Gefährliche Bücher

3. März 2023

Ein Grundgesetz das ich vielfach selber erleben musste, lautet:

Je, wahrer etwas ist, desto heftiger wird es angefeindet

Das kann man nun verschwörungstheoretisch erklären, indem die Wissenden und Lenkenden die Aufklärung der ‚breiten Masse‘ verhindern wollen.
Man kann es aber auch so sehen, dass am unglaubwürdigsten das ‚Entfernteste‘ scheint. Große Ferne, aber auch Ferne vom perfekten ‚Unter-richten‘ und ‚Unter- halten‘ der Menschen, bedeutet.

So habe ich zum Beispiel die Anastasia- Bücher von Wladimir Megre schon vor vielen Jahren, gleich bei ihrem Erscheinen mit Begeisterung verschlungen. Erst jetzt mehren sich im Internet die Stimmen dagegen. Es wird von Antisemitismus und rechtsradikalen Ansichten geschwurbelt. Dabei gibt es nur wenige Bücher die so prallvoll mit verwertbaren Informationen sind und mit so einer erfrischend anderen Sicht auf die Welt aufwarten können.

Das Prinzip ist immer das Gleiche: Auch ich verdanke die einigermaßen Unbeschadetheit dieses Blogs meiner relativ geringen Bekanntheit. Kleine lässt man gewähren. Doch sobald etwas, das zur Aufklärung, um nicht zu sagen, zum Aufwecken der Menschen beiträgt größer wird, treten umgehend die ‚Kettenhunde‘ der Etablierten, die Medien auf den Plan und machen alles platt, das auch nur den Kopf hochkriegt. Dabei ist man nicht wählerisch zwischen Antsemitismus, Rassismus, Verschwörungstheorie oder sogar Kriminalisierung.

Für Minderinformierte stehen sich dann zwei vermeintlich gleichberechtigte, gleich verständliche Seiten gegenüber, von denen letztendlich lieber den ‚offizielleren Stellen‘ geglaubt wird.
Für gut Informierte aber, könnte dieses Theater absurder nicht sein! Ich erlebte das beispielsweise hautnah bei dem verwichenen Corona- Theater als Gesundheitstrainer und die Verteufelung der Anastasia- Bücher als Permakulturdesigner mit.
So klar sich in dieser Situation die Lage auch darstellte, war sie Menschen, die auf dem jeweiligen Gebiet keine fundierte Ausbildung, keine Erfahrungen hatten, kaum zu durchschauen. Davon lebt dieses Lügen- und Desavouierungssystem, dass nicht alle alles wissen können.

Deshalb:

‚Alle kehrt! – Zur Weisheit der Natur!‘     

Tatsächlich ist sie ein so seltenes Geschenk, eine so selten zuverlässige Referenz in Verwirrungs- oder Entscheidungssituationen. Mit ihr sind auch die beiden obigen Beispiele an denen viel zu viele Menschen ‚herumkiefelten‘ oder ihnen gar auf den Leim gingen, einfach nur sonnenklare Lachnumern.

Bei der gefakten Pandemie die Naturtatsache, dass wir seit Anbeginn unseres Seins, also seit hunderten Millionen von Jahren mit allen möglichen Mutationen von Viren zusammenleben ohne – medizin- und impfungslos! – ausgestorben zu sein. Ja sogar den Viren unsere heutige Lebensform verdanken, da sie Bestandteile unserer Zellen sind!

Oder die Anastasiabücher! Jeder Gartelnde, Landschaftsplanende, Erziehende oder auch Kranke kann jederzeit die ‚Rezepte‘ dieser Bücher ausprobieren und wird den Erfolg erleben.
Und wenn in einem von 10 Büchern, ein kleiner Teil der geschichtlichen Erklärungen eventuell in die Nähe von Antisemitusmus kommt, ist mir das ehrlich gesagt auch schnurz. Warum sollten ausgerechnet die Juden in all den Jahrtausenden nie Sauereien begangen haben! Die wären damit doch die einzigen
Wenn sich heute zum Beispiel rausstellen sollte dass Alexander Fleming, der Penicillinentdecker Antisemit war, wirken dann plötzlich alle Antibiotika nimmer, oder wie!?

