Zertrümmere …

28. Juli 2022

Oder wie es der wunderbare Lawrence Weiner in Wien auf einen der verbliebenen Nazi- Flaktürme pinseln ließ: ‚Smashed to pieces in the still of the night‘!

Zertrümmere dieses, Dich und uns alle umgebende, Lügengebäude!

Du siehst keine Lügen!?

Bitte! Ich bitte Dich inständig! Beobachte JEDEN Satz, den Du aussprichst und forsche genau nach

warum Du das gesagt hast,

was Du wirklich sagen wolltest,

warum Du Dein tatsächliches Bedürfnis verschwiegen hast und

was Dein wirkliches Bedürfnis war.

Du wirst sehr schnell merken, wie verlogen unser Gesellschafts- und Kommunikationssystem ist.

Und dabei! Niemand! Absolut niemand gewinnt dabei!

Selbst wenn Du meinst, unsere Lügen wären doch bloß Schonungen unseres Gegenübers, muss ich Dir sagen: Genau diese Beschönigungen und ‚Notlügen‘ helfen oder schonen absolut niemanden! Ganz im Gegenteil! Sie verfestigen und bestätigen bloß genau dieses Lügensystem!

Denn Wahrheiten sind nie schmerzlich, wenn man sie offen und ehrlich erklärt. Siehe ‚Kindermund‘!

Erst das Aufrechterhaltenwollen dieses Lügengebäudes ist es, was uns verunsichert, verletzt, schmerzt und zerstört.

Du musst Dir vorstellen: Es gab ein Paradies, in dem alle von allen alles wussten. Dadurch verlangte und wünschte sich niemand etwas nicht zu Bekommendes. Alle waren glücklich und zufrieden.

Erst das zivilisierte Verheimlichen, Lügen, Schönreden weckte unerfüllbare Begehrlichkeiten, die nicht erfüllbar waren.

Verstehst Du? Wir haben uns ein System aufgebaut, ähnlich den Kirchen, die auch erst Sünden erfinden mussten, um uns von ihnen freisprechen zu können. Ebenso haben wir Ideale und Egoismen errichtet, die nur durch verlogene und vorgebliche Rücksichtnahmen wieder zu entschärfen sind.

Nimm irgend ein Problem in Deinem Leben und analysiere es. Zerleg es akribisch bis zum letzten Wort, zum tiefsten Gefühl!

Auch Du wirst erkennen, dass es kein Problem gäbe, würden wir alles ausreden, alle unsere Gefühle und Gedanken darlegen (können).

Es ist einzig dieses Lügen- System, das uns daran hindert restlos offen und ehrlich zueinander zu sein!

Wir alle sind wunderbare, liebende und rücksichtsvolle Wesen, die voneinander alles verstehen könnten und können. Wir brauchen bloß die Zivilisationshürden, die uns an dieser Offenheit hindern wegzuschaffen!

Auch das ist ein weiteres Element um unser ‚altes Paradies‘ zurück zu bekommen bzw. ein Element von


 
 
 


Schillers Glocke

23. Juni 2022

Vielleicht gehörst Du auch zu diesen Bedauernswerten, die noch Schillers Ballade von der Glocke auswendig lernen mussten. Vielleicht aber gehörst Du schon der Generation an, die nur mehr die gerne und oft pariodierte Kurzform

      Loch in Erde
Bronze rin
bim, bim, bim.

kennen.

Genau dieser Unterschied besteht auch in den unterschiedlichen Gesundheits- oder Lebensauffassungen     

Mensch kann sich medizinisch, wissenschaftlich, ängstlich in abertausenden Regeln, Empfehlungen und Gesetzen verlieren.

Oder sich schlicht und einfach auf das eine Bild unserer Vor-, Vor-, Vor-, Vor- … fahren einstimmen, das uns heute noch die Primaten zeigen, die uns unser arteigenes Verhalten bis heute ‚konserviert‘ haben.

Bei ihnen wirst Du viel finden, das Dir Deine Urbedürfnisse er- und auffüllt und Du wirst vieles finden, was Dir unsere Unrast deutlich macht, vieles, das unsere Sinnlosigkeiten, unser Herumgehetze entlarvt.

