… meinte kürzlich die liebe Traude D. in einem Kommentar. Sie zählt dann noch völlig korrekt diese Unzahl an Giften und Bedrohungen, wie Glyphosat, Aluminium, elektromagetische Strahlung, Fluor u.Ä. auf und schließt mit dem Fatalismus: ‚Wozu soll ich mir dann dennoch auch noch das leckere Ungesunde versagen?‘
Liebe Traude, liebe Leute, die heutigen Belastungen, die wir uns antun, die uns angetan werden, sind tatsächlich nahezu unglaublich. Doch es verhält sich damit ähnlich wie mit zwischenmenschlichen Problemen: Wir werden die Anderen nicht ändern können und sollten sie eher als unsere Spiegel sehen. Sie zeigen uns bloß die Stellen, an denen wir selber noch etwas zu verändern hätten. – Und wir selber können uns sehr wohl ändern. So zeigen uns die heutigen Umweltbelastungen bloß unsren wahnwitzigen eigenen Lebensstil auf, der das alles verursacht. UND WIR können etwas daran ändern!
Zum Einen um diese Außenbelastungen langfristig zu verringern. Zum Anderen um uns direkt zu schützen. Ich habe das hier schon einmal mit einem Mistkübel erklärt. Viele auch der heutigen Außengifte sind nur deshalb ein Problem, weil wir durch unseren Lebenswandel bereits so stark grundbelastet sind. Das aktuellste Beispiel: Corona. Ohne ‚Vorerkrankungen‘, wie man es heute nennt, keine Erkrankung! Deshalb hat es also sehr wohl Sinn, sich ‚etwas zu versagen‘!
Bloß, ich kann dieser Deiner Ausdrucksweise absolut nichts abgewinnen, denn niemand sollte sich etwas ‚versagen‘. Wir sollten immer gut zu uns sein. Das aber bedeutet langfristig gut zu sich sein. Denn wo bliebe in Summe das Gute, wenn wir uns kurzfristige ‚Genüsse gönnen‘, die uns dann später krankmachen!?
Ich kann nur jedermensch dazu ermutigen, seine Gewohnheiten zu überdenken bzw. abzuändern. Denn alle vermeintlichen Genüsse sind bloß Gewohnheiten! Für mich sind meine Naschtouren, Smoothies und Grassäfte keinen Deut weniger genussvoll als die früheren Kulinarika. Insofern versage ich mir natürlich überhaupt nichts. Sondern habe einen so niedrigen Grundbelastungs- Pegel, dass mir auch die kurzfristig unvermeidlichen Außenbelastungen wenig ausmachen.
Also, alles nicht sooo schlimm! Ganz im Gegenteil, der Wahnsinn dieser Gesellschaft macht es uns immer leichter, die Wahrheit und die Wunder dieser Schöpfung zu erkennen und ‚umzudrehen‘
Jeder Vegetarier kennt das, wie die ‚Normalos’, besonders am Land, sich auf ihn stürzen um ihn vor diesen schrecklichen Gefahren seines Tuns, vor Mangelerscheinungen zu warnen, um ihn zu ‚beknien’ oder bloß für verrückt zu erklären.
Veganer erleben ähnliches, nur noch schlimmer.
Als veganer Rohköstler musste ich mir vor 20 Jahren schon privat und auch in meinen Vorträgen noch weitaus Heftigeres anhorchen.
Dabei kommt immer wieder das Wort ‚fanatisch’ vor.
‚Fanatismus‘ ist ja auch jetzt – in anderem Zusammenhang – leider wieder in aller Munde.
Doch sieh Dir einmal die verschiedenen Verhalten genau an!
Kaum ein Vegetarier, Veganer, Rohköstler oder anders Bewusster ist nicht als ‚Normaler’ aufgewachsen, kennt also nicht nur beide (oder auch mehrere) Seiten, sondern hat sich bewusst für das Bessere/ Günstigere entschieden.