Also, meine Buchempfehlung: Die Anastasia- Bücher von Wladimir Megre!

Ach ja! Besonders Oberschlaue behaupten, dass es diese sibirische Weise Anastasia gar nicht wirklich gibt, dass es sich um rein erfundene Romane des Autors handelt. Auch das ist mir wurscht! Mir ging es ebenso mit den Büchern ‚Gespräche mit Gott‘ von N.D. Walsch. Ich weiß bis heute nicht ob dem tatsächlich irgendein Gott diese unfassbaren Genialitäten eingeflüstert hat oder ob Walsch selber so ein Genie ist. Die Inhalte sind in jedem Fall so weit über den derzeitigen allgemeinenn Denkmöglichkeiten, dass sie uns einfach nur weiterhelfen können.
So habt Ihr nun so nebenher auch gleich eine zweite Buchempfehlung bekommen


 
 
 


Also, ganz ehrlich …

15. Februar 2023

Wo bitte ist unser freier Wille unsere Selbstbestimmtheit!?
Auch mir war es die längste Zeit meines Lebens nicht klar, wie dünn dieses Eis ist, auf dem wir uns bewegen, wie unbegründbar all unser Tun und Handeln ist.

Wieso wollen wir Kinder!?
Was genau lässt uns Männer so sehr hinter den Frauen her sein!?
Warum verlieben sich Frauen in derartige Idioten!?
Für wieviele Frauen sind Männer bloß nützliche Deppen?!
Was lässt uns Kinder, die anfangs doch selten hässlich sind, so sehr lieben?!

Das sind doch alles keine rational begründbaren Faktoren!
Und dennoch sind sie es, die die Welt bewegen und am Laufen halten!

Rückblickend erkenne ich soviele nützliche Idioten unter den Männern, soviele ‚geile‘ Frauen, die sich sicher oft gar nicht erklären konnten, was die Männer an ihnen fanden, aber bestens damit lebten.

Da erheben wir uns über die scheinbare Schlichtheit der Tiere, dass Pfauenweibchen sich für das prächtigste Rad entscheiden, Bäume doch bloß durch zufällige Windströmungen befruchtet werden, Kanninchenmänner auf alles sich bewegende Fellige aufspringen, etc.

Und wir Menschen!?
Wie logisch, wie begründbar sind unsere Verlangen, unsere Lieben!?

Leute, wer nicht erkennt, welch kleine und unbedeutende Würschtel wir im Rahmen dieser ganzen Natur sind, ist einfach bescheuklappt.
Jaja, ich weiß, wir haben uns viele, viele Begründungen zurechtgelegt warum wir jemanden attraktiv finden. Wir haben logisch vertretbare Gründe warum wir uns Lippen und Brüste ‚machen‘ lassen. Wir wissen ganz genau, warum wir unsere Partner oder Kinder lieben.
Nur seltsam, dass Krötenmännchen zu dutzenden hinter unglaublich ‚hässlichen‘ Krötendamen her sind, herrlichste Wildentenerpel gar nicht genug kriegen können von unscheinbarsten Entenmädchen!

Aber Mann weiß genau welche Braut er warum ‚heimführen muss‘!
Könnte es nicht sein, dass wir alle bloß kleine Rädchen der Evolution sind, die ihren Trieben nicht entkommen? Die tun ohne wirklich zu wissen warum?

Könnte es nicht sein, dass wir erst nachträglich versuchen, alles zu erklären, zu begründen, völlig abgehoben von unserem Zwang zu tun?!
Ich denk mir, mit der Einstellung/ Erkenntnis, wir sind Wesen die tun müssen was sie tun, wären wir besser und zufriedener aufgestellt als mit all unseren Hirn- Begründungs- Krämpfen. Oder?

