Unsere tägliche Bewegung geben wir uns heute

13. Mai 2011

Hätten wir bloß diesen obigen Satz so oft wiederholt und verinnerlicht wie dieses ‚Unser tägliches Brot gib uns heute’! Dann sähe die Welt anders aus!
Nicht nur, dass Brot uns kaputt macht (siehe ‚Leben ohne Brot’), fehlt uns auch an allen Ecken und Enden natürliche Bewegung.
Ja, ‚natürliche Bewegung’! Nicht Sport! Nicht Gymnastik, nicht Walken oder Joggen!
So gut all das auch sein mag, wenn man sonst keine Alternative zum Stadtleben und Bürositzen hat.
Doch die hat man! Fast jeder findet, wenn er seine grauen Zellen anstrengt, eine Beschäftigung im Freien, die Spaß macht und ihn vielseitig fordert.
Das ‚Vielseitig’ ist das Wichtige und schließt schon mal alle Sportarten aus. – Außer man ist ein Allround- Sportler …
Aus jeder Wanderung lässt sich eine ‚Affen- Tour’ mit Baumklettern, Attacken, Sprints und Brustgetrommel machen. Jede Gartenarbeit ist vielfältiger und befriedigender als repetierend sportliche Übungen. Jedes ‚Hunde- Hetzen’ oder Meerschweinchen- Einfangen ist spannender als Sport- TV. Jedes Holz- Hacken, Brechen, Schnüren, Heimtragen wärmt besser als jeder Elektrostrahler 😉

 


‚BIO’ ist nicht gleich ‚gut’!

5. April 2011

Biologisch einzukaufen ist natürlich ganz wunderbar. Leistest Du damit zumindest einen Beitrag zu einer weniger vergifteten, gesünderen und lebenswerteren Welt.
ABER ‚biologisch’ heißt ‚lebendig’ und das sind BIO- Produkte nicht immer.
Nur die Lebendigkeit Deiner Nahrung aber, schenkt Dir Lebendigkeit, Energie und Gesundheit.
BIO- Vollkornbrot, BIO- Teigwaren, BIO- Milch, BIO- Fleisch sind genauso tot wie die Inhalte der verschiedensten und immer zahlreicher werdenden BIO- etikettierten Dosen, Packungen, Beuteln, Gläsern und Tuben.
Besonders schmerzen mich die Säuglings- und Baby- Produkte, die ebenfalls schon mit BIO- Aufdrucken punkten.
Lass Dir nicht Sand in die Augen streuen von solchen Etikettierungen! Nimm ‚BIO’ als das was es ist: Ein Produkt aus ökologischer Landwirtschaft, das unseren ureigensten Körper- Ansprüchen aber nicht genügt, sobald es denaturiert/ verarbeitet ist.
Um maximal fit, desund und lebendig zu sein brauchst Du Lebendiges. Also unverarbeitesets Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Wenn diese auch noch aus biologischem Landbau stammen: Noch besser!
Bei den so essentiell wichtigen Wildkräutern erübrigt sich diese Frage. Sie sind BIO – ohne Aufpreis! – UND top- lebendig! 😉

 


Witz

13. Januar 2011

 

„Fritzchen, iss Dein Brot auf!“
„Mama, ich mag kein Brot!“
„Iss das jetzt, damit Du groß und stark wirst!“
„Warum soll ich groß und stark werden?“
„Damit Du Dir Dein tägliches Brot erarbeiten kannst!“
‚Aber, ich mag doch kein Brot!!“

Die Fakten zu diesem Witzchen sind unter ‚Unser Brot- Wahnsinn’ nachzulesen.

 


Leben ohne Brot …

19. April 2010

… so hieß ein im Jahre 1967 von Wolfgang Lutz veröffentlichtes Buch, das inzwischen in 14. Auflage erschienen ist (Wolfgang Lutz: Leben ohne Brot. Die wissenschaftlichen Grundlagen der kohlenhydratarmen Ernährung. Informed GmbH,2004).
In diesem Buch wurde seinerzeit erstmals auf die Schädlichkeit der Weizenkeim-Agglutinine (WGA = wheatgerm agglutinin) hingewiesen, das sind kleinmolekulare Substanzen, welche chronische Entzündungen im gesamten Körper auslösen können.
Die akademische Medizin lehnt dieses Buch auch heute noch weitgehend ab und hat sich statt dessen ganz auf eine kleine Untergruppe der WGA konzentriert, die ebenfalls sehr schädlich ist, nämlich das Gluten, das als Hauptverursacher der genetischen Getreide- Unverträglichkeit angesehen wird.
Allerdings haben nur relativ wenige Menschen eine Unverträglichkeit auf das Klebereiweiß und entwickeln das bekannte Krankheitsbild der Zöliakie. Im Durchschnitt ist in Deutschland nur 1 von 1000 Menschen betroffen.
Die im nachfolgenden dargestellten schädlichen Auswirkungen durch WGA hingegen betreffen alle Menschen gleichermaßen. Daher ist es für die Gesundheit von Jedermann von allergrößter Dringlichkeit, den Stand der wissenschaftlichen Forschungen zum Thema der WGA zur Kenntnis zu nehmen. Denn durch den Trick mit der Einengung der Problematik auf die Zöliakie kann man bisher den 99,9 % anderen Menschen Getreide weiterhin als gesundes Grundnahrungsmittel anpreisen. Das heißt, dass die meisten Menschen in Unkenntnis der tatsächlichen Schädlichkeit der Getreideprodukte sich fortlaufend schleichend schädigen und schließlich umbringen, wie in der nachstehenden Zusammenfassung belegt wird.
(Dr.med.Dr.Dr.Karl Probst)