‚Normaols‘ aber, die seit Kindertagen sklavisch und gedankenlos am einmal angewöhnten/ eintrainierten Mama- Happahappa oder an anderen Gewohnheiten hängen, haben meist nie Alternativen ausprobiert oder sind an ihnen gescheitert, haben sich nie bewusst entschieden, sind also eher die Bescheuklappten. Da werden die Pizzen und Schnitzel mit allen Mittel verteidigt. Da werden Vegetarierer als völlige Spinner hingestellt, würden am liebsten zwangspsychiatriert. Da werden Erklärungen und Entschuldigungen für Besäufnisse, fürs Fette, fürs ungesunde Essen, fürs Rauchen konstruiert, die, wären sie nicht so tragisch, nur mehr zum Lachen sind …
Man könnte also sagen die Normalen sind die eigentlich Fanatisch(auf Linie bleibend)en! 😉
Oder ich sag, da Fanatismus sich von ‚göttlich inspiriert‘ ableitet, ich bin gern und überzeugt fanatisch. Während die ‚Normalen‘ schlicht und einfach festgefahren sind … 🙂
Wann änderst Du Deine Gewohnheiten?
Was muss passieren, bevor sich Menschen ändern?
Wir haben nichts gelernt aus Tschernobyl. Oder steigt der Stromverbrauch seither nicht dennoch weiter?
Wir haben nichts gelernt aus Fukoshima. Oder essen wir etwa jetzt nicht doch stärker radioaktiv verseuchte Produkte?
Wir haben nichts gelernt aus Gewaltfilmen, die schon Kleinste sich ansehen dürfen. Oder steigt die Jugendbrutalität etwa nicht stetig an?
Kaum ein Atemwegskranker lernt durch seine Krankheit etwas dazu. Oder rauchen die meisten Kranken etwa nicht weiter?
Kaum jemand lernt von den Medienberichten, die unsere grottenfalsche Ernährung aufzeigen. Oder steigt das Durchschnittsgewicht etwa nicht weiter an?
Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen …
Doch die Frage ist: WARUM bloß, wollen wir partout nichts ändern an unseren Gewohnheiten?
Warum denkt nicht jemand mal selbständig über religiöse Inhalte nach?
Warum schreiben sich die Menschen die Wahlversprechen der Parteien nicht wenigstens auf, wenn sie schon so ein kurzes Gedächtis haben?
Warum hinterfragt niemand den oft hanebüchenen Unsinn der in den Medien vermittelt wird?
Warum geben wir lieber unsere Meinungsbildung an Fachleute, Wissenschafter, etc. ab, als unseren ‚Hausverstand‘ – der sehr vieles sehr eindeutig klärt! – einzusetzen?
Ich sags Dir. Und vielleicht wachen dadurch einige doch noch auf und werden erwachsen.
Mit 4- 6 Jahren sind Kinder bzw. Menschen ‚fertig‘. Das heißt, alle Gewohnheiten, Vorlieben, ja oft sogar Meinungen, die uns bis dahin von unseren Eltern, Omis, etc. ‚einprogrammiert‘ wurden bleiben ein Leben lang unverändert.
Ja! Mit unserer Freiheit, unserer Selbstbewusstheit ist es nicht allzuweit her. Der überwiegende Teil der Menschen bleibt ein Leben lang Kind, ja verteidigt sogar ’seine Persönlichkeit‘ als wärs tatsächlich seine eigene! 😉
Kaum jemand wird sich je bewusst, dass er sich in jeder Sekunde neu gestalten könnte!
Damit meine ich jetzt nicht die paar Prozente unserer Gesamtheit, die wir immer wieder Modeströmungen wie Tatoos, Piercings oder anderen Verrücktheiten unterwerfen. Nein, damit meine ich, dass man seine Art, seinen Charakter, sein Äußeres jederzeit frei und gänzlich neu gestalten könnte.
Aber auch nur kleine Änderungen, die aus Überzeugung oder bewusstem Nachdenken resultieren, wären schon ein wunderbarer Schritt zu einem eigenverantwortlichen selbstbewussten Menschen.
Bloß tun müsste man ihn!
Wohl noch überflüssig zu sagen, dass ich das deshalb schreibe, weil ich oft völlig fassungslos bin, wieviele Ausflüchte, Argumente, Rechtfertigungen den Menschen einfallen, um nur ja nicht paradiesisch leben zu ‚müssen‘ … 😉
Der einmalige Rindereintopf ‚meiner Frau‘.
Franz Antels fantastisches Krautfleisch.
Peters unvergessliche Mitternachts- Suppe.
usw.
Was es nicht so alles an kulinarischen Herrlichkeiten gibt …
Wer kennt nicht solche Schwärmereien?
