Jedermensch kennt das. Als JugendlicheR verschwendet man nicht einen Gedanken ans Älterwerden. Der Energielevel ist so hoch, die Vitalität so ungebrochen und die Gesundheit das Selbstverständlichste der Welt.
Das ist auch gut so! Stammt auch dieses Gefühl, wie so viele andere auch, doch noch aus unseren Paradieszeiten, in denen wir uns tatsächlich keinerlei Gedanken um die Zukunft zu machen brauchten. Man bekam von Eltern und Vorfahren sein ‚Guthaben‘ mit, erhielt es, durch den gesund naturnahen Lebenswandel, den alle pflegten und war damit nur der ohnehin unabänderlichen natürlichen Alterung ausgesetzt.
Diesen Paradieszustand haben wir uns gehörig vermasselt.
Heute sieht es völlig anders aus! Die Kinder bekommen schon jede Menge an Defiziten und ‚Schwachstellen‘ von ihren Eltern und Vorfahren mit und können diese im Lauf ihres Lebens, durch Zivilisations- Lebensstile, die alle so leben, sogar noch massiv verschlechtern.
Der Haken an dieser noch immer empfundenen Einstellung ‚Ich bin doch ohnehin fit/ hab doch kaum Probleme‘ lässt sich am Besten mit Übergewicht erklären:
Nimmt man jedes Jahr nur 1 kg zu, ist das lange Zeit vollständig läppisch, erzeugt jedoch einen schwer übergewichtigen Senior!
Sehr ähnlich mit allen anderen Gesundheitsfaktoren:
Zeigt der Körper einmal ein Defizit, das nicht ursächlich behoben wird, bleibt dies – eventuell sogar unsichtbar, aber latent bestehen, verschlimmert sich nach und nach und irgendwann ist man einE AlteR voller chronischer Gesundheitsprobleme.
Oder auch in puncto Beweglichkeit: Warum erscheinen praktisch alle Alten so unbeweglich, erstarrt ‚verknöchert‘? Da alle kleinen Beweglichkeits- und Fähigkeitsverluste, die aktuell kaum auffallen, sich unbemerkt zu späterer Gebrechlichkeit aufsummieren …
Das wollte allen Jungen bloß einmal ans Herz gelegt haben