Robin Health

29. Juni 2020

Ja! Ein neuer, zeitgemäßer ‚Robin Hood‘- Klon ist kürzlich aus dem Sherwood Forest ausgebrochen …

 

 

 

 

 


Gutes, das nicht gut ist!

29. September 2014

 

 

 


Über das ‚böse‘ Gute

9. Juni 2014

„Das Gute ist des Besseren Feind“ lautet eine nicht unwahre und kluge Redensart.
Überspitzt könnte man sagen, unsere ganze heutige Kultur und Zivilisation beruht darauf. Denn solange Politiker und Firmen Versprechungen machen, Geldbörsen und Kühlschränke einigermaßen gefüllt sind, interessiert die Menschen eine Weiterentwicklung nicht im Geringsten. Wenn sich jemand bewegt dann nur um etwas billiger zu bekommen, mehr zu bekommen, um hipper, schöner oder reicher zu sein.

Ja, es ist sogar so – siehe obige Redensart – dass wir uns mit dieser (Schein-)Zufriedenheit das Bessere verunmöglichen. In unserem Fall hier: Das Paradies versagen!
Oder wie man mit Brecht – etwas abgewandelt – sagen könnte: ‚Erst kommt das Fressen, dann kommt die Weiterentwicklung‘ 😉

sooo leckerAuch ich höre und lese ständig: ‚Mir gehts doch wunderbar‘, ‚Ich habe mein Wohlfühlgewicht erreicht‘, ‚Mir fehlt’s an nichts‘, ‚Ich fühle mich wohl‘ … ‚Warum sollte ich etwas ändern?‘
Oder wie eine kürzlich eingewanderte Äthiopierin bei Hinweisen auf sich hier schlecht ernährende Übergewichtige, trinkende Verwahrloste, fast food essende Kranke o.Ä. mangels Problembewusstsein zu sagen pflegt: ‚Wieso? Sie leben doch!‘.
– Ja! Fragt sich bloß wie und wie lange noch!          😉

Als sozusagen Fortsetzung des kürzlichen ‚Gnade- Beitrages‘ könnte man auch sagen: Das Leben meint es wirklich gut mit uns. Denn praktisch jedermensch ist immer mit seiner jeweiligen Entwicklungsstufe zufrieden und hält sie für richtig und oft sogar unverzichtbar.
Das ist eine ganz wunderbare Gnade, aber leider ein Relikt aus unseren frühen Ur- bzw. Paradieszeiten.
Damals passte ein solches Verhalten noch!
Alles uns Zugängliche, uns Umgebende, war gut für uns.
Wir konnten uns ‚gedankenlos‘ in diese ‚Hängematte‘ der Angebote fallen lassen.
Schmeckte etwas gut, war es sicher nicht giftig und gut für uns. Machte etwas Spaß, tat es uns gut! Wir konnten Angenehmes tun solange wir wollten …
Es genügte vollauf erst dann ‚weiterzugehen‘, sich ‚Gedanken zu machen‘ wenn wir Lust dazu hatten, auf Neues neugierig waren. Es war einfach paradiesisch! 🙂

Heute ist solch ein Denken leider fatal!
Nur allzuviel ‚Gutes‘ ruiniert uns, unser Glück und unsere Gesundheit langfristig. Wunderbar Süßes oder anders Leckeres ruiniert uns die Zähne, raubt den Kalk aus den Knochen, macht Diabetes und Krebs.
Was Spaß macht ist oft gefährlich bis tötlich oder kostet die Existenz. Wir können längst nicht mehr alles – vermeintlich – Gute genießen.
Hat man ersteinmal Krebs, Diabetes oder Karies ist es vorbei mit lustig!
Deshalb wirkt unkritisches Konsumieren heute genauso fatal wie ein Beharren im zivilisatorischen ‚Wohlfühl- Zustand‘.

Sieht man z.B. in der eigenen oder in fremden Biografien etwas zurück, werden die allermeisten Beharrungen auf Gewohntem, auf Angenehmem, schnell zur Lachnummer, zum Selbstschuss. Ein Kleinkind das nicht und nicht seinen Schnuller weggeben will, schadet genauso sich selber am allermeisten wie ein Halbwüchsiger der partout nichts lernen will oder ein Raucher, der nicht vom Glimmstängel weg will.
Heute ist es leider nicht mehr so, dass alle Angebote für uns passen, dass wir uns ‚gedankenlos‘ in die ‚Hängematte‘ der Angebote fallen lassen könnten.
Wir sind umringt von Profiteuren die uns zwingen ständig zu denken, kritisch bis misstrauisch und auf der Hut zu sein; wir sind sozusagen von Paradies- Verhinderern umringt.