Und weißt Du was Omas Kuchen so gut macht?
Die Gewohnheit!
Wir haben uns von klein an, an Omas Kuchen, noch dazu mit ihrer liebevollen Zuwendung, gewöhnt.
Uns schmeckt primär das, was wir gewohnt sind, was uns vertraut ist.
Wir sind, aus evolutionär durchaus sinnvollen Gründen, ‚Gewohnheitstiere‘.
Auch viel ‚Pomp und Trara‘ lassen uns manche Speisen als ‚besonders gut‘ einspeichern.
DAS sollten wir bedenken, wenn wir uns in neue – aber bitte sinnvolle! – Bereiche wagen.
Auch an naturrichtiges Essen müssen wir uns erst (wieder) gewöhnen. Ein besonderer Rahmen, liebevolle Zuwendungen, gute Gefühle und oftmalige Wiederholungen unterstützen die ‚Festsetzung‘ und Annahme in uns.
Auch ich habe so meine Gewissenskonflikte und ‚Kämpfe‘ mit mir bzw. meinen alten Gewohnheiten und Gustos auszufechten.
Kürzlich musste ich sehr angeschlagen von viel Arbeit und einigen zig Rad- Kilometern ca. 50 km zu einem Termin radeln.
Ich dachte, ich würd es nicht mehr schaffen und war sehr frustriert.
Bei einem Laden hielt ich an um mir etwas stärkendes und Frust- Beschwichtigendes zu kaufen.
Als ich bei einer höchst verlockenden fair trade – Schokolade vorbeigekommen war merkte ich, dass ich nur mehr 2 € in der Tasche hatte.
Was tun? Eine fair trade- Schokolade gegen den Muskelkater-, Erschöpfungs-, Stress-, kommenden Bergtour- Frust oder 2- 3 erfrischende Äpfel?
Ich hab mich, ehrlich gesagt eher ’schweren Herzens‘, für Zweiteres entschieden.
Irgendwann während der Weiterfahrt griff ich zu einem Apfel und war restlos zufrieden und begeistert von meiner Wahl.
– Wunderbar so ein Biss in einen saftig frischen und erfrischenden Apfel!
Pickige, wenn auch faire Schokolade hätte mir todsicher weit weniger Freude gemacht!
Wieder ein Schritt, wieder eine Erfahrung mehr, die mich in Zukunft gegen Zivilisations- ‚Versuchungen‘ feien wird … 😉
Das Schöne für mich ist, dass mit der ‚richtigen‘ Einstellung man aus allem lernt. – Wie eine ‚Schraubendreher- oder Schraubenschlüssel- Ratsche‘! Egal in welche Richtung man sie dreht, sie zieht immer die Schraube an oder löst sie mit jeder Bewegung wenn man umschaltet.
Wähl ich den Apfel,freu ich mich über seine wunderbare Saftigkeit. Wähl ich die Schokolade ärgere ich mich über ihre ‚Nichterfrischung‘ und Klebrigkeit.
Jedes ’nächtes Mal‘ wird besser!
Ist das nicht wunderbar!? 😉
In ‚Unsichtbare Gewohnheiten‘ haben wir uns kürzlich mit Gewohnheiten befasst, die primär unserem Körper schaden und umgekehrt, Signale des Körpers an uns waren.
Also zum Beispiel zu süßes Essen, das wir für normal halten, da wir damit sozialisiert wurden, das aber dennoch unserem Körper schadet.
Oder ein Beispiel für den umgekehrten Fall: Dass wir beispielsweise immer ein Taschentuch mit uns führen und Nasenschleim und Schnäuzen für völlig normal halten, da wir es nicht anders kennen und andere sich ähnlich verhalten und dabei übersehen, dass das bereits Warnzeichen eines überlasteten Körpers sind.
Ich hoffe, dass schon viele sich in dieser Disziplin der Selbstbeobachtung üben und bereits Erfolge erzielt haben.
Heute gehen wir einen Schritt weiter.
Auch unser Geist, unsere Gedanken und damit unser Sein drückt sich beständig über unseren Körper aus.
Hier könnte die Selbstbeobachtung aber etwas schwieriger werden. Denn zu selbstverständlich und ‚automatisch‘ sind hier unsere Reaktionen.
