Selbstliebe

16. November 2015

Vermutlich warst auch Du von dieser Überschrift unangenehm berührt! Verständlich.
Aber ich sag Dir:
Als wir einst in diese Welt kamen waren wir perfekt!
Perfekt, was die Selbstliebe anbelangt.
Perfekt, weil wir primär an uns und unser Glück, unsere Zufriedenheit, an unser Wohlbefinden dachten. – Nein, eigentlich gar nicht ‚dachten‘. Sondern wir waren einfach in jeder Sekunde bei uns, fühlten, spürten uns.
Wir schöpften unser Glück aus unserer Zufriedenheit, aus unserem Inneren. Waren also unabhängig von Außenreizen.

Doch das hat man uns gehörig ‚ausgetrieben‘ bzw. haben wir unsere inneren Lenker zugunsten äußerer Belohnungen aufgegeben.
Unter dem Aspekt des Überlebens betrachtet, keine ganz dumme Entscheidung. Doch glücklich wird man damit nicht!
Im Gegenteil, wir versuchten fortan die innere Leere mit Zuwendungen von außen aufzufüllen.
Denn diese natürlichste aller Einstellungen war irgendwann ‚Egoismus‘, ‚Pfui‘ und ein absolutes, verpöntes ‚No-go‘.
Wir wurden fortan auf Außenreize konditioniert, auf Belohnungen und Bestrafungen, auf Zuckerbrot und Peitsche.

An dieser (Fehl-)Programmierung laborieren wir noch heute.
Bestes Indiz dafür ist, dass wir uns bei Entscheidungen oft recht schwer tun.
Dabei müsste jede Entscheidung das einfachste der Welt sein:
Gehts mir gut?/ Gehts mir nicht gut?
Ginge es mir damit gut?/ Ginge es mir damit nicht gut?

SelbstliebeDoch nicht nur unser Wollen, unsere innere Zufriedenheit ist hoffnungslos überfrachtet worden mit ‚Was werden die Anderen denken?‘, ‚Das wurde mir doch verboten‘, ‚Das gehört sich nicht‘, ‚Das kann ich xy nicht antun‘, etc.
Nein, auch unsere Welt wurde so kompliziert, dass wir heute zwar die eingedrillten Seelenzweifel vielleicht entrümpeln könnten. Doch die dann freien Entscheidungen für die Cremeschnitten anstatt der Äpfel, für die Zigaretten anstatt der Almluft, für das sofortige Straßenüberqueren anstatt vorsichtigem ‚Links- Rechts- Gucken‘ brächte uns nur Diabetes, Lungenkrebs und Unfalltod.

Das Oberverrückte an diesem ganzen System aber ist, dass es erschaffen wurde von Menschen, denen diese natürliche Selbstliebe fehlt bzw. ebenfalls abtrainiert wurde!
Erst dann ist man unglücklich genug, beginnt mit der ‚ewigen Suche‘ und verirrt sich in Ver-rücktheiten wie Technisierung, Zivilisation, Reglementierungen, Verbote, Ersatzbefriedigungen, und, und, und …

Einfacher Selbstliebe wäre all das was wir heute schätzen und ersehnen zu blöd und zu aufwändig gewesen und wäre uns zu unnötig erschienen. Oder besser gesagt, wir wären nichtmal auf die Idee gekommen das Paradies zu verlassen um einen Webstuhl, eine Lokomotive oder Geldscheine herzustellen.
Wir wären zufrieden gewesen mit uns und unserem Paradies.

Heute hecheln wir außen- und fremdgesteuert von einem goodie zum nächsten. Keine unserer heutigen Befriedigungen ist dauerhaft. Es sind nur immer kurze Ruhigstellungen die bald schon der nächsten Gier weichen …

Uns muss wieder klar werden, dass wir nur glücklich sein können, wenn wir die höchste Priorität unserem Glück einräumen.
Ja, ich weiß, das klingt banal. Aber alles Geniale ist einfach.
Es klingt aber auch egoistisch. Aber ist die oberste Schale eines Schalenbrunnens auch egoistisch? Oder ist es ein Naturgesetz, dass nur jemand der ‚voll‘ ist etwas weitergeben kann?
Sieh Dir Babys an! Die sind doch ursüß. – Aber nur wenn sie zufrieden sind!
Passt ihnen auch nur irgendetwas nicht, fordern sie das Fehlende sofort ein     🙂