Wir Krone der Schöpfung haben sogar eine Erklärung dafür gefunden, warum wir uns, abgehoben von diesen ’niederen Trieben der Tiere‘ verpaaren: Liebe!

Mit dieser Einfalt, hinter Weibchen her zu sein, die Desinteresse mimten, war es uns sogar nicht zu blöd die ‚hohe Minne‘ zu erfinden!

Jaja, diese ‚primitiven‘ Tiere gehen ja bloß ihren Trieben nach. Wir edlen Menschen jedoch können jeden unserer Schritte genau begründen …

Also wenn das keine Lachnummer ist!     

Aber vielleicht muss man, um das zu durchschauen erst einmal einen abgesenkteren Testosteronspiegel haben     

Und die edlen Motive der Damen, die leider, leider nur höhergestellte Männchen lieben können, sind sicher nicht hinter deren Geld, Wohlstand und Ansehen her sind! Nein, sie können sich nur in eben solche verlieben!

Leute! Wir haben uns da Denkmodelle zusammengezimmert, die einfach nur lächerlich sind! Warum können wir nicht einfach sagen: Wir sind Tiere die tun, was sie tun müssen!?

Hm? Warum nicht?

Weil damit vielleicht ein Steinchen in unserer Schöpferkrone leicht wackelig würde?

Dabei könnte es doch wunderbar paradesisch sein, nichts tun zu müssen und dennoch geliebt/ begehrt zu werden …


 
 
 


Tick – Tack

9. Februar 2023

Kennst Du noch dieses Hin- und Herpendeln von – puuuuhhhh! Wer bloß kennt heute noch – Pendeluhren!?
Genau so schaukeln auch alle gesellschaftlichen Bewegungen hin und her.
Und zu jedem Zeitpunkt wird das aktuell ‚Richtige‘ für das einzig mögliche gehalten     

Nachdem sich alle Grafen, Herzöge und sonstige Adelige so ziemlich alle Frechheiten gegenüber den Bürgern herausnahmen, gab es Umstürze die die ‚Unteren‘ nach oben brachten.

Nachdem diese ‚Unteren‘ Blut geleckt hatten und immer mehr von ‚Ihrem‘ Volk wollten hieß es: Wir wollen die Demokratie!

Nachdem sich immer mehr Fabrikanten und Wohlhabende an diese demokratischen ‚Volksvertreter‘ herangemacht hatten, hieß es: Bezahlen wir unsere Demokratievertreter eben so gut, dass sie gegenüber ‚Eliten- Einflüsterungen‘ stabil bleiben.

Doch die ‚Klugen‘ und leider Rücksichtslosen galoppierten weiter und waren bald so reich, dass sie sich praktisch alle Regierungen und Medien kaufen konnten.

Eines dieser Ergebnisse war in der Corona- Inszenierung zu ‚bewundern‘. Alle Regierungen, alle Medien gleichgeschalten!

Aber auch irgendwie klar: Wer in Zeiten von Religion und Staat einschläft, muss wohl unter Wissenschaft und Unternehmertum, ganz böse, aber gar nicht so unwahr, könnte man auch sagen, unter Superreichen mit ihrer bezahlten Wissenschaft (und Medien), aufwachen.

Nun bildeten sich alternative Medien, die von den Spenden der paar ‚Aufgewachten‘ abhängig waren.

Und wie tönt es jetzt!?: ‚Eine freie Gesellschaft benötigt unabhängige, freie Medien sowohl bei Presse, Radio, Fernsehen, Internet und Social Media. Nur der marktwirtschaftliche Wettbewerb zwischen den einzelnen Medienanbietern garantiert eine lebendige, funktionierende Demokratie.‘

!!! Merkst Du etwas!?

Genau dieser ‚marktwirtschaftliche Mechanismus‘ der uns die heutige manipulative Einseitigkeit eingebrockt hat, wird nun plötzkich wieder als ‚Retter‘ gerufen!

Tick – Tack – Tick – Tack – …     

– Solange, bis allen klar ist, dass der ständige gesellschaftliche Abgleich Teil unser aller Leben ist und nicht abgegeben werden kann an erst Wohlmeinende, bald aber blutgeleckthabende Profiteure!