Ja nichtmal von relativ auffälligen, sogenannten Tics wissen oft die Betroffenen selber. Geräuschvolles Lufteinziehen, sich am Kopf kratzen, leidende Mimik ‚aufsetzen‘ wären drei Beispiele für eine Einstellung die wir haben und die sich über den Körper äußert.
Genau DAS, diese Äußerung, ist unsere große Chance, uns näherzukommen, uns besser kennenzulernen, unseren vielleicht einst sinnvollen, heute aber schon überflüssigen oder sogar störenden Gewohnheiten auf die Schliche zu kommen.
Als ersten Schritt sollten wir derartige immer wieder verwendeten Reaktionen, Tics, Bewegungen, Gesten, ‚Gesichter‘, etc. entdecken. Entweder sind wir in der Lage seeeehr achtsam uns beobachten zu können oder wir bitten Außenstehende einmal sehr ehrlich zu sein.
Sehr erhellend können auch Fotos und Videos sein, die von uns aufgenommen wurden. Nicht fotogen zu sein ist bloß ein benennendes Darüber- Hinwegschwindeln und eine zu einfache Ausrede.
Als zweiten Schritt müssen wir dahinterkommen, welches Denk- oder Reaktionsmuster hinter dieser Reaktion steht. Mir selber ist z.B. kürzlich aufgefallen, dass ich bei Missgeschicken ganz kurz ein ärgerliches Gesicht ‚ziehe‘, was völlig sinnlos und negativ ist.
Ich ersetze nun den Ärger in solchen Situationen durch ein wohlwollendes, fast schon mild belustigtes Betrachten der Situation.
Das ‚Programm‘ Missgeschicke als meine Fehler anzunehmen und an mir zu arbeiten habe ich mir schon vor längerer Zeit ‚eingebaut‘; das läuft schon ‚automatisch im Hintergrund‘. Die milde bis belustigte Betrachtung wird sich mit der Zeit und durch oftmaliges Wiederholen ebenso zu einem immer gegenwärtigen ‚Hintergrund-Programm‘ entwickeln.
Wichtig ist erstmal das Erkennen einer Gewohnheit. Der Rest läuft fast von alleine, wird aber durch einen
dritten Schritt sehr gefördert und beschleunigt. Wie in obigem Beispiel gezeigt, ist weder Ärger noch das Verdrängen einer entdeckten Gewohnheit angebracht. Sie will liebevoll angenommen und eventuell mit einem ‚neuen Bild‘ – das natürlich nach einiger Zeit auch nicht mehr entsprechen und nachgebessert werden könnte – ersetzt, überdeckt oder nebengestellt werden.
Ich wünsch Dir viel Freude und Erfolg bei Deiner Entdeckungsreise zu Dir …
Bei meinen ersten Rohernährungs- Coachings wunderte ich mich, wie wenig Erfolge die Menschen durch ihre Ernährungsumstellung erzielten.
Ich ließ sie zu Beginn eine Liste mit ihren Problemen oder fallweise auch mit ihrem Tagesablauf führen. Nach einigen Monaten hatten sie dasselbe nochmal zu tun, um die Erfolge und Veränderungen zu verdeutlichen.
Nach den ersten Enttäuschungen war ich bald dahintergekommen, warum die Differenz dieser beiden Listen so mickrig ausfiel. Die Menschen merken gar nicht, was sie alles an Problemen mit sich rumschleppen, die alle zu selbstverständlichen Gewohnheiten geworden sind und die sie auch dann noch weitermachen, wenn das Problem längst verschwunden ist.
Aber auch den umgekehrten Fall gibt es: Dass den Klienten gar nicht bewusst war, was alles bereits ein Problem ist.
Es würde jetzt zu weit führen, alle mir bekannten Körperäußerungen, Ticks und Gewohnheiten hier anzuführen, die bereits auf ein Ungleichgewicht oder Problem hinweisen. Zudem möchte ich, dass jedermensch sich eher an der Natur und an seiner kritischen Beobachtungsgabe orientiert, als an meinem ‚Vorgebeteten‘.