Und sieh Dir im Gegensatz dazu all die Ausgebrannten, die Angepassten, Fahlen und Gestressten an! Sie gehorchen immer noch den alten – vorgeblich selbstlosen – Programmierungen und geben, rackern und arbeiten ohne selber zu haben …
Sie leben nach Anreizen, Vorgaben und Hoffnungen von Außen. Doch wirkliche Zufriedenheit kommt immer nur von innen, kommt aus unserer Neugierde, aus unseren Interessen und Neigungen. DAS lässt uns Befriedigung finden, weitergehen und Dinge hervorbringen die nachhaltig und allgemein nützlich sind.
Kein Waffenproduzent schuf je aus Liebe.
Kein Ausgeglichener dachte je an Krieg.

Tja, und wie kommen wir da wieder hin in diesen Urzustand?
Von wem, wovon können wir das am besten wieder erlernen?
Ok, wir können Babys beobachten. Aber wer/ was zeigt uns zusätzlich auch noch höchst überzeugend, dass sehr wohl ganz wunderbare Ergebnisse herauskommen, wenn jeder macht wonach ihm der Sinn steht?
Da kommst Du nie drauf!     😉
Aber morgen liest Du es hier von jemandem der über jeden Zweifel erhaben ist!     🙂

 

 

 


Was ist gut am Sex?

1. August 2012

Sehr viel könnte ich jetzt dazu aufzählen! 🙂
Besser aber ist es, es einfach zu spüren …
Und da sind wir auch schon beim Thema: Eine der wunderbaren Eigenschaften unserer Sexualität ist, dass sie ohne viel Nachdenken funktioniert, dass jedermensch einfach das(selbe) Bedürfnis hat, dass nicht viel ausdiskutiert, nachgedacht, geplant oder konzipiert werden muss.
Es ist einfach in uns angelegt, drängt nach Umsetzung – und macht glücklich!

Doch es gäbe auch viele andere, sehr ähnliche Glücklichmacher.
Doch die haben sie uns, haben wir uns, bereits gründlich ausgetrieben.
Viele der ‚automatischen‘, der ’nicht darüber nachdenken müssen‘- Glücksmacher sind durch’s Denken, durch Gier, durch Zwänge verdrängt, wenn nicht sogar vernichtet worden …

Wie schön wäre es, morgens barfuß durchs nasse Gras zu schlendern und vielleicht sogar die Wildkräuter für den smoothie zu sammeln!? Doch wir waren zu lange auf, das Büro, die Termine warten!

Wie schön wäre es, sich täglich nach dem – rohköstlichen – Essen vitalisierter zu fühlen als zuvor!? Doch Restaurants bieten nur Müdemacher an, Geschäftsessen wollen eingehalten werden, das Mikrowellen- Fertigmenü war wieder mal sooooo günstig …

Wie schön wäre es, ohne Geldsorgen leben zu können!? Doch Banken, die Wirtschaft und Werbung, unsere Gier sorgen für unser stetiges Strampeln und Hampeln …

Wie schön wäre es den Kleinen aufwachsen zusehen zu können!? Doch da stehen Karriere und der Druck der Firma, des Chefs vor!

Wie schön wäre es, einfach SEIN zu können!? Doch die Gesellschaft sorgt mit ihren Regeln und Zwängen dafür, dass wir uns ständig verbiegen, ‚wohlverhalten‘, uns einschränken bis unterdrücken …

Wie schön wäre es, mit der Liebsten, mit dem Liebsten einfach nur in die untergehende Sonne zu gucken!? Doch da müssen noch Überstunden geschoben, da muss noch zum Shopping gehetzt werden …

‚Wie schön wäre es …‘ denkst Du?

