Shakespeare und der Apfel

2. März 2023

Jedes Kind sieht den Unterschied zwischen einem Apfel und einem Gänseblümchen.
Von beiden sind die chemischen Inhaltsstoffe genau bekannt.

ABER diese Analysen beschreiben und begründen absolut nicht die Form!
WAS also formt den Apfel zu diesem, wenn es NICHT die Faktoren sind, auf die sich die Wissenschaft so viel einbildet?!
– Jaja, ich weiß, die Gene! Doch auch die Gene sind doch erst wieder nichts anderes als chemische Zusammensetzungen.

Worauf ich hinaus will: Die ganze Schöpfung ist so unendlich komplex, dass jeder, der Gesetzmäßigkeiten oder Erklärungen dafür finden will, auch fündig werden wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese Erklärungen auch nur irgendetwas Sinnhaftes, Wichtiges sind.

Ich beobachtete häufig und sagte das auch gerne bei Vorträgen: Wir machen bei unserer Ernährung soviel falsch, dass praktisch jede Änderung positives bewirkt.

So ist es auch in der Wissenschaft. Man begann mit der ersten entdeckten Analysemethode diverse Objekte zu untersuchen und erhielt dementsprechende Ergebnisse. Die Destillation von Apfelsaft ergibt anderes als z.B. das versetzen mit Lauge. Doch keines dieser beiden Ergebnisse erklärt das Wesen des Apfels, geschweige bestimmt seine Form, seinen Geschmack. Da ist also noch mehr zwischen Himmel und Erde … würde Shakespeare sagen.

A propos, wenn die wissenschaftliche Analyse dieses Shakespeares- Absatzes 197 Buchstaben, in der Zeilenaufteilung 33, 32, 32, 34, 35, 31, unter Verwendung von 23 Zeichen des Alphabetes, ergeben würde, wäre das noch lange nicht dieser zauberhafte Sommernachtstraum- Absatz:

Ich weiß ’nen Ort, wo wilder Thymian steht:
Ein Abhang, ganz mit Veilchen übersäet;
Von Rosen und von Geißblatt überdacht –
Da schläft Titania manchmal in der Nacht.
Dort streich’ ich auf die Augen ihr den Saft
Und fülle sie mit wüster Leidenschaft.

So wie die besten Wissenschafter aus der Anayse der Asche einer Bibel nicht ein Wort daraus rekonstruieren könnten.

Dennoch schwallen sie uns tagtäglich mit diesem, in Wahrheit inhaltslosem Wissen und vorgeblich ’neuesten Erkenntnissen‘ zu. Und noch schlimmer: Generieren daraus vorgebliche Hilfen, die sie uns teuer verkaufen wollen.

Soviel zur heute grassierenden Verkopftheit und Wissenschaftsgläubigkeit