Arme Hungrige

Der US- amerikanische Kulturphilosoph, Charles Eisenstein, fasst wunderschön unser aller Dilemma, gegen das auch ich hier und in meinem Leben anliebe, zusammen.
Wir werden unglücklich und dumm gehalten, um uns nicht als Konsumenten zu verlieren, erhalten aber immer nur erbärmliche Ersatzbefriedigungen, um nur ja hungrig zu bleiben:

Menschen konsumieren, weil sie hungrig sind. Aber das, wonach sie hungern, ist nicht das, was sie konsumieren!

Ich denke, wir hungern nach unseren verlorenen Beziehungen, unserer verlorenen Welt der Intimität, den Gefühlen im Universum zu Hause zu sein, dem Gefühl dazu zu gehören.
Auf jede Pflanze, auf jedes Tier zu schauen, auf jede Landschaft und jeden Fluß, auf alles, was uns umgibt, und zu wissen, dass diese intime Wegbegleiter sind.

(Charles Eisenstein, Kulturphilosoph)

 

 

 

2 Responses to Arme Hungrige

  1. Na, werter Payoli,

    wir hungern nach etwas ganz Besonderem,
    wo wir (alle) diese Ahnung und die „Veranlagung“ in uns tragen.
    Stattdessen suchen wir uns mit Ersatz-Be-Friedigungen davon abzulenken oder lassen uns, bewußt oder unbewußt verführen.

    Ich finde die deutsche Sprache diesbezüglich und in der Tiefe sehr treffend und genial.

    Auch ich stelle (mir) auch oft genug die Frage, wonach wir uns „verzehren“?
    Was wir dann konsumieren oder gebrauchen, um uns zu füllen,
    führt dann wiederum zu den Ersatz-Be-Friedigungen, die nicht wirklich Lösung und Ziel sind.

    Möge der Friede mit uns sein,
    Raffa.

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