Glaubt nur ja nicht …

22. Februar 2023

… ich würde mir auf mein fortgeschrittenes Alter etwas einbilden     

Ganz im Gegenteil, ich bin immer noch der Meinung meiner Jugendzeit, dass Alter kein Verdienst ist.
Dennoch habe ich jetzt eine entspannt gesunde, weite Sicht über das Leben und eine kritische über meine Erfahrungen, über mein Wissen, oder fast schon eher meine Weisheit.

Ganz ehrlich: Die heutigen Gesellschaften sind wahnsinnig, derartige Ressourcen, wie alte Menschen sie haben, so einfach zu ignorieren oder sie in SeniorInnenheimen wegzusperren und verkommen zu lassen!

Klar gibt es auch jede Menge an ‚alten DeppInnen‘. Doch wenn ich mir diese unerträglichen Fehlentscheidungen der sogenannten ExpertInnen, jungen RichterInnen oder gar der PolitikerInnen ansehe …

Leute! Besinnt Euch der Werte und wunderbaren Ressoursen dieser Gesellschaft! Besinnt Euch Eurer Alten!

Wir brauchen wieder Weisenräte! – Regionale Weisenräte, Ältesten- Gremien!
Solche Leute haben nichts mehr zu verlieren, sind unbestechlich, haben einen einzigartigen Überblick, sowohl zeitlich, als auch gesellschaftlich und persönlich!
Sie würden diese krank schnelle Entwicklung gesund verlangsamen und durch ihre gesellschaftliche Eingebundenheit harmonisieren.
Ihr Wenigwissen über neueste Unsinne wäre ein Segen und eine zusätzliche Entschleunigung des derzeitigen herzlosen Forwärtsstürmens.

Ganz ehrlich: Als alter Karl May- Fan träume ich von Ältestenräten, die mit ihrer Langsamkeit und Gewissenhaftigkeit die gesellschaftlichen Wege lenken.

Doch das wird nichts werden, fürchte ich …
Ich hab in meiner Gemeinde jemanden, der praktisch alle kennt gefragt, wer für einen Ältesten- bzw. Weisenrat geeignet wäre. Die Aufzählung umfasste ausschließlich wirtschaftlich und bürokratisch Erfolgreiche!
Dieses Korrupt- und Ellbogensystem ist so sehr in der Bevölkerung verwurzelt, dass Menschen sich Weise fernab einer Geschäftstüchtigkeit oder beamteten Karriere absolut nicht mehr vorstellen können.

Dennoch würde ich Euch ans Herz legen, solche Weisenräte zumindest in Erwägung zu ziehen bzw, im ‚Hinterkopf‘ zu behalten.
Denn mit unseren derzeitigen, gekauften Experten und egozentrierten Politikern sind wir verraten und verkauft!
Obwohl genau besehen, diese ja auch nur mehr die Marionetten der Hochfinanz und der Wirtschaftsmächte sind.


 
 
 


Hör ich recht!?

24. Januar 2023

Seit cirka einem Jahr ist in Österreich das Gesetz zur Sterbehilfe in Kraft das die Beihilfe zum Suizid erlaubt. Und was darf ich hören!? Die Paliativmediziner wollen nicht den gesetzlichen Auftrag an der Errichtung einer Sterbeverfügung nachkommen, da sie ihre Aufgabe in der Lebenserhaltung und -verlängerung sehen.
Das kling ja wunderbar! Nur frage ich mich, warum dann praktisch alle Ärzte bloß Reparatur- und Symptomunterdrückungs- Medizin anbieten     

Anstatt wie es von Gesundheitstrainern und Salutogenetikern vorgesehen ist, die Menschen so gut zu beraten und zu begleiten, dass sie gar nie einen Reparaturarzt bräuchten. – Was mit heutigem Wissen ein Klacks wäre …

Ok, man könnte obige Weigerung auch als Geschäftsinteresse sehen, denn tote Patienten sind rein rechnerisch gesehen Verlust- bzw. Null- Posten     

Aber schon irgendwie beängstigend und verrückt. Nicht nur dass in einem der reichsten Länder Abtreibungen völlig selbstverständlich und gesetzlich erlaubt bis gefördert sind. Jetzt bröselt sich auch das obere Gesellschaftsende gesetzeskonform weg, obwohl deren Rückführung in’s pralle Leben locker möglich wäre.

