Die Liebe

8. April 2023

Ja, wo ist sie nur hingekommen, diese Liebe!?

Am Ende dieses Textes wirst Du die Antwort bekommen. Eines kann man aber ganz sicher sagen: In dieser unseren heutigen Gesellschaft ist sie nimmer zu finden!

‚Ja aber!‘, hör ich Euch da schon rufen. Die XY ist sooo lieb und der YX ein so ein hilfsbereiter Lieber! Und die vielen Tierschützer, die um ihre Kinder kämpfenden Väter und ihre Kinder verwöhnenden Mütter, die vielen liebevoll helfenden PflegerInnen, ÄrztInnen …

Ja, ja, schon gut! Das ist ja gerade der ‚Trick‘, der auch bei der Gesundheit angewandt wird: Man nennt nun homöopathische Verdünnungen davon Liebe und Gesundheit! Die Worte sind gleichgeblieben, der Inhalt ist nur mehr ein Hauch des Ursprünglichen.

Dabei ist die Liebe, die wirkliche Liebe, sie passt jetzt auch gut in diese Voroster-, in diese Vorauferstehungszeit. Denn all die Christus- Wunder waren nur mit der ‚richtigen‘, der ‚100%igen‘ Liebe möglich. Also, die wirkliche Liebe ist der Motor allen Lebens, die Essenz allen Seins.

Das fantasiere ich mir nicht zusammen, wiederhole damit auch keine ‚Bibelweisheiten‘. In diesem Sinne haben sich viele Forscher, Nobelpreisträger – oft erst am Ende ihrer Leben – ausgedrückt.

Die Auswirkungen dieser derzeitigen Minderliebe, dieser Lieblosigkeit, sind die heute gängigen Selbstverständlichkeiten.
Da gilt es z.B. als medizinische Tatsache, dass Alkohol- Entwöhnte lebenslang suchtgefährdet bleiben werden. Da wird so getan, als hätte der Alkohol biochemisch irgendwelche, noch nie gefundenen, Weichen dauergestellt. Dabei geht es bei AlkoholikerInnen praktisch immer um Liebesmangel, um Liebessehnsüchte.
Oder auch die absurde Situation, die ich oft in Form von Klienten vor mir sitzen hatte: Man ‚musste‘ sich von den alkoholkranken Partnern trennen, war aber selber die Mitursache, dass diese sich ihre Welt ’schöner-/ liebvoller- saufen mussten‘.

Oder die Shoppingtouren und Kinderzimmer- Einrichtungsexzesse die heutige, werdende, nur vorgeblich liebende Eltern veranstalten! Das hat Null mit Liebe zu tun! Davon hat das Kleine genau garnichts.

Und selbst wenn PflegerInnen oder ÄrztInnen aus hehren bis liebevoll edlen Motiven diese Berufe ergriffen: Im Studium, in der Ausbildung, spätestens in der Praxis wurde ihnen das massiv ausgetrieben. Ja, es ist sogar so, wie ich von vielen, vielen solchen Menschen hörte, dass ein liebvoller Umgang mit Patienten und Pfleglingen in den heutigen Systemen einfach nicht mehr möglich ist!

Auch die Religionen leben davon, dass sich die Menschen zumindest irgendetwas zusammenfantasieren müssen, das sie liebt, dem sie vertrauen können, da es soetwas Lebenswichtiges in dieser Gesellschaft nicht gibt, niemand bereit ist, es seinen Mitwesen zu schenken.

Oder die Schulen! Ich hab, als ich selber Kinder bekam, in vielen Büchern von Rudolf Steiner, Bruno Bettelheim, Rebeca und Mauricio Wild und viele anderen Pädagogikgrößen gelesen, dass für das Lernen, Liebe (und Bewegung) unabdingbar sind. Und mir fiel ein und auf, dass ich die Dinge die ich am besten beherrschte, die mir am plastischten in Erinnerung waren, von LehrerInnen stammten die ich damals förmlich anbetete.

Oder, um auch noch einen kurzen Karfreitags- Aspekt reinzubringen. Wir ließen in dieser unsäglichen C- Zeit, ohne mit der Wimper zu zucken, tausende Alte alleine sterben! Oder wie ich kürzlich hörte, musste eine Frau soo lange die Zähne zusammenbeißen, weil ihr sterbender Mann sich so sehr an sie klammerte! Ist doch arm, oder? Anstatt ihn für die Ewigkeit vorauszudrücken zu können, da sie ihn nimmer lange haben wird, musste die ‚Arme‘ so schlimme Minuten durchstehen …

Naja, aber was kann man schon erwarten von einer Gesellschaft, deren Kopf schon stink…, pardon, selten lieblos ist.
Kürzlich hörte ich eine Diskussion von Juristen über die (Kinder-)Abschiebe- Problematik. Was da alles an Motiven, Gesetzen, Überlegungen und Strategien zur Sprache kam. Doch nicht einmal das Wort ‚Liebe‘ oder auch nur ein Hauch von Empathie! Doch auch diese unsere, für alle geltenden Gesetze werden ja als völlig unverdächtig, normal und unverzichtbar angesehen.
– Eine juristisch korrekte, aber kranke Gesellschaft eben!

Doch es gibt eine Welt, witziger Weise sogar eine Parallelwelt zu unserer, in der ganz offen und für jeden Sehenden deutlich sichtbar Liebe gelebt wird. Noch wirkliche, unbedingte Liebe!
– In der Natur!

Egal ob man sich die Pflanzen, Bäume, Tiere oder auch die Mikroben ansieht, egal wie man es biegt und dreht. Da ist die Liebe nicht hingekommen, sondern da webt, wirkt und west sie noch immer seit Anbeginn der Welt.

In diesem Sinne: