… verschwinden einfach mit Übernahme durch die nächste Generation bzw. dem Ableben der Alten.
Klar kann jedermensch tun und lassen was er will. Doch mir ist dennoch unendlich leid um die Alten, die noch das Wissen und die Liebe hatten, herrlichste Gemüse- und Blumenbeete anzulegen und erfolgreich zu pflegen.
Das moderne Gegenmodell ist einkaufswochenends in allen Gartenmärkten zu beobachten: Völlig verkopfte Akademiker oder andere Schreibtischtäter füllen sich wahllos die Einkaufswägen mit Pflanzen, von denen sie nicht den Schimmer einer Ahnung haben. Damit überfrachten sie herzlos die ehemals so liebevoll gepflegten Gärten die sich nun kaum voneinader unterscheiden. Überall dasselbe nutzlose, aber teure Zeugs, Fußballfeld- ähnliche uniforme Rasen samt Mährobotern! Das perfekte Konsum-Hamsterrad, das natürlich sein Arbeits- Gegenstück erfordert! Selbstredend, dass man kaum je jemanden in diesen Gärten sieht. Selbst die Stadtspielplatz- ähnlichen Privatanlagen sehen meist mehr verwaist als genutzt aus.
Und Omas Beete!? Eingeebnet, vergessen und roboterbefahren. Und das benötigte Obst und Gemüse? Besprüht, kunstgedüngt und eingeschweißt über den Discounter aus Spanien! – Heißa! Wie sich da die Konsum- und Arbeits- Hamsterräder luschtig drehen …
Ich seh schon die Zeiten heraufdräuen, in denen jeder froh sein wird, zumindest etwas verwertbares Gemüse und Obst im Garten vorzufinden …