Wie aber, sollten wir nun wissen, was für uns wirklich gut ist? Wir spüren doch, was uns guttut. Die Hochleistungsturnerin trainiert doch gerne, der Nerd vergräbt sich doch gerne in seinen Computer- Programmen, die high heel- Lady genießt doch ihr Shoppen, der Spieler geht doch auf in seinem Spiel, dem Trinker schmecken doch seine Cocktails, die Romantische genießt doch ihre Herz- Schmerz- Filme und Romane, der Einsame findet doch seine Pornos megageil, der Geschäftsmann freut sich doch über das Umsatzplus, usw. usf. …
Wir sind eben flexibel. Wir nehmen problemlos an was uns umgibt, wohinein wir geboren und sozialisiert wurden.

Nur einer ist nicht flexibel!
Unser Körper!
Der goutiert weder Spitzensporttraining, noch Saufgelage, weder tagelange Programmier- Sessions noch Ersatz- Gefühle, weder Ersatzbefriedigung noch hohle Konsumerlebnisse. Er will und braucht genau das, wofür er geschaffen ist, wofür er sich entwickelt hat.
Und genau DAS bekommt er in unserer modernen Welt nicht!

Die gute Nachricht aber ist: Mit genau diesem Werkzeug, dem Denken, das uns all unsere Probleme eingebrockt hat, können wir auch diesen von uns gestalteten Wahnsinn erkennen, daraus lernen und uns unser altes Paradies wieder neu gestalten.
Mit dem Wissen von
paradise your life

 

 

 


Sich Gutes tun …

29. Oktober 2010

… ist nicht gleichbedeutend mit sich Gutes tun! 😉
Was sich als gut anspürt ist oft zerstörerisch und schafft unendliches Leid.
Wie kann es so etwas geben?
Wir sind doch intelligent, gebildet, können uns auf unser Gefühl verlassen …
Oder doch nicht?
Nein! Wir haben zwar tatsächlich einen unfehlbaren Instinkt, ein gutes Gefühl. ABER nur für Dinge, die wir gelernt haben, gefühlvoll zu erleben.
Also alle natürlichen Dinge, die uns schon seit Jahrmillionen begleiten.
Das heißt nichts anderes, als dass wir in einem Fach alle Hausaufgaben gemacht haben, darin perfekt sind, aber verwirrterweise in einem völlig anderen Fach zur Prüfung antreten.
Und da fallen wir natürlich durch!
Unsere Sinne, die uns ermöglichen uns Gutes zu tun, entwickelten sich ja nur deshalb, weil wir uns dadurch tatsächlich Gutes taten.
Ein Beispiel:
Ein Urwesen geht vor 10 Millionen Jahren auf Nahrungssuche und kommt zu einem Busch mit glänzend roten, fetten Beeren. Es kostet, sie munden ihm hervorragend, es geht ihm danach besser und es kann sich noch oft fortpflanzen und weitere Urwesen mit diesem Geschmack hervorbringen. Von einem zweiten Busch mit glänzend schwarzen, fetten Beeren kostet es ebenfalls, belässt es aber dabei, da sie ihm nicht munden.
Ein anderes Urwesen, mit anderem Geschmack isst sehr wohl die schwarzen Beeren, vergiftet sich und bringt keine Nachkommen mit solch einem fatalen Geschmack mehr hervor.

Da wir alle heute hier Lebenden eine schier unendlich lange Ahnenreihe aufweisen, scheinen alle unsere Vorfahren den ‚richtigen’ Geschmack gehabt zu haben. Wir könnten uns also beruhigt auf ihn verlassen.
BLOSS, heute verändern zahllose food- designer und Köche unsere Nahrungsmittel so sehr, dass der heutige ‚Ernährungs- Müll’ nie das beinhaltet, wonach es schmeckt, riecht, aussieht. Es wird verfälscht, gefärbt, gewürzt, aromatisiert was das Zeug hält. Wir bzw. unsere Sinne werden nach Strich und Faden betrogen. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass wir uns etwas Gutes tun, wenn wir uns – vermeintlich – etwas Gutes tun.
Deshalb: Geh mit Köpfchen und ‚paradise your life’- Wissen vor und tu Dir nur Gutes, das Dir WIRKLICH GUT tut!