Ich habe oft und oft die Menschen beim Vergleich mit Affen ‚zusammenzucken‘ gesehen bzw. eher gespürt. Die Menschen wollen das nicht. Sie sehen sich als etwas Besseres als Tiere, lieben eher Geschichten von menschlichen Großtaten, Heiligen, Erfindern, Künstlern oder auch einfachen Menschen, die etwas im Leben geschafft haben.

Doch man darf auch Realist sein, der einfach annimmt, dass wir genetisch zu 98,6% Primaten sind, dass wir von ihnen praktisch alle unsere Organe ‚beziehen‘ könnten, dass jedes Kind sofort fasziniert ist von der ‚Menschlichkeit‘ von Affen … – Und ich hab dieser Meldung, über diese genetische Nähe zu den Affen, ein völlig neues Leben zu verdanken. Ich war damals bereits über 20 Jahre in völlig erfolglosen Behandlungen, war über 20 mal operiert, bis der Vergleich mit Affen mich probieren ließ, ob ich als Affe auch so krank wäre.Wäre ich nicht und war es fortan auch nie mehr.

Um den Bogen zum Textbeginn zu schlagen: Man kann sich in unüberschaubarem ‚Zivilisationswissen‘ verlieren oder einfach in die Natur gucken und sich ein, dort erfolgreich gelebtes ‚Bild‘ einfach aneignen

Alles ganz im Sinne von


 
 
 


Was für ein Wesen bist Du?

29. April 2021

Ja, frage Dich diese Frage tatsächlich!
Gerade in dieser verrückten Zeit ist diese Frage enorm wichtig.
Was macht Dich aus?
Was ist Dir ein tiefes Bedürfnisse?
Bist Du ein Kopf-, ein Hand-, ein Herz- Typ?
Wie bewusst bist Du Dir Deiner Gefühle?
Wie leicht oder gern sprichst Du Deine Gefühle an?
Wie gehst Du an Fragen, an Probleme heran? – Gefühls-/ Vernunftorientiert?
Wie angepasst bist Du?
Wieviel/ wiewenig hinterfragst Du?
‚Klingeln‘ bei Dir in neuen Situationen erst die Gefühle oder erst die Logik?
Was berührt Dein Herz?
Wie leicht fällt Dir ‚das Machen‘?

Denk Dir gern weitere Fragen selber aus. Denn es ist wichtig, Dich möglichst genau kennen zu lernen vor bzw. in dieser Wendezeit.

Denn in solchen Zeiten ist es wichtig
möglichst früh die Winke der Zeit wahrzunehmen,
sich gut zu kennen, gut einschätzen zu können,
um effizient in die neue Zeit starten zu können.



PS: In einzelnen US- Staaten wurden Verdopplungen der Suizidraten innerhalb des letzten Jahres beobachtet. Das waren sehr wahrscheinlich Menschen die sicht NICHT kannten!


 
 
 


Das Wollen und das Wollen

26. August 2012

Was wir nicht so alles wollen …
Das neue Auto- oder Schuh- Modell, die neue Tiefkühltorten- Kreation, den langersehnten Fernflug- Urlaub, das neueste Seminar vom Oberguru, die schicke Garten- Garnitur, die neueste Rosenzüchtung, den süßen kleinen tablet- PC, die leckere Süßigkeit vor der Supermarktkasse, und, und, und.

Letzteres ist besonders bei Kindern beliebt, die aber selbstredend auch noch neueste Barbies, Fernsteuer- Hubschrauber und ‚tausend‘ andere ‚Wichtigkeiten‘ wollen …

Tja, wir wollen einfach immer! 😉
Ist ja auch gut so, oder?
‚Wenn wir aufhören zu wollen sind wir doch tot‘ und so ähnlich tönt es doch von allen Seiten und hält die Wirtschaft in Schwung.

Ist das aber tatsächlich so?

