Also, wenn ich mir in der Natur ansehe, wie Partnerwahl funktioniert, frage ich mich ernsthaft, ob wir Zivilisationskinder noch alle Tassen im Schrank haben
Egal, ob ein bunter Vogelmann sich aufplustert, eine Regenwurmin den nächstgelegnen Partner, der aus seiner Röhre guckt, umfängt, ob der Wind die Pollen verteilt …
Alle machen sie es einfacher und effizienter als wir!
All unsere Erwartungen, Sehnsüchte, Vorstellungen …
Wofür bitte!?
Machen wir uns das Leben mit unseren Endlos- Wunschlisten, im Hinterkopf, für die Partnerwahl, das Leben, leicht oder unnötig kompliziert?
Siehe dazu ev. auch die simple Frage Willst Du glücklich oder unglücklich sein
Ist nicht Vorausdenken, Planen, Abchecken eine Form der Präpotenz, die, wie ein Kalenderspruch behauptet, Gott zum Schmunzeln bringt?
Ist es nicht völlig egal, ob wir perfekt gärtnern oder Wildgrün jagen?!
Ist es für unser Glück, für unseren Lernfortschritt nicht völlig egal ob wir an einer Beziehung auf Dauer oder von vielen unterschiedlichen Lernschritte lernen?
Ist es nicht völlig egal, ob wir uns etwas von vornherein versagen oder durch das Ergebnis des Völlerns lernen?
Wichtig ist doch das Ergebnis, nicht der Weg. Oder?
Und erst die partnerschaftlichen ‚Enttäuschungen‘!
Sind das wirklich Enttäuschungen oder im Wortsinne Ent- Täuschungen, Lernerfolge oder gar unverzichtbare Erfahrungen?
Warum zerbrechen viele von uns an gescheiterten Beziehungen, anstatt dankbar die Lehre anzunehmen?
Oder woher eigentlich der hohe Anspruch der Exklusivpartnerschaft? Gibt es nicht genug Beispiele in der Narur, für alle Formen von Partnerschaft!?