Die Weisheit des Körpers

11. August 2014

Unglaublich worüber wir uns Gedanken machen, uns den Kopf ‚zerbrechen‘!!!
Zum Lachen!
Zum Haare- Raufen!
Körperhirn
Wir Zivilisations- Verkopfte meinen, alles mit dem Kopf, alles durch Nachdenken, durch logisches Schließen, durch Lernen, Denken, Wissenschaft lösen zu müssen.
Kaum eine Frage, die wir nicht gedanklich lösen möchten!
Das alles ist wunderbar und gut.

BLOSS: Es geht doch im Leben primär um unser Wohlbefinden, um unser aller Wohlbefinden.
Und das können wir nicht gedanklich, sondern nur körperlich, gefühlsmäßig erleben!
Wir brauchen also unseren Körper! Nicht nur, um denken zu können. Nein, unser ganzes Erleben und Empfinden, unser sinnliches Wahrnehmen, unser Glück kann nur mit dem Körper erlebt werden.
Wen also sollten wir wohl am besten fragen, wie wir das erreichen?!
Den Körper natürlich!

Und [Trommelwirbel!] dieser beantwortet auch verlässlichst und bestens jede unserer Fragen!
Ja, wir brauchen ihn nichtmal zu fragen! Er spricht ständig zu uns!
Er gibt uns auf jede unserer Taten prompt Rückmeldungen und Antworten!

BLOSS, wir horchen nicht hin!
Wir ignorieren seine verlässlichen Anweisungen und Kommentare.
Wir werden von klein an auf derartig falsches Leben getrimmt, dass wir die Körperantworten darauf gar nicht mehr merken. Wir halten so viele Warnsignale des Körpers für völlig normal, dass es fast unglaublich ist!
Wir essen falsch, wir gehen falsch, wir schlafen falsch, wir atmen falsch, wir lieben falsch, wir kommunizieren falsch, wir bewgen uns falsch, wir denken falsch, ….. wir leben von Grund auf falsch!

Das glaubst Du nicht?!
Ich sag Dir einige Beispiele:

redball Wir ernähren uns so falsch, dass wir

    greenball unseren Schweißgestank für normal halten
    greenball unseren Ausscheidungsgestank für normal halten
    greenball unsere Erkrankungen für normal halten
    greenball unsere viel zu frühen Tode für normal halten
    greenball unsere Altersgebrechlichkeiten für normal halten
    greenball unsere Altersverdummungen für normal halten
    greenball

redball Wir gehen so falsch, dass wir

    greenball unsere Bandscheibenschäden für normal halten
    greenball unsere Gelenkprobleme für normal oder für ‚Abnützung‘ [prust! ablach] halten
    greenball unsere Fußdeformierungen für normal halten
    greenball unsere Warzen, Fußsporen und Hühneraugen für normal halten
    greenball unseren schmerzlich harten ‚Stechschritt‘ für normal halten
    greenball unser Schuhetragen nicht nur für normal, sondern sogar für gut halten!
    greenball

Oder noch konkreter und unerkannter:

redball Wir haltes es für völlig normal, dass ältere Männer irgendwann mehr oder weniger impotent werden, dass ältere Frauen beim Sex mehr oder weniger Probleme mit trockener Scheide haben.

    greenball Das gilt aber nur für und in langjährigen Exklusivpartnerschaften! Hier will uns unser Körper zeigen, dass wir dafür nicht geschaffen sind. Aus jedem ‚alten Kracher‘ wird bei einer neuen Liebe ein Hengst. Jede ‚ergraute Frau‘ zerfließt beim neuen Kavalier oder Lover.

Oder nochmal zum Essen:
redball Was gibt es da nicht alles an Irrglauben!

    greenball Wir ’neigen‘ eben zu Sodbrennen! Dabei will der Körper nur sagen: ‚Heee! Du übersäuerst Dich doch mit Deinem Fraß!‘
    greenball Da laufen wir wegen Allergien zum Doc, in der Meinung, der verrückte oder defekte Körper müsse repariert werden. Dabei will er uns bloß sagen; ‚Iss endlich mal was Ordentliches/ Artgerechtes! Mein Immunsystem ist an seiner Grenze!‘
    greenball usw.

