Drecksgeschäfte

25. Januar 2023

Nicht irgendwer, sondern der höchste General der Bundeswehr, nämlich General – inzwischen a.D. – und Vorsitzender des Military Committee (= NATO-Militärausschuss), Harald Kujat wurde zur Russland- Ukraine- Krise gefragt:

„Wie sehen Sie denn die Friedenschancen? … denn bislang hat Russland ja auch keinen Frieden angeboten.“


Er antwortete:
„Zumindest in der Öffentlichkeit. Allerdings hat der russische Präsident in seiner Rede zur Teilmobilmachung auf einen sehr wichtigen Punkt hingewiesen, der in den Übersetzungen deutscher Medien nicht vorkommt.
Und zwar hat Putin – er betonte, dass er dies zum ersten Mal in der Öffentlichkeit bekannt macht – gesagt, dass es bereits Anfang April eine Vereinbarung zwischen der Ukraine und Russland über ein Ende der Kampfhandlungen und eine Friedenslösung gegeben habe. Diese Vereinbarung beinhaltete, dass sich Russland aus allen seit dem 24. Februar 2022 eroberten Gebieten zurückzieht, im Gegenzug die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet und dafür Sicherheitsgarantien von verschiedenen Staaten erhält. Damit hätte der Krieg bereits im Frühjahr beendet werden können!
Doch ist er nicht beendet worden, weil zu diesem Zeitpunkt, präzise am 9. April, der damalige britische Premierminister Johnson nach Kiew reiste und veranlasste, dass der ukrainische Präsident Selenskyj dieses Abkommen nicht unterzeichnete und die Gespräche mit Russland abbrach.“

Sag ich doch, Drecksgeschäfte! Oder etwa nicht!?