Es IST schön!
Du brauchst Dir all das und noch viel mehr bloß zu nehmen! Es ist da!
Du brauchst bloß einige der unnötigsten Kunst- Bedüfnisse zu streichen. Und schon hast Du Platz für Deine wirklichen, für Deine Ur- Bedürfnisse!
Nur deren Befriedigung lässt Dich wirklich zufrieden sein.
Die Befriedigung der Kunst- Bedürfnisse ist immer hohl bzw. nur kurzfristig.

Also! Worauf wartest Du?
Wer soll etwas ändern, wenn nicht DU?
Wann solltest Du etwas ändern, wenn nicht JETZT?

 


Needs und Wants

31. Oktober 2011

Ersteres meint all die Dinge und Aufwändungen für unser Überleben, unser Lebensnotwendiges.
Wants tun wir uns an um auch einen Hauch der ‚großen, schillernden Stars- Welt‘ abzukriegen, unsere Luxusbefriedigung. Dabei wissen wir oft gar nicht, dass wir dümmste, längst zurückliegende höfische Eskapaden nachahmen, wie Erker am Haus oder Steinlöwen neben dem Gartentor.
Damit will ich nichts gegen derartige Luxusgegenstände gesagt haben. Mich freuts wenn jemand Freude hat. Doch sollte einem klar sein, dass all das, wunderbare Lebenszeit kostet.
Nur zu oft schlittern wir bei unserer Jagd nach den Wants, die wir mit der Suche nach Glück verwechseln, in die moderne Sklaverei.
Kürzlich meinte ein Soziologe im Radio: ‚Jeder, der mehr als 3/4 des Tages arbeitet ist ein moderner Sklave‘.
Ich würd da sogar noch eines draufsetzen. Feldstudien haben ergeben, dass ursprünglich lebende Ethnien für Ernährung und Behausung – zugegeben in wärmeren Klimazonen! – nur 2 Stunden täglich aufwänden.
DAS sollte unser Richtwert sein!
Wenn Dir darüberhinaus Kunst, Schönes, Handwerkliches, Praktisches, etc. wichtig und eine Freude sind, ist das auch ok. Dann setz Dich hin und mal, schnitz, bastel, bau, sing, … Dir was.
Aber hinterfrag immer ganz genau warum Du das willst. Woher diese Idee stammt. Wen Du damit beeindrucken, was Du damit erreichen willst.
Denn die modernen Sklavenhalter und -treiber sind seeeeehr raffiniert geworden 😉

 


Richtig lieben …

31. Januar 2011

„Mann und Frau haben vergessen, wie man sich körperlich liebt. Das ist die größte Tragödie aller Zeiten, weil es die Ursache des meisten Unglücks auf der Erde ist. Das Vergessen ist in tausenden von Jahren fortgeschritten und langsam immer größer geworden, so dass es jetzt ein globales Problem ist.
Das heißt, dass nur der einzelne Mann und die einzelne Frau eine Chance hat, es zu korrigieren. Es kann keine Massenlösungen geben. Das Problem ist zu persönlich und zu tief. Jede/r muss es für sich selbst tun oder es kann nicht getan werden.
Das grundlegende Unglücklichsein der Frau – ihre ständige Unzufriedenheit- existiert, weil der Mann sie nicht mehr körperlich erreichen kann. Ihre emotionalen Ausbrüche, Depressionen, tränenreiche Frustration, sogar vormenstruelle Spannungen, und schließlich der Zustand, der zur Entfernung der Gebärmutter und anderen Problemen des Uterus führt, sind die Folge der sexuellen Unfähigkeit des Mannes, bei der körperlichen Liebe ihre feinsten grundlegenden weiblichen Energien zu sammeln und freizusetzen. Diese außerordentlich schönen oder göttlichen Energien sind extrem intensiv, und wenn sie in der Frau unangezapft bleiben, so wie heutzutage, degenerieren sie zu psychischen oder emotionalen Störungen und kristallisieren sich schließlich zu körperlichen Missbildungen. Die Frau gebiert alle Dinge.
Das grundlegende Unglücklichsein des Mannes, seine ständige Rastlosigkeit entstand, weil er dadurch, dass er vergessen hat, wie er eine Frau richtig körperlich liebt, seine ursprüngliche göttliche Autorität verloren hat und damit die sexuelle Kontrolle über sich selbst. Seine emotionale und psychische Degeneration zeigt sich global als Sexbesessenheit. Alle Männer ohne Ausnahme sind sexbesessen. Sexbesessenheit beim Mann verursacht zwanghaftes sexuelles Fantasieren, dauernde Masturbation, selbst wenn er mit einer Partnerin zusammenlebt, sexuelle Unterdrückung, die zu Wut und Gewalttätigkeit führt, und dem universalen Symptom, sich in der Arbeit und der Jagd nach Wohlstand zu verlieren, um seine Untauglichkeit als wahrer Liebhaber zu kompensieren. Geschäfte und Reichtum sammeln sind bei beiden Geschlechtern Deckmäntel für die Unfähigkeit oder Angst, durch den Körper auf schöne Weise zu lieben.“