Naja, vielleicht haben die staatsnahen Kranken- und Pensionsversicherungen nichts gegen ein paar freiwillige Kosten- Ausfälle …     

Aber echt: Geld, gut und schön. Doch wir sind hier um freudvoll zu LEBEN!
Warum bitte werden dann Kinder UND Alte verhindert!?
(Genaugenommen ja auch die Mitte. Denn in Büros oder Fabrikshallen rumzuhängen für läppisches, bunt bedrucktes Papier kann man ja auch nicht Leben nennen!      )

Ein weiterer Grund, das Fehlen von – Gemeinschaften zu bedauern, in denen all diese Gruppen sicher herzlichst aufgenommen würden …


 

PS: Nicht nur, dass Geburten, die bei Tieren und ursprünglich lebenden Ethnien so einfach, wie das Verrichten der Nordurft sind, zur Krankheit gemacht wurden und ohne Klinikaufenthalt und -aufwand kaum mehr möglich sind, lässt tief blicken über die absurde Naturferne und Entmündigung der heutigen Gesellschaft.
Auch was für Tiere und viele Menschen im Problem- oder Krankheitsfall eine einfache Übung ist, sich zurückzuziehen und zu fasten, um daraus geheilt wiederzuerstehen – oder wenn gewollt, sogar bis zum Tod – ist heute ein Fall für Ärzte und Krankenkassen …

– Und dann inszenieren’s auch noch alljährlich im Winter dieses Medikamenten- Engpass- Theater, das jetzt eben auch wieder sein Unwesen treibt. Dabei war es noch vor einer Generation das einfachste der Welt, sich bei einer Verkühlung entspannt mit heißem Tee ein paar Tage zurückzuziehen     
um danach wieder putzmunter weiterzuleben     


 
 
 


Gepflegt altern

14. Dezember 2021

So, wie wir leben, altern und sterben wir auch!

Deshalb halten wir nicht nur unsere Leben, sondern diesen ganzen Krankheits- und Pflegebedarfs- Wahnsinn für völlig normal.

Ich sag jetzt einmal, was ich in der Natur beobachtete und über Generationen in meiner Familie üblich war. Meine Vorfahren alterten gesund, arbeiteten – wenn auch immer geruhsamer – zufrieden bis zuletzt, kündigten irgendwann ihr Ende an, zogen sich den Sonntagsstaat an und legten sich im Kreise der Familie hin zum Sterben.
Auch die Variante, irgendwann das Leben für erfüllt zu halten, das Essen einzustellen und fastend und entspannt hinüberzugleiten, ist gar nicht so selten und bestens dokumentiert.

DAS wäre normal!

Wer heute jedoch genau hinsieht beim sogenannten Altern, wird sehen, dass es praktisch immer um ‚resignierendes Verenden‘ geht. Auch die Version ‚Ich hab das Recht, nun endlich die Zuwendung zu bekommen, die ich ein Leben lang vermissen musste‘ ist häufig anzutreffen.

Wer sich dann noch dieses Pflegesystem, all diese Diskussionen und Geldmachereien darum, ansieht, muss mit noch halbwegs gesundem Empfinden, den Eindruck erhalten, es mit einer völlig ver-rückten Gesellschaft zu tun zu haben. Womit ich wieder einmal ganz wunderbar den Bogen zum Beginn geschafft hätte:      

Wir altern, wie wir leben: Unnatürlich und unmenschlich!

Versuchen wir doch, nicht nur für ein gesund, glücklich und erfülltes Leben, sondern auch für einen würdigen Abgang, zu leben nach den Gesetzmäßigkeiten von


PS: Siehe auch ‚Pflegeberufe‘ 
 
 


 
 
 


Eine neue Erde

8. November 2018

Weißt Du wie unsere Erde aussähe, wenn ‚bloß‘ jeder umsetzen würde, wofür er in der Lage ist?

Sie wäre ein Paradies!
Ja! Es klingt unglaubwürdig. Doch es stimmt!
Niemand mehr müsste krank, arm oder unglücklich sein!
Keine Plackerei, keine öden Bürostunden mit alljährlichem Gebettel um Urlaub.
Keine weinenden Kinder, keine vereinsamten Alten mehr.
Keine Gifte, Müllberge, Kriege, kein Stress, keine Staus, kein Gehetze, kein Frust.

