youtube

19. März 2024

Jaja, ich weiß, youtube ist ja nun wirklich Lichtjahre von Naturnähe wie ich sie über diesen blog vermitteln möchte, entfernt.
Dennoch ist youtube ein ganz zauberhaftes Beispiel für die Lebendigkeit des Lebens.

Ja! Ich hab über youtube so selten bezaubernde Menschen, soviele Einblicke in anderer wunderbare Welten erhalten. Umgekehrt sperrte und zensierte youtube in skandalösester Weise wichtigste Wahrheiten, manipuliert mit seiner KI in unvorstellbarem Maße.

Doch so ist Leben!

Da ist das süße Bambi, dort der alles blutig zerfetzende Wolf. Da das Kraut das umgehend Heilung, oder ein anderes ebenso umgehend den Tod, bringt.
Da verlieben wir uns unsterblich in die Schönste, in den Beeindruckendsten, um irgendwann überzeugt zu sein, der größten Enttäuschung, dem allergrößten Irrtum, aufgesessen zu sein.

Detto das hier schon oft verteufelte Smartphon: Es zerrt die Menschen tatsächlich in unglaubliche Niederungen, liefert umgekehrt aber auch oft gute Informationen oder kann sogar Leben retten. Es raubt aber auch Giga- Stunden an Lebensenergie und -zeit durch blödsinnigste Spiele, Wartezeiten und ’sinnloses Herumgewische‘.

Was ist zu tun?
Die Lösung bietet Reinhold Niebuhr’s Gelassenheitsgebet:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Doch nur wir Menschen, um nicht zu sagen ‚Verirrten‘, brauchen diesen o.g. US-amerikanischen Theologen. Alle Naturwesen, Tiere, Pflanzen wissen das alles ganz intuitiv. Und damit wissen es auch wir, – tief in uns! Wir brauchen bloß erst über diesen Zivilisations- und damit Irrtums- Gerümpelhaufen drüberzustolpern …

In diesem Sinne:


 
 
 


Intuitives Essen

24. August 2023

Ich seh es auf den Rollbändern der Supermarktkassen, ich bemerke es in Restaurants, bei den Menschen meines Umfeldes, meiner Familie. Ich lese es aus Gesundheits- und Ernährungs- Statistiken. Ich hörte es von meinen Klienten, las es in ihren Ernährungs- Tagebüchern. Ich beobachte es am Verhalten heutiger Kinder erfahre immer wieder von Menschen aus dem Gesundheitswesen: Um es mit der wunderbaren Galina Schatalova auszudrücken:
‚Wir fressen uns zu Tode!‘.
Ja, wir verhalten uns – pardon – wie Idioten, denen es nicht schnell genug gehen kann, möglichst schlaff, unfit, fett und krank zu werden.
Soweit die schlechte Nachricht.

Doch die gute folgt sogleich! Jeder, absolut jeder von uns war schon einmal perfekt, verhielt sich schon einmal goldrichtig, war ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden zutiefst davon überzeugt absolut richtig, liebenswert und gut, so zu sein wie er ist. – Als Baby!
Sieh Dir so ein Kleines an! Es lebt in der totalen Gewissheit immer das Richtige zu tun, immer bei sich und seinen Bedürfnissen zu sein.
Das hat man uns gehörig ‚ausgetrieben‘, abgewöhnt und uns vollgestopft mit Glaubenssätzen, Regeln, gesellschaftlichen Verhaltensnormen, Anstandsregeln und viel, viel weiteren Unsinnen. Dreimal täglich, jeweils aufzu-, essen, alles Gezuckerte, Gesalzene, Gekochte, Hochverarbeitete, in möglichst verdauungsungünstigen Kombinationen, zu lieben, sind nur einige Beispiele. Auch unsere wirklichen Bedürfnisse, unser Hunger- und Sattheitsgefühl sind längst verschüttet. Von ausreichendem Kauen und Einspeicheln (siehe der Beitrag ‚Schmauen‘) das ja der eigentliche Genuss des Essens wäre, erst gar nicht zu reden … Ja, selbst in gesundheitsbewussten Kreisen findet man unglaubliche Unsinne.

Primär zwei Ursachen lassen sich für diesen ‚Himmel- Höllen- Absturz‘ für mich ausmachen:

Unsere Erziehung und Anpassung an unsinnigste Gesellschaftskonventionen, samt der damit einhergehenden Entfremdung von uns und unseren Bedürfnissen und

der, ähnlich einem Krebsgeschwür, in die Gesellschaft reinwuchernden Moloch der profitgierigen Wirtschaft, die wir im Grunde ja selber bilden, aus genau dem oben genannten Mangel an Selbstbewusstsein, uns Spüren, dem Defizit an Liebe und Zuwendung.

