Halt Dich fest! Auch Du wirst nicht glauben können, was ich kürzlich las:
In diesem schier unendlich großen world wide web ist jede 8.(!) website eine Pornoseite!
10- 25%(!) aller Suchanfragen weltweit suchen nach pornografischen Inhalten!
Und das Einstiegsalter der Kinder in diese Pornowelt ist mittlerweile 9- 10 Jahre!
Abgesehen davon, dass ich mir das spätere Liebes- kann man damit vermutlich nimmer sagen, aber deren, Sex- Leben gar nicht vorstellen will, frage ich Euch: Wollen wir aus diesen Daten nichts lernen?
Fragt sich angesichts dieser Daten niemand, was das für Partnerschaften, für ‚Liebesleben‘ sein müssen, wenn die – ich nehme an primär – Männer ständig an Pornos kleben?
Was ist das für eine Gesellschaft, in der eine Hälfte ständig derartig ‚ausgehungert‘ ist?
Egal ob die öffentliche/ mediale/ gesellschaftliche Reizüberflutung für die Männer zu hoch ist, ob ihre Ernährung (1) zu ‚reizend‘ ist, ob die Frauen zu verkorkst, der 60er- Jahre- Sex noch immer nicht angekommen ist, die Gesellschaft zu verlogen ist: Dieser Pornokonsum will uns doch etwas sagen, oder?
Wo bleiben die Bedürfnisse der Männer, wo die der Frauen?
Wollen wir weiterhin nebeneinander leben? Die Frauen Romantik-, die Männer Porno- Filme gucken?
Soll, in anbetracht dieser Situation, tatsächlich alles beim Alten bleiben?
Oder wollen wir vielleicht die Gesellschaft umdrehen? Soll allgegenwärtiger purer Sex zur Normalität werden und Frauenromantik zum abfälligen ‚Die wollen immer nur das Eine‘?
Ist diese Verpornisierung vielleicht eine Form der Männer- Emanzipation?
Sollen damit die Frauennasen auf Männerbedürfnisse gestoßen werden?
Egal!
Egal was wir tun.
Nur tun sollten wir etwas, denke ich mir. Denn jedes Tun kann uns, in Anbetracht der derzeitigen Fern-, Getrennt-, Fremd- und Uneinheit, nur näher zueinander bringen.
[grübel, grübel und studier] Wie bloß könnten die das damals im Paradies gemacht haben?
(1) Zum absolut nicht unerheblichen Einfluss der Ernährung auf das Gefühls- und Liebesleben demnächt hier mehr