Wie oft hören wir diesen Satz!? Und genauso oft zementieren wir damit unbewusst unsere Ohnmacht.
Dieser Satz gehört nämlich zum Riesen- Repertoir unserer Kleinmach-, Ohnmachts-, Entmündigungs- Werkzeuge.
Bis auf die Leser dieses blogs wissen nicht viele Menschen dass sie Götter sind die alles vermögen. Das hat man ihnen vor langer und über lange, lange Zeiten so eingeredet. Jedes Kind wird in diesem Sinne entmündi… äh, erzogen. Sätze wie ‚Das kannst Du noch nicht‘, ‚Das wirst Du in der Schule lernen‘, ‚Wenn Du groß bist …‘ sprechen für sich und werden zu ohnmächtigen Wirklichkeiten.
Doch auch so vermeintlich gute Wünsche wie ‚Ich wünsch Dir alles Gute‘ sind eigentlich Entmündigungs- Hypnoseformeln. Denn einer Göttin braucht man nichts zu wünschen, die macht sich alles so wie sie will. Wünsche ich aber, inkludiert und transportiert das Machtlosigkeit.
Viele, viele solcher Formeln begleiten uns ein Leben lang.
‚Es tut mir leid‘ ist, wenn dieser Ausdruck des Bedauerns nicht externe Ereignisse betrifft, sogar eine Autosuggestion.
‚Tut mir leid, das hab ich vergessen‘, Tut mir leid, aber ich muss Dich verlassen‘, ‚Tut mir leid, das habe ich zerbrochen‘, ‚Tut mir leid, das schaff ich nicht‘ bestärkt den Sprecher in seiner Ungöttlichkeit und inkludiert das Unabänderliche.
Tatsächlich aber ist alles im Leben änderbar, ist alles machbar. Doch dafür müssten wir wohl erst neue Redewendungen und Floskeln finden und diese solange mantraisieren wie wir das mit den besagten Entmündigungssprüchen schon tun … 😉
Es tut mir leid (sic!), aber […] ich hätte es nicht besser ausformulieren können, insbesondere den Mittelteil. Herausragend!
Danke für die Blumen! – Das ist das Angenehme bei uns Rohköstlern. Damit ist gleich auch das Abendessen gesichert 😉
So ganz rohköstlich bin ich nicht unterwegs. Ich bin eher der Dampfkoch-Veganer 😉
Auch ok!
– Aber Blumen kriegst dann keine von mir. Denn so Schönes lass ich nicht zerkochen! 😉