Schuld

7. April 2020

Ich verwende dieses Wort höchst ungerne bis nie. Lieber frage ich nach den ‚Ursachen‘.
Aufgrund dieser desaströsen Auswirkungen der Corona- Maßnahmen, führt jedoch wohl kein Weg an der Schuldfrage vorbei.
Ich hoffe sehr, dass nach diesem überstandenen Wahnsinn doch wieder einige der ehemals engagierten Journalisten ‚aus den Löchern‘ kommen, um Licht in diese überzogenen Fehlentscheidungen zu bringen, und sich ein paar Juristen die, zu diesem Chaos führenden Unverhältnismäßigkeiten genau ansehen.

Doch was wird rauskommen!?
Die Politiker werden sich auf ihre Fachgremien berufen und bei der derzeitigen Wissenschaftsgläubigkeit, wird das für das Gro der Menschen völlig in Ordnung erscheinen, – obwohl es absurder nimmer geht!

Dazu verrate ich Euch jetzt das, sich schon lange anbahnende, Problem:
So, wie wir mit mit unserer dualen Sichtweise, in jedem Lebenssegment Gegenpole sehen, unterscheiden wir auch zwischen Gesundheit und Krankheit.
Wenn man irriger Weise schon meint, diese Polarität würde vom Schicksal gewürfelt und erfordere die Hilfe von Fachkräften, ist das zwar bereits falsch, aber noch einigermaßen verständlich.
Falsch deswegen, weil wir dabei von uns weg-sehen, die Ursachen außen, anstatt in uns, innen suchen.
Aber so weit, so noch einigermaßen verständlich.

Für ein günstigeres und weniger schicksalhaftes ‚Lebens- Lenken‘ bräuchten wir somit Salutogenetiker um gesund zu bleiben und Mediziner um, wenn mit ersteren etwas schief geht, die Krankheiten zu heilen.
So weit, so gut gedacht!

Bloß … Erinnerst Du Dich? Wir suchen in der Regel lieber Außerfeinde, anstatt Innenschau zu pflegen, beschuldigen lieber, als etwas an uns zu verändern. So auch hier!
Kein Mensch schert sich etwas um Gesundheit, geht je zu einem Gesundheitstrainer, weiß überhaupt was Salutogenese ist.
Praktisch alle leben lieber ein naturwidriges Holladriooo, und wenn’s wo zwickt wird zum Doc gelaufen.
– Wir erinnern uns: Zu dem, für Krankheiten(!) Zuständigen!

Und so sieht diese Gesellschaft auch aus!
Kranke, Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäuser allerorten, doch auf die Frage nach dem nächsten Gesundheitstrainer oder nach einem Hauptfach ‚Gesundheit‘ in den Schulen, maximal ein verständnisloses ‚Häää?‘

Und jetzt haben wir die gequirlte Sch…!
Wir können diese Corona- Politiker und Entmündigungs- Chaoten nichteinmal wirklich zur Verantwortung ziehen. Denn es gibt einfach niemanden, der die Wahrheit, der sagen, würde:

    Wir leben seit Jahrmillionen problemlos mit Viren zusammen
    Der Kontakt mit ihnen stärkt uns
    Viren sind weder zu bekämpfen, noch auszurotten!
    Entscheidend wichtig ist ein gutes Immunsystem
    Das macht derartige Viren ratzfatz platt
    Viren helfen sogar, ‚abzuräumen‘, was weg gehört
    Reaktionen auf Viren sind gute Indikatoren unserer Immunkraft
    Es ist höchst einfach eine gute Abwehr zu besitzen
    Viren sind absolut kein Grund zur Panik oder Angst
    Angst schwächt, Zuversicht stärkt
    Lebenslange medizinlose Dauergesundheit ist einfach und unser Geburtsrecht

Doch überall, an allen wichtigen Stellen: Mediziner!
Und was machen Berufsgruppen (genauso wie Regierungen, Völker, Streitkräfte …) die so ein eindeutiges Übergewicht haben?
Richtig! Mit den anderen ’schlittenfahren‘!

Genau das haben wir jetzt in dieser unseligen Corona- Zeit mehr als deutlich erlebt!
Denn im Grunde ist es die Medizin, die uns derzeit entmündigt!

Ich bin aber noch nicht fertig, mit meiner ‚Abrechnung‘!
Diese Übergewichts- Disziplin, diese Medizin, auf die praktisch alle setzen, ist am Ende!
Ja! Die Medizin kriegt kaum noch etwas in Ordnung!
– Außer, in unverschämtem Maße ‚Kohle zu machen‘!
– Und Symptome zu unterdrücken!