Das ist der Beginn eines fast vergessenen Juwels der Weisheit das ich Euch gerne zum – a la Matthäus 10,8 – Geschenk machen möchte.
Hier mehr davon – und noch dazu gratis!

 


Welcher Typ bist Du?

26. Juli 2010

Unsere Art, unser Charakter lässt sich nach vielen Gesichtspunkten beurteilen und bewerten. Hier ein eher unüblicher Ansatz:
Versuch vielleicht mal zu beobachten, ob Du bei Problemen zur ‚inneren’ oder ‚äußeren’ Lösung tendierst. Ob Du lieber alles selber erledigst, ev. Deine Bedürfnislage änderst oder ob Du eher Arbeiten vergibst, auf Deinen Bedürfnissen bzw. deren Befriedigung beharrst.
Natürlich ist beides legitim. Bloß leben wir in einer so extremen ‚Außen- Lösungs- Welt’, dass uns die Wiederentwicklung unserer ‚Innere- Lösungs- Kompetenz’ nur nützen könnte.
Sieht man sich das Tierreich und damit unsere eigene Vergangenheit an, wird deutlich, dass hier praktisch alles selber gelöst wird. Da stehen Enten ohne Schuhe und Socken auf dem Eis, da wird gefressen wie es erlegt wurde oder gewachsen ist, da laufen Tiere problemlos durch sengende Hitze und sitzen im Regen auf Ästen.
Unsere Zeit und Gesellschaft ist ziemlich das genaue Gegenteil. Wir verändern praktisch alles, passen alles unseren Bedürfnissen an. Wir klimatisieren unsere Räume, planieren unsere Landschaften, lassen uns fahren und fliegen, wir kochen, verarbeiten, färben und aromatisieren unsere Nahrung, grenzen ab durch Mauern, durchbrechen Berge, beschatten und beleuchten uns, und, und, und.
Was wir uns damit eingehandelt haben, wie sehr wir damit unsere ursprünglichen Regelungs- Fähigkeiten verloren haben, wie sehr wir uns damit geschadet haben, dämmert erst wenigen.
Es ist wunderbar, sich zu beobachten, seine Bedürfnisse genau zu kennen und zu erspüren. Aber versuch dennoch mal, etwas von Deinem Ego- Trip, dass alles haarklein Dir angepasst sein muss, runterzukommen. Lass Dich überraschen von anderen, neuen Geschmäckern, von der Reaktion anderer auf Dein geändertes Outfit oder Verhalten, von den Geschichten völlig uninteressanter Menschen, etc.
Versuch Dich in Arbeiten, die Du noch nie gemacht hast, nimm neue Herausforderungen an. Geh zu Fuß, wohin Du sonst mit Auto, Bus oder U- Bahn fährst. Sprich Leute an, mit denen Du noch nie Kontakt hattest. Geh zu Veranstaltungen, die Dir bisher völlig fremd waren.
Und versag Dir, umgekehrt, mal das Gewohnte. Verzichte auf einen Kaffee, auf ein make-up, auf den Lift, auf das Auto, auf die tägliche Routine.
Versuche, die ‚innere Lösung’ auf möglichst viele Bereiche auszudehnen. Du gewinnst dadurch, Du stärkst Dich, Du härtest Dich ab, Du lernst Neues dazu, Du wirst neue Erfahrungen machen.