Neben all den Berichten über die Festklebungs- Demonstrationen möchte ich Dir heute sagen, wer in Wirklichkeit bzw. auch und noch fester festgeklebt ist:
95% der Bevölkerung!
– An ihren Gewohnheiten, an ihrer Kultur und Zivilisation, an ihren Konsum-, Arbeits- und Verhaltensgewohnheiten!
Und deshalb ‚müssen‘ sich diese Demonstranten festkleben, ‚müssen‘ zu so drastischen Mitteln greifen.
Ok, sie verhalten sich tatsächlich kriminell, was nicht gut zu heißen ist. Doch unser aller Verhalten sind noch weitaus krimineller!
– Bloß durch UNSERE Gesetze scheinbar legitimiert!
Ich kann gar nicht so weit zurückdenken, solange nicht immer wieder postuliert und wiederholt wurde, wieviel Leid durch die Massentierhaltung, wieviele Verhungernde, wieviele grausamste Kriege …, einzig durch unsere Verhalten verursacht werden.
Und? Was ist passiert?!
– Festgeklebt!
Nicht EINEN Milimeter wollen sich diese Wohlstandsverwöhnten bewegen. Nicht das kleinste, ohnehin unnötigste Fitzelchen ihres zu Unrecht angeeigneten Plunders wollen sie hergeben!
Was also könnte man ansonsten tun, als, als letzte Verzweiflungstat, als letzten Versuch, die Menschen aufzurütteln, irgendwelche Glasplatten zu beschütten oder mal eine Straße durch Festkleben zu sperren?
Ich hätte gern von all denen die jetzt nach der Gesetzesstrenge rufen, selber aber im Zivilisationsirrtum, um nicht zu sagen ‚Zivilisationsverbrechen‘ verharren, gerne Alternativen gehört, um die Menschen des Westens wieder zu einem einigermaßen vernünftigem Leben zurückzubringen. Denn wer bitte kann denn glauben, dass wir mit dem Verbrauch von 5 Erden weiterleben können, obwohl wir nur eine haben und tagtäglich abertausende unserer Mitmenschen verhungern!?
Ich habe es auch als Gesundheitstrainer erlebt, wie absurd solch Beharrungsverhalten und Einsichtsresistenzen sind. Nicht nur, dass die Menschen, solange es ihnen scheinbar gut geht, auch nur die kleinste Gewohnheit bereit sind zu ändern. Es saßen sogar reihenweise schwerst Kranke bei mir, die meinten, ‚kleine Sünden‘ herausverhandeln zu können. Ich war jedesmal wieder fassungslos. Denn ich liebe das Leben so sehr. Ich wüde in so einem Fall alles tun, auch wenn vieles davon unnötig zuviel oder übezogen wäre.
Doch da bin ich wohl eine Ausnahme. Denn ich wüsste wirklich keine, von der Wirtschaft angebotene Blödheit, die von den Menschen NICHT angenommen würde, auf die ich locker verzichten kann. Ja, ich bin sogar froh, sovieles der heutigen Musts nicht verwenden zu müssen. Für mich bedeutet das nicht Verzicht, sondern Freiheit.
– Also ich halte die Menschen heute für absolut festgeklebt! Einfach am Wohlstandsrausch festgeklebt!
Dabei geschieht dies sicher nicht aus Böswilligkeit. Es hat sich einfach im Laufe unserer ‚Kultur‘ eine völlig unselige Allianz aus Unternehmern, Handel, Arbeitenden, Gewerkschaften, Konsumenten und Wissenschaftern herausgebildet, in der jeder von diesem, immer weiter stolpernden, immer mehr zertrampelden Zustand bestens lebt.
Und, um hier wieder einmal den Bogen zum eigentlichen Thema dieses blog zu kriegen: Das alles nur, indem es gelungen ist, die Menschen von der Natur und ihrem Menschsein zu entfremden! Soweit zu entfremden, dass nun jeder von jedem abhängig ist.
Zu Zeiten als alle noch von der Natur – bestens übrigends! – lebten und voneinander unabhängig waren oder zumindest nur kleinräumig sich austauschten, wäre diese heutige Entmündigung und Abhängigkeit noch völlig undenkbar gewesen. Dass alle täglich zig Kilometer fahren, um vor einer Glasfäche zu sitzen und kleine Knöpfchen zu drücken oder gar, dass direktes oder telefonisches Sprechen einmal als Arbeit bezeichnet werden wird, hätte unsere Großelter noch vor Lachen zusammenbrechen lassen.
Dafür lachen heute die noch oder wieder autark Lebensqualität Lebenden über die Panikattacken ihrer Mitmenschen vor Viren, Gasknappheit und Lieferkettenproblemen
In diesem Sinne der beste aller Tipps, den man in diesen Zeiten nur geben kann:

PS: Noch meine, zwar steinalte. aber dennoch nicht Groß-, sondern ‚bloß‘, Mutter kann sich daran erinnern, als alles fürs Leben Erforderliche innerhalb ihrer Ortschaft hergestellt oder getauscht wurde. Ich habe selber noch Möbel die von den damaligen Tischlern angefertigt wurden und wenn meine Nachkommen nicht dem besagten Zivilisationswahn verfallen, noch einige Generationen halten werden. Kürzlich hörte ich übrigends, dass heute im Durchschnitt alle 10 Jahre die Möbel getauscht werden!
PPS: Dazu gleich noch eine kleine, aber unglaubliche, aber fatale ‚Randnotitz‘ zu unserem vermeintlichen Fortschritt, angelehnt an eine Erzählung des wunderbaren Erwin Thoma: Erst vor ca. 300 Jahren fertigten Stradivari & Co aus Hölzern, die heute zerfitzelt und mit viel giftigem Leim zu Platten gepresst werden, aus denen Möbel werden, die kaum 10 Jahre überdauern und in dieser Zeit ihre Nutzer auch noch mit Schadstoffen zuemittieren, um dann teuer sondermüllentsorgt zu werden, wertvollste, heute Millionen- teure Instrumente!
Wie jetzt!? Es lebe der Fortschritt oder doch eher