Ja, nichts weniger als ein Paradies, in dem für jedeN gesorgt wäre, wäre dieser Planet.
Und nicht durch viel Arbeit sondern durch ein einfaches Umlegen eines kleinen Schalters in unseren Köpfen. Durch unser bloßes Sein …
Alle Voraussetzungen wären längst vorhanden.
Wir bräuchten ihnen bloß ’nachzukommen‘ …

 

 

 


Längst überfällig …

7. Juli 2016

… für unser Paradies- Thema hier ist wohl dieses schon etwas angestaubte aber immer noch geniale Erich Kästner- Gedicht:

 

Die Entwicklung der Menschheit

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit böser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.

Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern.
Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.
Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
Die Erde ist ein gebildeter Stern
mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
Sie jagen und züchten Mikroben.
Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrigläßt,
das verarbeiten sie zu Watte.
Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
daß Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.

 

 

 


Windeln für alle!

12. September 2012

Babys quietschen – zumindest wenn man der Windelwerbung glaubt – in ihren – natürlich Wegwerf – Windeln vor Vergnügen.
Alte Menschen hassen ihre Windeln, die sie fallweise im Alter brauchen.

Was liegt dazwischen?

Zum Einen ein ‚falsches‘ Leben. Ein Leben, dass durch Bewegungsmangel, Sexmangel, falsche Ernährung zur Inkontinenz führte.

Zum Anderen zwei völlig konträre Denkmuster. Einerseits – als Baby – die Nichtbewusstheit des Problems, dass Ausscheidungen verschmutzen.
Andererseits – als AlteR – das übertriebene Schuldgefühl durch die Ausscheidungen schmutzig zu sein.
Zweiteres ließe sich ändern!
Erinnere Dich: ‚Es ist wie es ist, sagt die Liebe‘

Jetzt die gute Nachricht:
Beides entsteht und ist in unserem Kopf!

Wir können auch dauergesund und damit Ausscheidungs- kontinent leben.
Und wir können unsere gewohnte Hygienewelt relativieren. Wir können mit Genuss in die Badewanne pinkeln, uns keine Gedanken über Flecken am Laken machen. Wir können unsere Ausscheidungen in ’neuem Licht‘ sehen; sie sind ein Teil von uns, ein Teil unserer (guten) Ernährung.
Und/ oder wir können unsere Inkontinenz (die mit gesunder Ernährung olfaktorisch ‚halb so schlimm‘ ist) leben bzw. sie als Teil unseres Alters, unseres So- Seins sehen.

Also, Du siehst, soviel Unterschied ist gar nicht zwischen Baby und Greis.
– Beide könnten glücklich sein … 😉

 


Alters- Starrheit/ Steifheit

15. November 2010

Wer schon mit älteren Menschen zu tun hatte oder ein guter Beobachter ist, weiß, dass ältere Menschen in der Regel versteifen. Ihre Bewegungsradien schränken sich ein, ihre Bewegungen werden langsamer und wirken beschwerlicher.
Das kann man als unabwendbare Altersbegleiterscheinung sehen, was falsch und schade wäre oder man könnte auf mehr Sport, Gymnastik, etc. setzen, was zwar eine, aber nicht die beste Möglichkeit wäre.
Denn Sport ist
a) bloß eine meist sehr reduzierte und wenigdimmensionale Bewegungsmöglichkeit und
b) wird der Erfolg immer wieder von der Überwindung des ‚inneren Schweinehundes’ abhängig gemacht.

Besser ist es u r s ä c h l i c h an das Problem heranzugehen!
Warum werden ältere Menschen ungelenkiger! Warum versteifen und erstarren sie?
Weil sie sich weniger bewegen!
Warum bewegen sie sich weniger?
Weil sie weniger Aufgaben wahrnehmen?
Warum nehmen sie weniger Aufgaben wahr?
Weil sie weniger Antrieb, weniger Interessen, weniger Aufgaben und nicht zuletzt weniger Visionen und Träume haben!
Und warum haben sie weniger Zukunftsträume?
Weil sie sich durch das Beispiel der anderen Alten und deren frühe Tode begrenzt sehen!