Paradiesleben sind lebendige Leben, in denen sich jedeR um alle Belange seines Lebens kümmert.

Das Gegenteil davon sind zivilisierte Wohlstandsleben, in denen die Menschen sich Wohlstands- einlullen ließen und zu faul sind lebendig zu leben, zu faul sind ihre eigenen Interessen wahrzunehmen!

Dafür bekommen sie auch regelmäßig ‚die Rechungen‘ präsentiert, die sie dann für ‚Schicksal‘ halten!


 
 
 


Du! – Ja, Du!

2. Februar 2023

Du hältst Dich für unbedeutend für ein kleines Rädchen, für unwichtig!?

Ich sage Dir, Du bist der wichtigste Teil dieser Gesellschaft!

Sieh Dir z. B. Gandhi an! Ein einfacher Mensch, der für ein ganzes riesengroßes Land die Kolonialherrschaft abschüttelte!

Er hatte weder Panzer noch Abfangjäger! Er hatte ein Herz und Engagement!

Beides hast auch Du!

Steh auf gegen diesen jetzt wieder heraufdräuenden Wahnsinn der Entmündigung der Menschen, in Form von Regierungs- Warnungen und Direktiven!

Wir brauchen keine Regierung, die uns sagt was wir tun sollen. Wir wollen eine Regierung die tut! – Für uns tut!

Tut, um uns gesünder und glücklicher zu machen!

Dazu braucht es gar nicht viel. Die Naturgesetze sind höchst einfach. So enfach, dass es selbst ‚dumme‘ Tiere verstehen!

Wir wollen und dulden keine Ärzte, die uns be- handeln!

Wir wollen und fordern Hilfe im Sinne von Aufklärung.

Denn lebenslanges Glück, lebenslange Gesundheit sind mit nur wenigen Informationen für jedermensch erleb- und umsetzbar!

Lass Dich nicht länger durch immer wieder neue Angstmachen verunsichern!

Es gibt absolut keinen Grund, sich zu fürchten!

Bedenke! JEDER Deiner zahllosen Vorfahren (bis zurück zur allerersten Urzelle !!!) war Teil einer Entwicklung erfolgreicher und gesunder Wesen.

Sieh Dich als das was Du bist! – Ein absolutes Erfolgsmodell!

Klar sind viele in unserer Geschichte ausgestorben. Doch sie haben Fehler gemacht und sie haben nichts mit unseren Vorfahren, die alles richtig gemacht haben zu tun.

Vertraue auf die Natur und lebe mutig


 
 
 


Schwuppdiwupp!

17. Dezember 2022

All denen, die sich da draußen abmühen, lernen, studieren, Lösungen suchen, sich im Beruf oder mit Lebensproblemen plagen, sage, ja, verspreche ich:

Das Leben ist so einfach, so unvorstellbar einfach, wie man es sich als ‚gebildeter Zivilisierter‘ einfach nicht vorstellen kann.

Ich versuch’s mit nur einem kleinen Beispiel: Wieviel ist 1 +1?
Da wird doch jeder umgehend und eifrig ‚2‘ antworten und keinen Gedanken daran verschwenden, dass es auch anders sein könnte.
Dennoch gibt es zahllose ebenso richtige Antworten wie ‚Dein 2‘!
Für Deinen Computer vor dem Du eben sitzt gilt z.B. 1+1=10, für einen Hasenzüchter könnte 1+1 auch ein Dutzend ergeben, in der Chemie könnte 1+1 eine Riesenexplosion ergeben, usw.

Das heißt, unser Wissen bildet maximal, wenn überhaupt nur EINE Realität ab, hat aber mit lebendiger Wirklichkeit absolut nichts zu tun. Klar ist es angenehm mit anderen dieselbe Sprache zu sprechen und auch dasselbe Wissen zu teilen. Aber wenn Du einem Bettler oder Innuit erzählst dass Bogotá die Hauptstadt Kolumbiens ist, geht denen das vermutlich am A… vorbei. Was bitte ist schon für das Leben eine Haupt- Stadt!?