Ich garantiere Dir, es gibt keinen Lebensführungs- Fehler, den uns unsere Körper NICHT sofort oder nach einiger Zeit mitteilen!

Das Einzige, was wir tun oder wiedererlernen müssen, ist, sensibler zu werden, besser hinzuhorchen, besser in uns reinzuspüren!
UND, hier schließe ich den Kreis, auch ‚richtig‘ denken! Hier ist kritisches Denken, genaues Beobachten sehr wohl angebracht!

Im Prinzip brauchst Du also nur zwei Dinge:
greenball Ein neues Bild Deines Körpers: Dein Körper ist absolut perfekt! Er macht nichts ohne Ursache, ohne Grund. Unser Körper stinkt und schmerzt nicht. Er funktioniert perfekt, ist schön, wach und gesund.

greenball Die Bereitschaft alle Signale des Körpers wahr- und ernst zu nehmen. Jede Abweichung von einem ‚perfekten Bild‘ will uns etwas sagen.

In diesem Sinn: Mit Hilfe Deines körpers:
paradise your life! 😉

 

 

 


Tanzen

2. Oktober 2013

Tanz‚Tanzen? Was hat Tanzen mit Natur oder gar ‚paradise your life‘ zu tun‘ könntest Du vielleicht fragen.
Tanzen hat mit Musik, mit Lebensfreude, mit Rhythmus zu tun. Und was das alles in diesem blog zu suchen hat, sag ich Dir sofort.

Mein fast schon Lieblingsthema in letzter Zeit ist, das Aufspüren unserer ‚blinden Flecken‘ im Sinne von zivilisationsüberdeckten Urbedürfnissen (siehe auch schon unter Jedes! Absolut jedes Detail und Das Götter- Puzzle).
Es ist hoch spannend und nicht einfach, absolut verschütteten Verhaltensweisen bzw. Bedürfnissen auf die Spur zu kommen. Wie denn oft auch? Wir wurden nun einmal von kleinst an in dieser Kultur, Ziviliastion und Gesellschaft sozialisiert. Zu viel unserer kulturellen Verhalten erscheinen uns als völlig normal und ‚unverdächtig‘.

Ein Beispiel: Ich lernte irgendwann wie vermutlich alle anderen Kinder auch das Gehen und entwickelte in der Folge im ständigen feedback mit anderen, ‚abgeschauten‘ Gangarten, abhängig von meiner Physionomie und vielen, vielen, Ermahnungen, Hinweisen, Unfällen, etc. meine ganz individuelle Art zu gehen.
Was also sollte mich an dieser Bewegungsart ‚verdächtig‘ vorkommen? Wie könnte man soetwas alt Eingelerntes kritisch betrachten?

Ja! Man sollte ALLES hinterfragen!
Bei mir machte es KLICK im Kopf, als ich vor Jahren Afrika besuchte. Ich stand mit offenem Mund vor Straßenbildern mit tänzerisch, schwingend, dirigierend, schaukelnd, gestikulierend gehenden und sich bewegenden Menschen.

Stülpen nun die Afrikaner ihr kulturelles Tanzen oder wir unsere zivilisierte Kontrolliertheit über unser beider natürlicher Urbewegungen? Welches Gehen und Bewegen ist natürlich, entspricht unseren Ur- Bedürfnissen, wird unserer Anatomie gerecht?

Ich weiß es nicht!
Aber eines weiß ich: Wir sind von der ersten Sekunde unseres Seins an Musik bzw. Rhythmus!