Paradiesisch lebende Menschen aber, erreichen Alter von 120 Jahren bei bester Gesundheit!
Mit dem Pensionsantritt steht man erst in der Lebensmitte bzw. hat ein halbes Leben vor sich! Man kann Pläne schmieden und lang verschobene Projekte mit Elan in Angriff nehmen.

Und! – Seeehr wichtig!
Man ist gut beraten, seine eigenen, meist nicht wahrgenommenen Begrenzungen und Gewohnheiten, die uns sowohl geistig erstarren, als auch in der Folge körperlich versteifen lassen, zu verlassen und sein Denken und Tun zu verbreitern.
Dazu gibt es keine bessere Strategie als das Ego, die eigenen (alteingefahrenen) Bedürfnisse zu verlassen und sich an der Vielfalt Anderer zu orientieren, andere Menschen bei ihrem Tun zu unterstützen, mit anderen Menschen mitzumachen.
Nur das eröffnet die Vielfalt in Denken und Bewegen die unseren unbegrenzten Möglichkeiten gerecht wird!
Selbstlosigkeit und Interesse an anderem nützt also uns selber am allermeisten … 😉

 


Stell dir vor (4)

18. Mai 2010

Ja, stell dir vor, nimm Dir Zeit und denk Dich in folgende Welt rein:
Stell dir vor, eine Gesellschaft, in der Krankheiten völlig unbekannt sind. Alle Wesen leben so, wie es ihre Körper verlangen. Damit sind sie optimal fit, um praktisch alle ‚Erreger- Angriffe’ abzuwehren und dauerhaft gesund zu bleiben.
Es gibt und braucht weder Krankenhäuser, noch Pillen oder Ärzte, denn es gibt weder Zahn- noch Kopfschmerzen, Geburten verlaufen natürlich und leicht, Kinder weinen nicht mehr und Alte werden nicht gebrechlich sondern verabschieden sich nach dem Abschluss ihres Lebensbogens friedfertig und gesund in eine andere Welt.
Als eines Tages einige aus widrigen Umständen oder Experimentierfreude beginnen, ihre natürlichen Bedürfnisse und Impulse zu missachten, nach Ersatz- oder modischeren Angeboten zu greifen, schwächen sie damit zwar ihre Körper, doch sind diese immer noch stark genug, um nicht sofort reagieren zu müssen, zu erkranken.
Bald finden sich, wie bei allen Neuerungen, Nachahmer dieser ‚modernen’ Lebensweise und Unnatürliches wird zur unbeachteten Gewohnheit. Mit Fortschreiten dieser neuen ‚Mode- Belastungen‘ müssen die damit bedrängten Körper versuchen, irgendwie zu entgiften.
Dadurch wird nun vermehrt geschwitzt, mehr gestunken, die Nasen rinnen, die Frauen beginnen zu bluten, Kinder husten, Insektenstiche schwellen plötzlich an.
Doch die Zeiten der absoluten Gesundheit liegen nun schon Generationen zurück und sind längst vergessen. So werden diese kleinen Unpässlichkeiten zu Selbstverständlichkeiten und nach einiger Zeit zu Krankheiten, die es ‚nun einmal gibt’.
Dass es sich um Winke, um Rettungs- und Entgiftungs- Aktionen der Körper handeln könnte, kommt niemandem mehr in den Sinn.
Heiler treten auf den Plan. Diese können zwar nicht oder nur kurzfristig helfen, machen sich aber sehr beliebt, da sie Heilungs- Hoffnungen nähren und von, vielleicht doch noch vorhandenen, Resten von Selbstverursachungs- ‚Schuld’ freisprechen. Die neuen, nun wahren Schuldigen – sagen sie – sind, erst böse Geister, später dann böse Erreger. Jedenfalls aber werden die Schuldigen ins bequem patientenentlastende Außen verlegt.
Die so, bald beliebten, als unentbehrlich angesehenen Heiler merken bald, dass wirkliche Gesundheit bzw. eine Rückkehr zum alten System sie ihre angesehene und bestdotierte Position kosten würde. Damit ‚muss’ Krankheit nun endgültig zu einem unentrinnbaren, unbeeinflussbaren Schicksal werden … (wird fortgesetzt)