, zumindest aber vorgestrig.
Es wird aber wie viele andere Zitate und vorgebliche Weisheits- Sprüche gedankenlos wieder- und wiederverwendet. Damit unsere Fehlprogrammierungen nur ja möglichst lange aufrecht gehalten werden … 😉
2000 Jahre mit Geschichtchen dieses Herrn aus Nazareth sollten uns eigentlich schon etwas nähergerückt haben an Feindesliebe und ‚andere Backe hinhalten‘. Nicht nur diesem Jesus zuliebe, sondern aus purem Eigennutz!
Denn: ‚Wer kämpft hat eindeutig verloren‘!
Warum?
Wenn er verliert, hat er verloren.
Wenn er siegt hat der Andere verloren und damit auch der Sieger. Denn wir alle sind eins. Kein Schmerz der Welt, der nicht irgendwann den Weg auch zu vielen anderen fände …
Und verloren auch, weil er keinen friedlichen, konstruktiven Weg zum Anderen probiert, erlernt, gefunden hat …
Zuletzt der vielleicht wichtigste Punkt: Wer kämpft KANN nicht gewinnen! Denn wer kämpft sagt seinem Unterbewusstsein, das uns alles ausführt was wir ihm sagen: ‚Ich muss kämpfen um zu gewinnen. Also habe ich noch nicht gewonnen. Ich steh im Nichtgewonnenhaben‘. Und dort versucht das Unterbewusstsein uns wunschgemäß zu behalten.