Obwohl das Getreide- Thema für mich als Rohköstler keines mehr ist, haben mich dennoch die folgenden 5 Seiten dieses, wieder einmal einmaligen Probst- Artikels schlichtweg erschüttert.
Da stehen so Sätze wie ‚Es kann nicht genug betont werden, dass jegliches Getreide, vor allem Vollkornmüsli und auch gekeimtes Getreide, aufgrund der hohen WGA-Konzentration gesundheitsschädlich ist.‘ Alles natürlich mit öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen medline- Quellen belegt.
Hier wird auch angesprochen, was mir das Leben als Gesundheitstrainer so schwer macht. Es werden die Leute zu angeblich Gesundem, wie Vollkorn z.B., gedrängt, das sie dennoch krank macht. Die resignative Abgestumpftheit a la ‚Der xy hat soooo gesund gelebt und es hat ihm dennoch nichts genützt’ ist dann kaum mehr überwindbar …

Einigermaßen crazy auch dieser Absatz:
‚Die WGA-Lektine sind … deshalb unverdaulich und stellen für die Pflanzen einen wirksamen Fraßschutz dar. Wegen ihrer Unverdaulichkeit akkumulieren sie im Laufe der Zeit in den Geweben, zunächst im Darm und anschließend im gesamten Körper und lösen in allen Organsystemen schmerzhafte Entzündungen und schließlich Versteifungen und ganz allgemein vorzeitiges Altern aus.
Die WGA-Lektine sind als Insektenschutz so wirksam, dass inzwischen Biotechnologie-Firmen DNA- rekombinante Pflanzen züchten, die erhöhte WGA-Spiegel als Fraßschutz aufweisen. … Die Insekten verschmähen die gefährliche Kost, der Mensch jedoch vergiftet sich langsam aber sicher mit diesen Proteoglykanen und bezahlt für seine Gaumengelüste mit vorzeitigem Verlust seiner Gesundheit.‘

Auch was ich hier schon mehrfach geschrieben habe, bestätigt Dr. Probst:
‚Diese Befunde liefern die wissenschaftliche Erklärung für die Beobachtung, die wohl jeder Rohköstler schon an sich selber machen konnte, dass nach Weglassen der Getreideprodukte alle Autoimmunerkrankungen, wie Asthma, Neurodermitis, Lupus, Rheuma usw., ebenso wie auch alle degenerativen Erkrankungen, wie koronare Herzkrankheit, Arthrosen und Schmerzzustände aller Art usw., sich schlagartig bessern und innerhalb kürzester Zeit endgültig ausheilen.‘

Und der Gipfel des Wahnsinns: Euer Arzt weiß das alles. Hier wird ausschließlich aus veröffentlichten Arbeiten zitiert! Und auch das eingangs angeführte Buch ist bereits vor mehr als 40 Jahren erschienen!
Doch allein schon das Verschweigen folgender zwei Sätze lässt die Kasse klingeln: ‚… Getreideprodukte als eine der Hauptursachen aller chronischen Erkrankungen … Solange die Menschen Getreideprodukte zu sich nehmen, werden sie gesetzmäßig an Entzündungen aller Art leiden.‘
Denn chronische und entzündliche Erkrankungen machen einen erklecklichen Teil all unserer Erkrankungen aus.
Auch die Pharma- Industrie weiß bestens Bescheid über den Cerealien- Wahnsinn, sind doch die häufigst verschriebenen Präparate gegen Entzündungen so designt, dass sie mit den WGAs reagieren bzw. diese neutralisieren.
Da kann man doch nicht sagen wie man diese Entzündungen ganz einfach vermeiden könnte … 😉

Primaten, intuitive Menschen und Payoli’s brauchen das nicht. Sie wissen intuitiv und schmecken, dass auf Größe gezüchtete, unattraktive Grassamen noch nie unsere naturrichtigen Nahrungsmittel waren. Nach unserer Verarbeitung und Erhitzung schon gar nicht!
Eine Alternative zu gebackenem Getreide- Brot findest Du hier !