Vor wenigen Jahren noch, hätte ich leidenschaftlich ‚So ein Blödsinn!‘ gerufen; ‚Das hält die Menschen in ihrem Hamsterrad und abhängig‘.
Heute bin ich milder 🙂
Bzw. ich hab eingesehen, dass jedermensch steht wo er steht. Dass jedermensch offensichtlich seine Erfahrungen machen ‚muss‘ oder ‚will‘.

Auch heute noch denke ich mir, es ist absoluter Wahnsinn, für welch unnötigen Klimbim manche arbeiten, sich einspannen lassen. Auch heute noch könnte ich mir nicht mehr vorstellen, mich in derartig unnötige Abhängigkeiten zu begeben, mich so sehr vom wirklichen Leben abzuschneiden, mich von der Natur zu entfernen, mich von den Menschen trennen zu lassen.

Doch ich hab vielleicht ‚lange genug‘ das ‚unlebendige Berufsleben genossen‘ um nun geläutert zu sein …

Ich denke, niemand kann zu seinem Glück gezwungen werden.
Doch wäre schon viel gewonnen, wenn jedermensch sich klar darüber wäre

a) WELCHE Alternativen zum ’normalen Berufs- und Konsum- Leben‘ es gibt, und dass
b) unser Konsum, unser Lebensstil und Wollen nicht auf Kosten Dritter gehen sollte.

Es gibt sozusagen zwei Wollen:
Das Ur- Wollen und das Konsum- Wollen.

Ersteres will uns unsere Ur- Bedürfnisse erfüllen, die wir seit Millionen von Jahren in uns tragen. Ausschließlich deren Befriedigung macht uns wirklich zufrieden und glücklich.

Zweiteres will uns mit immer neuen Wünschen vor sich hertreiben, will uns ohne Ende zum Kaufen animieren und auspressen. Es will uns nicht befriedigen, sondern immer neue Reize liefern, uns immer am Arbeiten und konsumieren halten.

DAS ist der Unterschied zwischen dem Wollen und dem Wollen …

 


Liebe (Nachtrag 1)

19. Oktober 2010

Treffen sich 3 Menschen auf einem Aussichtsturm. Der Erste sagt: ‚Toll, dieser Dom dort hinten!’.
‚Besonders sein imposantes Portal’ meint der Zweite.
‚Was, wo?‘ fragt der Dritte verwirrt. ‚Ich seh dort, wo ihr hinseht, nichtmal einen Dom’.
In dieser Situation ist es völlig klar, dass der der am wenigsten sieht

    a) die stärkste Brille, die massivste ‚optische Zuwendung’ bräuchte und

    b) natürlich völlig schuldlos daran ist, dass er gewisse bzw. weit entfernte Dinge einfach nicht sieht.

Unser Gerechtigkeitsdenken dagegen funktioniert umgegehrt und ist noch sehr an das alttestamentarische ‚Aug-um-Aug, Zahn-um-Zahn’- Rachedenken angelehnt.
Wer Böses tut/ getan hat muss büßen! Da wird nicht daran gedacht, dass gerade dieser am meisten Zuwendung bräuchte, da er den schlimmsten (Liebes-, Bewusstheits-, Wissens-, etc.)Mangel hat. Da wird nicht bedacht, dass er gewisse Dinge einfach (noch) nicht sehen kann, die für andere deutlich sichtbar sind.
Jedermensch kann solch einen Mangel, sei es ein Liebes-, Geld-, Herzensbildungs-, Gefühls- oder Wissens- Mangel, haben.

Niemand der einen dicken Mercedes in der Garage und vergoldete Hähne im Bad hat wird auf Diebstour gehen oder alten Frauen die Geldbörse aus der Tasche ziehen.
Niemand, der ein gesundes Selbstbewusstsein und eine nächstenliebe Einstellung hat, wird jemandem Gewalt antun.
Wer sich des Diebstahls, Raubes oder Gewalt oder gar Tötung schuldig macht hat eindeutig ein massives Defizit, das aufgefüllt gehörte, anstatt ihm noch einmal in diese Wunde zu hacken bzw. ihn zu bestrafen.
Oder würdest Du den Aussichtsturm- Besucher der den Dom nicht sieht verurteilen?