Traurig genug, darüber schreiben zu müssen. Es sollte sie ja gar nicht geben, diese vielen Medientricks, gar nicht zu reden von den Gekauftheiten und Wahrheitsverbiegungen der Medien. Denn, gar nicht so wenig, zahlende Kunden sollten eigentlich bestmöglich und objektiv informiert werden. – Dem ist aber nicht so! – Leider!
Dabei ist es ja gar nicht so einfach! Wie gibt man sich den Anstrich der Objektivität ohne wirklich objektiv zu sein?
Die Journaille hat sich dazu einige Tricks ausgedacht und nutzt diese auch ausgiebig, um nicht zu sagen tagtäglich. Hier ein kleiner Auszug davon:
Man lädt zu Diskussionen starke Meinungsähnliche und schwache Meinungsferne.
Oder man sorgt gleich überhaupt für ein Ungleichgewicht zu seinen Gunsten mit Ausreden wie ‚hat keinen Teilnehmer entsandt‘ o.Ä.
Man betreibt eine Lesermeinungsseite, deren veröffentlichte Beiträge sehr wohl subjektiv ausgewählt werden.
Oder ganz perfide: Man gestaltet einen Beitrag zu einem Thema der ‚Gegenseite‘, zu der der Moderator der Gegnerseite einen objektiven Anstrich gibt der auch noch von Fachleuten der eigenen Seite verstärkt wird.
Das Verschweigen von gewissen unliebsamen Tendenzen und Ereignissen ist ohnehin praktisch das tägliche Brot der Medien.
Allein über die oft schier unglaublichen medialen Zahlen- und Statistikspielchen könnte man Bände füllen.
Auch die Auswahl günstiger bis ‚Meuchel‘- Fotos ist eine eigene, aber bestens betreute Profession.
Dazu kommt noch, was mir immer wieder besonders auffiel, dennoch aber für Neuerungen eine besonders harte Hürde darstellt, die ‚ganz normale‘, unbewusste Überzeugung aller Beteiligten, durch ihre Sozialisation.
Summa summarum können Medien nur eine sehr begrenzte Zeit die Funktion einer Art Steigbügelhalter erfüllen. Sobald mensch jedoch im Sattel sitz, gilt: Nichts wie weg von diesen Wahrheits- Biegern und Begrenzern. Das Pferd des eigenen Denkens trägt besser als jedes Medium!