 

 

 


Unser tägliches Brot

6. April 2010

Ich gestehe: Ich war brotsüchtig!
Schon meine Mutter erzählte ihren Freundinnen: ‚Wenn unser Willi ein Stück Brot hat und ein paar Ameisen zum Beobachten, hört und sieht man ihn den ganzen Tag nicht‘ 😉

‚Und was ist so schlimm am Brot‘ könntest Du fragen.
Darüber gibt es zahllose Bücher, Untersuchungen und Fallbeispiele. Und nicht zuletzt meine eigenen Erfahrungen.
In unserer ‚paradise your life‘- Ideologie schielen wir ja immer so ein bisschen auf die Primaten und die Natur um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was unsere Ur- Ernährung gewesen sein, und wie unser Ur-Verhalten ausgesehen haben, könnte.

Wer isst in der freien Natur (Brot-) Getreide?
Vögel und Nagetiere, aber sicher keine Primaten!
Noch dazu gibt es Getreide in der uns bekannten (Zucht-)Form erst seit einigen tausend Jahren, die für biologische Veränderungen viel zu kurz sind, um sich daran anzupassen.
Zuvor war unser Getreide Grassamen, der erst von uns auf Größe selektiert und gezüchtet wurde.
Wer schon mal Grassamen gekostet hat, weiß, dass es kaum Unattraktiveres gibt und dass das sicher nie unsere Nahrung war.
Dazu kommt, dass durch die Hitze des Backens völlig neue chemische Verbindungen entstehen die für unseren Körper fremd und damit belastend sind, kaum abgebaut werden können, überall im Körper zu finden sind und uns mordsmäßig verschleimen.
Einigermaßen verträglich wird Getreide, wenn es angekeimt, und damit ein Stück zum Gemüse hin weiterentwickelt, wird.
Das ‚Tägliche Brot‘ war zu Jesu Zeiten etwas völlig anderes als heute. Das sogenannte Essener- Brot wird

    a) aus angekeimtem Getreide gemacht und
    b) nur (schonend bei niedirigen Temperaturen) getrocknet und nicht gebacken.

Wirklich ‚artgerechte‘ Rohkost sollte möglichst ohne Brot auskommen, da wir aber alle mit Brot sozialisiert wurden und dieses Satt- und Völlegefühl durch (unnatürlich) dichte Speisen gewohnt sind und liebgewonnen haben, kann man natürlich schon auch rohköstliches Brot zubereiten und in Maßen essen.

Ein sehr einfaches Rezept sind die sogenannten Cracker.
Das Grundrezept besteht aus Leinsamen und etwas weniger als doppelt soviel Wasser. Das ergibt nach einigen Stunden eine Pudding- artige Masse, die man 2- 3mm- dick ausstreichen und unter 45° in der Sonne, in einem Trockner oder Umluft- Backrohr trocknen kann.
Für den Geschmack und die Abwechslung mixe ich jeweils meine Gemüsereste und Presssaft- Trester und mische dieses mit noch anderen Samen, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen, Mohn, Sesam, Buchweizen oder angekeimtem gequetschtem Getreide zur ‚Puddingmasse‘.
Auch gemixte Zwiebeln und getrocknete Tomaten, fein geschnittener Lauch oder geraffelten Sellerie, hab ich schon probiert mit reinzumischen. Alles sehr lecker und interessant!
Gestern hab ich meine ersten Bärlauch- Cracker gemacht. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich sehr interessant und very powerful!

 

 
So hat die Teigmasse ausgesehen

 

 
hier bereits auf Folien ausgestrichen

nach ein paar Trockenstunden werden sie gewendet, die Folie abgezogen und nachgetrocknet. Fertig!

Das Rezept:
300g Leinsamen
200g Buchweizen
500g Wasser
200g Bärlauch
1 EL Salz
ergibt 5 Backbleche mit 30 Knäckebrot- großen Crackern

 
Und hier noch einige verschiedene Cracker die ich in letzter Zeit gemacht hab:
(v.l.n.r.)Leinsamen ganz, Mais- Leinsamen, Leinsamen- Poree, Karotten-Trester- Leinsamen- Sonnenblumenkerne, Goldleinsamen- Mohn- Sellerie, Leinsamen- Rote Rüben-Trester- Sonnenblumenkerne- Kürbiskerne, Bärlauch- Leinsamen- Buchweizen, Leinsamen- Buchweizen, gemahlener Leinsamen

 

 

 

 

 
PS: Wer sich damit versuchen und selbständig machen will, kann sicherlich gut leben davon, denn m.E. gäbe es bereits genug Interessenten für solche Brote.

 
Ergänzung 2017: Mittlerweile hab ich die oben beschriebenen Cracker sowohl olfaktorisch als auch gesundheitlich weiter verbessert. Ausgelöst durch meine Fermentations- Experimente stoppte ich auch nicht vor dem Crackerteig und ließ ihn vor dem Formen und Dörren einige Tage warm stehen.
Einfach genial, was das für einen herrlichen Duft entwickelt!
Und die Milchsäurebakterien verdauen auch schon etwas vor, was uns Verdauungsarbeit spart.
Unbedingt zur Nachahmung empfohlen!