So sind wir mit unendlich viel, aber teils völlig unnützem Wissen gefüllt, mit dem man vielleicht bei einer Millionen- Show punkten kann, es aber nicht für’s Leben braucht. Im Gegenteil, es verkompliziert sogar das Leben auch noch unnötig.
Deshalb sollte man tunlichst jeweils zwischen ‚richtigem, lebendigem‘ und ‚Kultur- oder Zivilisations‘- Leben unterscheiden.

Hat man zum Beispiel ein Problem, egal ob gesundheitlich oder sozial, ob physiologisch oder psychisch, bieten sich zahllose Fachleute, vom Arzt, über Coach und Psychologen bis zum Vermögensberater, zur Lösung an. Jeder von ihnen hat wiederum kompliziertestes Detailwissen und kann Dich damit so lange durch ‚die Mangel drehen‘ bis Dein Problem gelöst ist.

Man kann aber auch nur einfach denken:

 
Hab ich ein Problem,
so hab ich etwas falsch gemacht bzw.
hab ich etwas zu lernen.

Denn es ist ein Naturgesetz, dass nichts, absolut nichts ohne Ursache besteht oder geschieht. Haben WIR ein Problem, finden wir die Ursache praktisch immer bei UNS.
Nur hören das die Menschen nicht gerne! Was aber bereits selber ein Problem ist, wenn man keine Fehler einsehen kann und immer als Herr oder Frau Perfekt glänzen will     

Mit dieser Einsicht und einem klaren Blick für die Realität hat man schon einmal mehr als die halbe Miete. Denn kein Doc oder Psycho kann uns je besser durchleuchten, als wir selber uns kennen! Damit kann auch die Ursachensuche sehr spannend, in jedem Fall aber überaus lehrreich sein. – Und erfolgreich! Denn mittlerweile weißt Du ja:

Hab ich ein Problem, hab ich etwas falsch gemacht!     

Und schwuppdiwupp hat man ein Problem weniger und ist einen Deut klüger!

Einen Haken hat das Ganze allerdings! Um erfolgreiche Ergebnisse zu erhalten braucht man ein Idealbild des Lebens, mit dem man sein Leben vergleichen kann. Denn all die Menschen rund um uns, die wir für ’normal‘ halten, machen meist dieselben Fehler wie wir, haben dementsprechend ähnliche Probleme wie wir.
Diese so dringend benötigten Ideal- und Referenzbilder finden wir in der Natur! – Aus der wir ja kommen und noch immer tief in uns tragen.


 
 
 


Am Hühnerhof

29. Oktober 2022

‚Hast Du vielleicht eine grad‘ brütende Henne?‘ fragte der Jaga- Jokl den alten Wieser, zu dem er auf seinem Heimweg aus den Bergen einen kleinen Umweg gemacht hatte.
‚Ja, meine Fleißigste sitzt grad wieder auf einem ganzen Schippl Eiern‘, erwiderte dieser.
‚Na, dann kommt’s ihr auf ein Ei mehr sicher auch nicht an‘, griff der Jokl in seine Jackentasche und übergab dem Hühnerhalter ein Ei. ‚Mir ist es gleich verdächtig vorgekommen als ich heut morgen einen Schuss gehört hab. Und als ich oberm Adlernest vorbeigekommen bin, sah ich auch schon die Bescherung. Hat doch tatsächlich so ein Idiot einen unserer letzten Adler abgeschossen! Doch dieses Ei lag noch im Nest‘.

Schon ein paar Tage später stolzierre eine selbstbewusste Hühnermutter über Wiesers Hühnerhof. Sieben gelbe und ein braunes Küken hinter ihr, die sie in allem eifrig nachahmten.
Der kleine Adler war überzeugt ein Huhn zu sein bzw. verschwendete natürlich keinen Gedanken an seine Herkunft, sein Andersaussehen, sondern tat was alle taten: Der Henne nachlaufen, wie sie zu scharren, zu picken, den Blick flach auf den Boden und in der Schar zu halten und möglichst schnell dorthin zu laufen wo es nach Essen aussah.