Damit wäre alles zu dem Thema kurz und bündig gesagt und zusammengefasst. Doch wir könnten auch noch ins Detail gehen:

Wir können von Babys und Tieren wiedererlernen, was wir schon einmal konnten.
Wir können wieder lernen auf unseren Körper zu vertrauen. Er weiß ganz genau wann, was in welcher Menge gut für uns ist!
Erst dann beginnen Leichtigkeit und Wohlbefinden Einzug zu halten.
Diese wieder zu lernende Ernährungsart könnte man ‚Intuitives Essen‘ nennen. Erst mit ihr arbeitet dieses Wunder Körper perfekt mit uns zusammen.
Wir müssen die absolute Freiheit von äußeren Zwängen und Regeln erreichen, um unsere ‚inneren Stimmen‘ wieder zu vernehmen.
Diäten funktionieren genau deshalb praktisch nie, da sie von außen kommen und gegen die Körperbedürfnisse arbeiten.
Intuitives Essen ist das genaue Gegenteil!
Werde Dir gewahr wieviele Körperfunktionen ständig ‚von alleine‘ und perfekt in uns ablaufen. Warum sollte unsere Ernährungssteuerung nicht ebenso perfekt funktionieren!?
Iss nur, wenn Du wirklich, körperlich hungrig bist!
Iss nur (auch langfristig gedacht) Gutes auf das Du eben Appetit hast.
Iss achtsam!
Hör auf zu essen, wenn’s am Besten schmeckt!
Um die ständige Präsenz wiederzuerlangen, beginne damit stündlich in Dich reinzuspüren, ob/ wie satt/ hungrig oder durstig Du bist.
Iss nicht aus Langeweile oder reinem Gusto. Das sind häufig nur Ersatzbefriedigungen, weswegen lehrreich wäre zu beobachten in welchen Situationen warum derartige Impulse auftauchen. Meist ist es ein Mangel an Liebe. Doch Du musst andere nicht überzeugen, dass Du liebenswert bist. Du bist es auch ohne perfekt zu sein!
Unterscheide zwischen heißhungrig, hungrig, satt, angenehm satt und total vollgestopft um Deine Verdauens- und Befindenswahrnehmung zu trainieren.
Je naturnäher und unverarbeiteter die Lebensmittel, desto perfektere Körpersignale (siehe auch ‚Der Würzbetrug‘)


 
 
 


Aus ganzem Herzen

2. September 2021

Ich könnte auch sagen: ‚Mit Leib und Seele‘ und meinte nichts anderes als ‚Im Hier und Jetzt‘ oder ‚Gannz bei der Sache sein‘.
Klar ist das ein Idealzustand, der am Besten immer gelebt würde. Doch zu sehr stecken wir meistens in unserem dualen und schnelllebigen Zivilisationsleben fest.
Doch wenn wir uns hier schon einmal auf ‚paradise your life‘ mit starkem Rohkost- Einschlag treffen, sehen wir uns dieses ‚Aus ganzem Herzen‘ doch einmal in puncto Essen an:

Ja klar, sollen wir Gesundes essen, möglichst wenig verarbeitet und vermischt, möglichst biologisch und regional gewachsen und rohköstlich, gut gekaut, langsam und genussvoll.
Doch seien wir doch ehrlich: Das Ganze ist doch sehr verkopft, sehr aus dem Intellekt, oder?
Ok, vermutlich geht es in dieser Zivilisationswelt nicht anders. Denn zu raffiniert sind die Tricks der geschäftstüchtigen Essensanbieter, die sogar Schädliches überaus schmackhaft zubereiten und anbieten.
Und uns damit auf dem ‚uralten‘ Fuß erwischen. Nämlich dem Erbe unserer Ururur… vorfahren aus dem damaligen Paradies, die noch bedenkenlos und damit ‚aus ganzem Herzen‘ essen konnten, was ihnen schmeckte. Ja, es war damals von der Natur sogar so eingerichtet, dass nur das gut Schmeckende auch bekömmlich und gesund war.
Dieses Ur- und Paradies- Bedürfnis schlummert immer noch in uns allen und lässt uns – siehe oben – gewissen Schlitzohren auf den Leim gehen.
Also, was tun?

Mir sagte einst ein sehr kluger Mann, zu einem anderen Thema:

Erst alles lesen und lernen, was Dich interessiert und dann das alles vergessen und intuitiv handeln.