Als Richtschnur kann man meines Erachtens gar nicht ‚streng‘ genug sein, um nicht doch noch etwas zu übersehen. Schau dir wirklich akribisch jede Deiner Körperreaktionen und Handlungen an! Bereits das Kratzen einer Hautstelle, ein Räuspern sind Zeichen eines Befindlichkeits- Ungleichgewichts und sollten nicht erforderlich sein. Pickel ausdrücken, Hautcreme auftragen, Klopapier, Taschentücher und Medikamente zu brauchen sowieso. Jeder Furz, Körpergeruch, Nasenschleim, Ohrenschmalz, etc. sind bereits genauso unnatürlich wie Glieder-, Bauch- oder Kopfschmerzen.
Ein gesunder Körper braucht außer gutem Essen, ausreichend Bewegung und Schlaf, frischer Luft, liebevollen Natur- und Sozialkontakten nichts!
Und schafft alles für’s Leben Notwendige und sogar noch jede Menge Glück und Spaß obendrein ohne jede Befindlichkeitsstörung.
… ist es oft ein weiter Weg!
Das gilt für alle alten Gewohnheiten und Lebensweisen.
Natürlich auch für Umstellungen auf ein ‚paradise your life‘- Leben, auf Rohkost, auf tägliche Bewegung, auf positives bis liebevolles Denken, auf emotionale Körperkontakte, und, und, und.
Wir sind einfach gefangen in alten Gewohnheiten und müssen uns eine gewisse Zeit zugestehen, um davon loszukommen.
Vielleicht hilft Dir, wenn Du wieder mal ’schwach‘ geworden bist, wenn Du wieder mal vergessen hast, achtsam zu sein, dieses Gesdicht:
Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein,
Ich bin verloren… Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein… aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.
Psychologen bestätigen, dass es innige Zusammenhänge zwischen unseren kulinarischen und sozialen Reizbedürfnissen gibt.
Einfach gesagt: Warum sollte jemand, der sich massenweise Knoblauchsauce über sein Essen gießt, sich nicht auch als Politiker brutal über alle Details hinwegsetzen?
Warum sollte jemand, der erst ab drei Pfefferschoten aufwärts einen Gaumenkitzel verspürt, nicht auch als Vermögensverwalter dem Kitzel der Spekulation erliegen?
Warum sollte einer, der selbst nach zehn Tequilas mit Zitrone und Salz noch nicht genug hat, nicht auch als Manager in seinen Machtansprüchen unersättlich sein?
Beziehungsweise darf auch der Umkehrschluss in Erwägung gezogen werden, ob wir vielleicht erst durch unsere sinnesbrutalen Ernährungsgewohnheiten und unsere tagtäglichen Würzbetruge verrohen. Ob wir vielleicht nicht durch das Drüberfahren über unsere (feinen) Sinne allgemein den Blick für Details verlieren.
Wieder Achtsamkeit zu üben dürfte ohne Weiteres beim Essen beginnen … 😉
– wie schon mal bei ‚Hermann’ angedacht.
Seien wir ehrlich! Eine grundlegende Umstellung der Lebensweise ist einfach schwierig.
Das Scheitern von radikalen Änderungen kann verschiedene Ursachen haben: Wir wollen meistens zu schnell zu viel. Wir gehen es ‚verkopft’ und theoretisch an Wir wollen den ‚Schweinehund’ niederringen und setzen auf Willenskraft und Selbstdisziplin
Doch es geht auch anders!
Mit einer natürlichen Vorgehensweise, die wir ja auch in anderen Situationen anwenden klappt es besser bzw. in sehr vielen Fällen.
Wir entscheiden uns für die Richtung ‚naturrichtiger’/ ‚mehr Natur’ Wir sorgen für eine förderliche Umgebung (z.B. Küche und Kühlschrank ‚entrümpeln’, Fahrrad kaufen, etc.) Wir setzen kleine Schritte, die wieder und wieder durchgeführt werden (z.B. Frühstück durch smoothie ersetzen)
Solch eine Änderung kostet Dich bloß wenige Minuten bewusstes Handeln (z.B. beim Einkaufen), während alles andere automatisch weiterläuft. Das ist auch der Grund warum diese Methode funktioniert. Sie kostet im Alltag kaum Anstrengung, Überwindung und Willenskraft.
Man ist damit sozusagen erfolgreich aus Gewohnheit, weil man nach einiger Zeit die Dinge automatisch tut, die einen ans Ziel bringen.
Probier’s einfach mal aus und experimentiere ein bisschen mit dieser Strategie und paradise your life 😉