Stell mir einmal vor, Du warst irgendwann EINE Zelle, ein kleines Zellklümpchen an der Uterus- Wand Deiner Mutter. Bestens versorgt mit ihrem Blut!
Und dieses Blut pulste und pochte im Herzrhythmus Deiner Mutter.
Du hast diesen Rhythmus anfangs nicht gehört! Du hast ihn gespürt! Am ganzen ‚Körper‘, oder besser gesagt an der ganzen Zelle. Du wurdest in diesem Takt bewegt, herumgestoßen, umspült, gedrückt, versorgt. Sozusagen ein ‚immerwährender nährender und verwöhnender Erdbeben- Rhythmus‘!

Das wird wohl der Grund dafür sein, dass bei gehörten Rhythmen sich kaum jemand stillhalten kann.
Es liegt also auch der Schluss nahe, dass unser Innerstes Rhythmus und Musik leben und ertanzen will.

Guck Dir einmal die vielen hochinteressanten Formen des Gehens an, die man auf belebten Plätzen beobachten kann!
Beobachte Dein eigenes Gehen! Schätz Dich ein, wo Du Dich auf der Skala zwischen ‚hochkontrolliert‘ und ‚überbordend tänzerisch‘ einordnend würdest. Und spür nach, wie Du Dich damit fühlst.
Probiere auch andere Gangarten aus und beobachte deren Wirkung auf Dich ….

Dir fallen sicherlich selber auch noch viele solcher Spielchen ein, die Dich Deiner ureigensten Bewegungsart näherbringen werden.
Viel Freude damit!

 

 


Der Weg (2)

11. September 2012

Wer sich noch auf Wandern einlässt, wird eine seltene, heute fast schon vergessene Erfahrung machen.
Er wird nicht nur die Strecke Schritt für Schritt er- leben, erwandern oder er- fahren, sondern auch immer wieder an Weg- Gabelungen und Kreuzungen kommen.
Dort muss man sich entscheiden. Man kann nur hier oder da weitergehen. Man kann nur einen Weg – zumindest für diesmal – gehen und muss den anderen unbegangen zurücklassen.
Man muss wählen, sich entscheiden.

Wie aber, nehmen wir das Gehen und Wandern übers Land, als Parabel für unseren Lebensweg, sieht es dann mit unserem heutigen, vermeintlich ‚goldenen Mittelweg‘ aus?
In Ernährungsfragen bin ich mittlerweile fast schon allergisch auf die so oft gehörte ‚gesunde Mischkost‘! Was mischen? Gutes und Schlechtes!? Gesundes und Ungesundes!? Das ist doch völlig verrückt!
Kluge wählen doch den Weg des Besten! Oder?

Was wäre die wandernde Entsprechung zu unserem heutigen ‚Alles und das sofort‘?
Man kann nicht beide Wege gehen! Man kann nicht alles haben. – Ohne sich aufzureiben!

Vielleicht kann dieses Beispiel zeigen, wie irreal unsere heutigen Wünsche oft sind. Wie unbunt sie eigentlich unsere Leben machen …

Sind nicht ungegangenen Wege, unerreichbare Geliebte, Nichtgetanes manchmal stärkere Erlebnisse als alles hektisch bis manisch Durch- Konsumierte?

Könnte es nicht sogar ein Problem sein, dass nur Getanes, nur Gekauftes, nur Besessenes, nur Erlebtes zählt?
Kann man wirklich all das Nichtgetane, Nichterlebte, Nichterreichte als ‚Nichts‘ abtun? – Einfach vergessen? Einfach ignorieren?
Könnte es nicht sein, dass wir uns das halbe Leben vertun, wegwerfen, ignorieren, indem wir keine Wünsche und Sehnsüchte mehr zulassen bzw. in erreichbare Nähe planen?