‚Na klar! Sagt ja auch ein ‚alter‘ Gesundheitstrainer und Salutogenetiker‘, könntest Du sagen.
Deshalb ruf ich Dir jetzt den, über derartige Parteilichkeit absolut erhabenen Charles Eisenstein, einen der derzeit renommiertesten Kulturphilosophen, Autor, Dozent und wichtigem Theoretiker ‚herein‘:

Zum Beispiel hat die etablierte Medizin mehr und mehr Probleme, die Tatsache zu verbergen, dass, vielleicht mit der einzigen Ausnahme der Notfallmedizin, vierzig Jahre der „Fortschritte“ kaum nennenswerte Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen und die Sterblichkeit hatte.
Schauen wir uns den allgemeinen Effekt dieser Erfolge einmal an.
Organtransplantationen waren ein Durchbruch, doch sind ihre Effekte begrenzt auf ein paar tausend Patienten jährlich.
Die meisten der gegenwärtigen Pharmaka kontrollieren bloß Symptome, oft mit ernsten Nebenwirkungen.
Die Hormonersatztherapie entpuppt sich als Disaster.
Das gleiche gilt für cholesterinsenkende Arzneien, Antidepressiva und viele der Schmerzmittel.
Wird eine neue Medizin der Öffentlichkeit präsentiert, so wertet man eine „zwanzigprozentige Verbesserung in einer bedeutsamen Gruppe der Probanden“ schon als einen großen Erfolg.
Trotz jahrzehntelanger enormer Investitionen erscheint das Zeitalter dramatischer neuer Heilmittel vorbei. Es wurde kein „Heilmittel“ für die Paradebeispiele wie Muskeldystrophie und Brustkrebs gefunden.
Sicher auch wurde keine Hauptkrankheit mehr beseitigt, seit wir die großen Seuchen des 19. Jahrhunderts besiegten.
Die Koronare Herzkrankheit konnte in den letzten 30 Jahren höchstens ein wenig zurückgedrängt werden.
Dem Krebs geht es besser denn je.
Arthritis ist so verheerend wie je, Schlaganfälle fast eben so verbreitet und auch Alzheimer sehen wir immer häufiger.
Derweil hat eine Unzahl von ungewöhnlichen Krankheiten, für die die konventionelle Medizin allenfalls palliative Gegenmittel anbieten kann, epidemische Ausmaße angenommen: Diabetes, Autismus, Allergien, Multiple Sklerose, Lupus, Adipositas, chronisches Erschöpfungssyndrom, Fibromyalgie, multiple chemische Überempfindlichkeiten, chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, chronische Pilzinfektionen und vieles andere mehr.
Damit nicht genug sind vollkommen neue Krankheiten wie etwa AIDS wie aus dem Nichts aufgetaucht. Um zuletzt dem Schaden auch noch die Beleidigung hinzuzufügen, haben einige einst „besiegte“ Krankheiten wie die Tuberkulose anscheinend ein Comeback, gewöhnlich aufgrund von Antibiotikaresistenzen. Dieser Stand der Dinge stellt eine unausgesprochene Krise in der Medizin dar. Trotz nie dagewesener Milliardeninvestitionen in pharmazeutische Forschung, scheint die Medizin im „Krieg gegen Krankheit“ Boden zu verlieren.

(aus seinem fast 800 Seiten- Wälzer „Die Renaissance der Menschheit“)

Wenn Ihr auch ihm nicht glaubt, ‚dürft‘ Ihr weitermachen wie bisher
Ansonsten empfehle ich sehr eine Wende hin zur vorbeugenden Salutogenese im Sinne von

 

 

 


Zum Abschluss der ‚Klimawoche‘

27. September 2019

„Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun,
aber wenn wir dann in 50 Jahren feststellen würden,
dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt,
dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt,
dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann,
dass die Flüsse nicht mehr giftig sind,
dass Autos weder Krach machen noch stinken und
dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen.
Da würden wir uns schon ärgern.“

(Marc-Uwe Kling)

„Wir können ein Paradies auf Erde haben,
wenn wir nur den Ruf erkennen.
Die ökologische Krise ist so ein Weckruf und nicht irgendein Problem,
das es zu überwinden gilt, um weiterzumachen wie bisher.“

(Charles Eisenstein)

 

 

 


Arme Hungrige

15. Juli 2019

Der US- amerikanische Kulturphilosoph, Charles Eisenstein, fasst wunderschön unser aller Dilemma, gegen das auch ich hier und in meinem Leben anliebe, zusammen.
Wir werden unglücklich und dumm gehalten, um uns nicht als Konsumenten zu verlieren, erhalten aber immer nur erbärmliche Ersatzbefriedigungen, um nur ja hungrig zu bleiben:

Menschen konsumieren, weil sie hungrig sind. Aber das, wonach sie hungern, ist nicht das, was sie konsumieren!

Ich denke, wir hungern nach unseren verlorenen Beziehungen, unserer verlorenen Welt der Intimität, den Gefühlen im Universum zu Hause zu sein, dem Gefühl dazu zu gehören.
Auf jede Pflanze, auf jedes Tier zu schauen, auf jede Landschaft und jeden Fluß, auf alles, was uns umgibt, und zu wissen, dass diese intime Wegbegleiter sind.

(Charles Eisenstein, Kulturphilosoph)