Ein, nur ein Beispiel …

… von vielen, wie oft wir Wirklichkeiten, leider häufig grottelfalsche Wirklichkeiten erschaffen, die einem Schaufeln unseres Grabes gleichkommen, ohne diesen Irrtum zu bemerken. Da ja alle gleich falsch denken. Dieses Beispiel heute betrifft

den Boden, die Erde, unseren Humus!

Wir alle wissen, dass jeder von uns praktisch eine Riesenansammlung von Zellen und Mikroorganismen ist. Man könnte auch sagen eine Megacity von zusammenarbeitenden untereinander kommunizierenden, sich organisierenden Zellen und Mikrowesen. Dennoch käme niemand auf die Idee, sein Gegenüber als bloße, vielleicht sogar wertlose Ansammlung von Mikroben zu bezeichnen. Wir gehen in der Regel recht wertschätzend, oft sogar bewundernd miteinander um.

Genauso wissen wir, dass eine handvoll Erde soviele Mikrolebewesen entält, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt.

Und wie verfahren wir mit genau dieser Erde? – Die noch dazu die Basis ALLER unserer Nahrung und damit unseres Lebens ist?

Wir haben Bagger, Catapillars, Presslufthämmer, Asphaltiermaschinen, immer größer und schwerer werdende Traktoren und Landwirtschaftsmaschinen, Kunstdünger … erfunden, die allesamt nur eines im Sinn haben: Unsere Erde platt zu machen, unseren Humus zu vernichten!

Ja, Erde hat für uns heute sogar etwas von schmutzig bis sogar giftig! Wir kaufen nur mehr penibelst saubergewaschenes Gemüse und Obst. Auch wenn es vor Auslieferung noch durch giftige Chlorbäder ging oder mit Fungiziden besprüht wurde, stört uns das weniger als Spuren von Erde!

Dafür laufen wir dann anschließend in Apotheken und Drogerien um Probiotika und Heilerde zu besorgen! Denn Erde brauchen wir! Ja! Erde kann man nicht nur, sondern sollte man auch essen!

Und verhalten wir uns dieser Erde gegenüber auch wertschätzend, dankbar, bewundernd?

Keineswegs! Wir verhalten uns sogar unfassbar ver-rück, im Sinne von selbstzerstörend! Weist unser Planet ohnehin schon nur ein Viertel seiner Oberfläche als Landmasse auf, ist diese nur zu 22% fruchtbar und humos. Dieser Humus, der gleichbedeutend mit Fruchtbarkeit ist, ist das Erbe und Geschenk eines Jahrmillionen andauernden symbiotischen Prozesses.

Und was tun wir damit? Wir haben diesen Humusanteil in den letzten 70 Jahren durch unsere ‚moderne‘ Landwirtschaft um ca. 50% reduziert. Das heißt, wir zerstören 35 mal (3500%!) mehr fruchtbaren Boden, als sich neu bilden kann!
Dennoch ist in den heutigen Agrarwissenschaften dieses Bodenleben kein Thema mehr. – Obwohl die Ressourcen aus denen wir jetzt noch Kunstdünger machen sichtbar endlich sind.

Soweit nur EIN Beispiel von zahllosen, wie wir uns unsere Zukunft zurechtspinnen und -biegen, darin alle gleichschalten und so nicht merken, WIE ver-rückt unser Tun ist.

Da kann man sich nur glücklich schätzen, die Natur als Referenz und LehrerIn zur Seite zu haben. Ganz im Sinne von


 
 
 

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