Ich hab seither diesbezüglich viel beobachtet und ausprobiert: Es dürfte da tatsächlich was dran sein.
Also Interessier Dich für alles Wissenswerte bezüglich Ernährung. Das ist natürlich alles sehr dualistisch. Manches dürfen wir nicht , manches sollen wir wieder. Doch für beide Seiten gibt es gute Gründe, die wir alle kennen(lernen) sollten.
Danach: Weg mit all diesem Kopf- Krempel und bewusst und intuitiv essen.

‚Bewusst‘, da wir dabei wieder oder nocheinmal lernen, u.z. auf einer etwas tieferen, auf einer Körperebene. Wenn wir nämlich nicht gedankenlos und Sinn- los, sondern bewusst und achtsam essen, nehmen wir mehr vom Geschmack, vom Duft, von der ‚Ausstrahlung‘ des Essens wahr und der Körper registriert auch die Wirkung dieses Essens und verbindet es mit dem Eindruck. So wirst Du im Laufe der Zeit immer konkretere Wünsche und Bedürfnisse Deines Körpers wahrnehmen und diese werden immer präziser die richtigen sein.

Deshalb auch das ‚intuitiv‘. Dein Essen wird immer intuitiver und damit immer (Körper-/ Bedürfnis-)richtiger werden. Du wirst mit immer minimalerem Aufwand immer mehr (an Gesundheit und Wohlbefinden) erreichen.
Doch zuvor noch ein paar Anregungen für den Kopf und zum Beginnen:

Nicht allzusehr im Kopf sein, sich (später dann) nichts versagen
Eine günstige, ungestörte Essenszeit wählen.
Dein Körper irrt nicht, im Gegensatz zum Geist     
Vergiss fixe Essenszeiten und Gewohnheiten, horch auf die Bedürfnisse Deines Körpers!
Frag Dich vor jedem Essen: ‚Habe ich tatsächlich Hunger? Warum will ich jetzt essen?‘
Schalte anfangs jede Ablenkung (Musik, Gespräche …) aus, schließe ev. die Augen und spüre den ersten Bissen noch vor dem ‚Zubeißen‘
Mit immer mehr ‚Kopf- Ausschalten‘ werden auch Fehler gemacht, doch auch daraus lernt der Körper
Auch die Körperhaltung beim Essen ist sehr wichtig (aufrecht, Kiefer waagrecht). – Allein dazu könnte ich mehr als einen eigenen Beitrag schreiben!
Erlebe, zelebriere jeden Bissen! Nicht Im Kopf! Ohne Erwartungen. Einfach mit allen Sinnen rein- und nachspüren.
Natürlich gut kauen und auch da beobachten wie sich die Konsistenz, der Geschmack, das Gefühl mit jedem Kauvorgang verändern. Allein schon der evolutionsgeschichtlich wichtige Aggressionsabbau durch kräftige Bisse ist nicht unerheblich!
Das Tempo des Kauens ist auch ein nicht zu unterschätzender ‚Taktgeben‘ für die Verdauung und den ganzen Körper!
Jede Unachtsamkeit verlangt automatisch nach Mehr!!
Beobachte auch Deine auftauchenden Gedanken. Lass sie aber unbedacht vorüberziehen und wende Dich wieder der Wahrnehmung in Mund und Körper zu.
Spüre vor jedem nächsten Bissen in Dich rein, ob Du ihn noch brauchst/ willst. Achte auch auf geschmackliche Veränderungen, die Dich von einer ‚himmlischen Phase‘ wegführen und ev. eine ‚Sperre‘ ankündigen.
Du wirst verblüfft sein wie wenig Du bisher von Deinem Essen wahrgenommen hast     
Stell Dir Deinen Aufmerksamkeits- Fokus wie einen Suchscheinwerfer vor, den Du abwechseln auf Zunge, Zähne, Schlund, Schluckreiz, Nahrungskonsistenz, Sättigungsgrad, Wohlbefinden … richtest.
Spüre auch nach dem Essen noch in aller Stille Deinen Körpersignalen nach
und löse Dich dann zufrieden von dieser Essens- und Wahrnehmungssituation.
Auch danach wäre eine gewisse Achtsamkeit günstig, um die Auswirkungen dieses Essens zu registrieren (Wohlbefinden, Leichtigkeit, Schwere, Stuhlkonsistenz, Harngeruch, ev. Schmerzen, Hautausschläge, Geschmack im Mund, etc.)

Nachdem Du diese ‚Kopf- Merksätze‘ verinnerlicht hast, kannst Du die oben beschriebe nächste, die Körper- Lernebene aufsuchen indem Du nach ‚Lust und Laune‘ isst.
So kommst Du in immer mehr Sicherheit, Zuverlässigkeit und entspannt himmlisches ‚Paradiesessen‘ …