Irgendwann, war es ein flüchtiger Schatten, war es Zufall, blickte der kleine Adler nach oben und gewahrte einen hoch über dem Hühnerhof kreisenden Adler.
‚Was macht das Huhn da oben?‘, fragte er seine Mutter.
‚Das kann kein Huhn sein, Dummerchen. Denn wir fliegen nicht, wir scharren!‘.
‚Sag, wieso fliegen wir eigentlich nicht? Wir haben doch Flügel‘, fragte er eine der Junghennen, bekamm aber außer einem verständnislosen Blick keine Antwort.

Machten es die ungenügend beantworteten Fragen, machte es die nun geweckte Sehnsucht nach unendlichen Weiten … Der junge Adler verwandte ab nun viel Zeit um mit den Flügeln zu schlagen und immer höhere Luftsprünge zu wagen. Irgendwann, er schaffte mittlerweile kleinere Gleitflüge im Hof spürte er plötzlich diese tragende Kraft unter seinen Flügeln, der er sich bloß zu überlassen brauchte. Ein gütiger Windhauch trug in hoch, immer höher. Er spürte, wie er sich kreisend bloß hochtragen zu lassen brauchte. Sein Herz klopfte wie nie zuvor. Und bald befand er sich hoch, auf Augenhöhe mit der Sonne und den Bergen, tief unter ihm, winzig klein sah er den einst so großen Hühnerhof wie einen Splitter in der Unendlichkeit, die ihn nun förmlich berauschte. Er flog immer neue Routen, erlebte immer Unglaublicheres, Wunderbareres und glitt wie von alleine in ein freies Adlerleben.

Irgendwann führten ihn seine Kreise wieder einmal über den Hühnerhof seiner Kindheit. Er beobachtete das Gescharre dieser kleinen Welt da unten, bekam Mitleid mit seinen früheren Genossen, glitt langsam kreisend immer tiefer, um schließlich im Hof zu landen um den Hühnern begeistert von seinen Abenteuern, von dieser wunderbaren Weite und hier ungeahnten Möglichkeiten zu erzählen. Doch erst erschraken die Hühner und liefen ängstlich vor ihm davon, dann horchten einige wenige verständnislos und nur kurz zu, während das Gro mit Blick auf dem Boden weiterscharrte. Als der alte Wieser seine vergammelten Essensreste und anderen Müll über den Zaun des Hühnerhofes schüttete, war es schlagartig mit allem Interesse für des Adlers Erzählungen vorbei. Alle liefen, als handelte es sich um seltene Kulinar- Exklusivitäten zu den Abfällen. Der Adler erhob sich wieder in die Lüfte, wusste, dass das nun nicht mehr seine Welt war und die Hühner gackerten zwischen ihrem Abfall- Gekratzen kurze: ‚Der war schon immer komisch‘, ‚Der hat doch einen Dachschaden‘, ‚Größenwahnsinniger Spinner‘ …

Einmal noch, überkam den Adler Mitleid mit denen da unten im staubigen Hof, inmitten des grünen Landes. Er besuchte abermals den Hühnerhof und flüsterte dem Hahn, der ihm damals am nächsten stand verschwörerisch zu: ‚Sieh mal, wir sind doch Geschwister, haben beide Federn und Flügel. Auch Du könntest fliegen, Komm mit mir, ich zeig Dir wie herrlich Freiheit ist‘. Doch er merkte, wie der Hahn gar nicht richtig zuhörte sondern ständig nach irgendwelchen Hennen schielte …

Tja, irgendwann musste auch der Adler erkennen, dass man niemanden zu seinem Glück überreden oder gar zwingen kann. Doch darin besteht auch die Gnade der Dummheit, dass die Unwissenden nicht ermessen können, was sie versäumen     
da sie die Alternative weder kennen, noch sehen können.