Nur mal so zum Nachdenken …
– Im Zweifelsfall: Wandern … 😉

 


Der Weg

5. September 2012

Jedes Kind weiß, dass es gerade unsere fortschreitenden Ent- Wicklungen und Er- Fahrungen sind, die unser Leben lebendig machen. Ja, erst das Leben zum Leben machen.
Jeder Schritt, weg vom Bestehenden, vom Bekannten, hin zum Neuen, Unbekannten, in die Zukunft bringt neue Aspekte in unser Leben, schenkt Erfahrungen, lehrt uns.
Jeder Schritt bringt uns unseren Zielen näher, indem wir sie er- fahren, uns ihnen lernend an- nähern.

Wie aber bewegen wir uns im heutigen Leben tatsächlich fort?!
Wir ignorieren den Weg. Wir versuchen gerade das Lehr- und Erlebnisreiche, das Bunte auszuklammern, zu verkürzen. Wir wollen möglichst schnell von A nach B.
Wir wollen ans Ziel, ohne es zu er- fahren.
Wir wechseln wie ‚besessen‘ die Orte und Plätze ohne irgendwo je wirklich anzukommen.

Dementsprechend verlieren wir nach und nach alles Gefühl für Zusammenhänge. Wir leben zusehens in einer ‚zerfallenen Welt‘. Wir haben keinerlei Verständnis mehr für Land und Leute. Der moderne Reisende kann nur mehr die plakativen Mega’s wahrnehmen. Alles neben den Sehenswürdigkeiten verschwindet im Nebel der Beliebigkeit …

Gönn Dir wieder und wieder öfter das Er-fahren mit einem Fahrrad oder er- geh Dich per pedes. Nimm wahr, die langsamen Veränderungen, das Freiwerden der Gedanken, die kleinen Sensationen am Wegesrand, das Spüren des Weges, Deines Körpers, des Windes, der wechselnden Schatten …

Diese wunderbare Welt will in unserem Tempo ergangen und erfahren und nicht durchbraust oder -jettet werden.

Schenk Dir diesen Genuss!
Gönn Dir diese Zeit!
Lass Dich nicht von Anderer Zeitbegriffen drängen bis terrorisieren …
Hol Dir wieder die ‚altmodische‘ Muße in Dein Leben zurück.
Es ist DEINE Lebens- und Genuss- Zeit!

 


Gehen

9. Juni 2011

So einfach unsere ureigendste Fortbewegung, das Gehen auch anmuten mag, so wunderbar und umfassend wirkt und harmonisiert es uns.
Von Michel de Montaigne ist überliefert ‚Meine Gedanken schlafen ein, wenn ich sitze. Mein Geist geht nicht voran, wenn ihn nicht meine Beine in Bewegung setzen.“
Die Schule Aristoteles war eine Schule des Gehens und sie nannten sich ‚die Gehenden’.
Während wir Raum gewinnen, gewinnen wir auch Erkenntnis!
Auch der passionierte Wanderer Friedrich Nietzsche warnte mit ‚Trau keinem Gedanken, der im Sitzen kommt’ und Kierkegaard setzt hier drauf: ‚Ich habe mir meine besten Gedanken angelaufen’.
Aus der Forschung wissen wir, dass (Kleinkind-)Lernen ausschließlich mit Bewegung effizient möglich ist und dass erst durch unser aufrechtes Gehen Geist und Hände für ganz wunderbare neue Aufgaben frei wurden.
Aber auch unsere Wirbelsäule und die Gelenke brauchen das Gehen dringenst, wie wir bereits hier gesehen haben.
Auch viele unserer Körperfunktionen, z.B. der Lymph- Fluss braucht Bewegung!

Also tu Dir etwas Gutes! Geh!
Erledige kleinere Besorgungen gehend!
Spiele ‚Wie weit komme ich, wenn ich aus der Haustür gehe’!
Ergehe Dir Deine Umgebung! – Zu jeder Jahreszeit!
Ergehe Dir Deinen Urlaubsort! – Oder gehe zu Deinem Urlaubsort!
Oder mach es wie Gregor Sieböck, geh durch oder rund um die Welt!
Aber geh! … 😉