Mama

8. Mai 2022

Mama, warum bin ich da?
Also, Papa und ich haben uns lieb und wenn man sich liebt, möchte man auch Kinder. Und Du bist unser Kind.
Und Du liebst mich?
Ja, natürlich, meine Süße!
Warum bist Du dann nie da?
Ach, Schätzchen! Ich muss doch arbeiten!
Arbeiten? Was machst Du beim Arbeiten?
Ich lerne Kindern etwas, das sie noch nicht wissen.
Und warum lernst Du das nicht mir?
Ach, Kleines, ich muss doch Geld verdienen und das bekomm ich nur für den Schulunterricht.
Geld? Was ist Geld?
Mit Geld kann man sich alles kaufen, was man braucht.
Kann ich mir um Geld auch kaufen, dass Du mit mir spielst?
[betretene Stille]
Mögen die Kinder in Deiner Schule Dein Unterichten so sehr, dass sie Dir Geld dafür geben?
Nein, nein, das Geld bekomme ich vom Staat.
Staat? Was ist ein Staat?
Der Staat, das sind wir alle. Alle Menschen in diesem Land.
Alle Menschen bezahlen Dich, damit Du Kinder unterrichtest, die nicht die Deinen sind?
Naja, das ist etwas komplizierter. Alle zahlen für den Unterricht aller Kinder. Schließlich haben wir eine Schulpflicht.
Schulpflicht? – Schule versteh ich …
Weißt Du, Pflicht ist etwas, das man tun muss.
Weil’s Spaß macht?
[lacht] Nein, leider nicht. Pflichten hat man zu erfüllen. Auch wenn sie keinen Spaß machen.
Ja, aber warum macht man sie dann?
Sag ich doch! Weil mann muss!

Mama, veralberst Du mich? Warum sollte jemand tun, was nicht lustig ist?
Na, weil man eben muss! Hör jetzt auf mit dieser blöden Fragerei!
[verschrecktes Schweigen] – Wann kommt Papa heim?
Ich fürchte, das wird spät heute.
Immer, immer kommt er so spät, wenn ich schon schlafe. Nie spielt er mit mir!
Ach Schätzchen. Papa muss doch arbeiten.
Jaja, arbeiten, so wie Du! Wofür arbeitet Ihr denn?
Kindchen, wir müssen doch etwas anziehen und essen! Das kostet alles Geld!
Essen die Fliegen nichts?
Wie kommst Du auf Fliegen? Natürlich müssen die auch essen.
Ja aber haben die auch Geld?
Nein, natürlich nicht. Die essen, was sie so finden.
Und wir? Könnten wir nicht auch essen, was wir finden?
Du warst doch schon mit mir einkaufen. Da hast Du doch gesehen, dass und wo wir einkaufen und dass wir dafür bezahlen müssen.
Und woher haben diese Shops das, was sie uns verkaufen?
Ooooch, von Gärtnern, Bauern, Fleischern …
Und woher haben die das alles?
Naja, das wächst eben!
Ja aber dann könnten wir das Gewachsene doch auch finden. Dann bräuchten wir es nicht zu bezahlen, oder?
Nein, nein, nein! Ganz so einfach ist es nicht, meine Süße!
Wieso? Was braucht man damit etwas wächst?
Na Futter zum Beispiel!
Meinst Du Tiere? Die fressen doch Pflanzen oder?
Ja, richtig!
Und was brauchen Pflanzen, um zu wachsen?
Viel Sonne, Erde und Wasser!
Aber Mama! Das alles kostet doch kein Geld, oder?
Nein, natürlich nicht! Aber der Gärtner, der aussät und erntet will doch auch Geld.
Damit er den Hort und die Schulpflicht seiner Kinder bezahlen kann?
Ja, zum Beispiel.
[denkt nach] Mama, das dreht sich doch alles nur im Kreis!
Wie meinst Du das?
Alle habt Ihr keine Zeit, weil Ihr verdienen müsst, um andere zu bezahlen, die verdienen müssen. Da könnte doch jeder das Verdienen bleiben lassen und einfach seine Sachen machen. Du, zum Beispiel mit mir spielen, oder mich unterrichten, anstatt die Kinder in der Schule …
[denkt nach, umarmt ihre Tochter] Ach, mein Liebes! Du bist soooo klug!
– Und wir Erwachsene sooo blöd!
Verzeih mir!
Ich versprech Dir, ab jetzt machen wir alles anders!
Wir machen es im Sinne von Dir, der Liebe und


 
 
 


Meine Einladung an Dich

14. April 2022

Ja! Heut möchte ich Dich einladen. Einladen, für ein paar Minuten jetzt, oder auch künftig für ein paar Minuten täglich, Kind zu sein.
Klingt harmlos bis läppisch. Aber warum meinst Du, dass dieser wunderbare Jesus sagte: ‚Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.‘?
Ok, ‚Himmelreich‘ steht für Gläubige für ein schönes Nachleben, für Realisten für ein glückliches und gelungenes Diesseits- Leben.
Doch warum ‚wie die Kinder‘?
Daran sieht man was für ein kluger Mann das war, vor 2000 Jahren. Wir Menschen haben uns von unserer Göttlichkeit so weit schon entfernt, dass sich niemand mehr etwas darunter vorstellen kann. Ok, wir haben Floskeln dafür, wie ‚allwissend und ‚allmächtig‘. Aber so wirklich vorstellen können wir uns das nicht. Schon gar nicht vorstellen, selber göttlich zu agieren!
Doch Kinder können wir sehen! Die werden uns immer wieder geschickt, um uns ‚mit der Nase draufzustoßen‘, dass Göttlichkeit auch hier möglich ist! Denn Kinder sind noch göttlich!

Dass wir alles daran setzen, ihnen das schnellstens ‚auszutreiben‘ und ihr Genie durch unsere verfälschende ‚Wir müssen sie erziehen‘- Brille nicht wahrnehmen, ist ein anderes, trautiges Kapitel …

Ich hab als junger Mann reihenweise Biographien berühmter Menschen verschlungen. Von fast allen wird berichtet, dass einzig ihr kindliches und absolut unvoreingenommenes Herangehen ihre Erfolge ermöglichte.
Wenn man das nicht (mehr) hat, kann man es üben!
Übe Dich doch darin, täglich ein paar Minuten
ball_green Kind zu sein,
ball_green kindlich zu denken,
ball_green alle Barrieren zu ignorieren,
ball_green einfach alles für möglich zu halten,
ball_green größer, nein, noch größer als groß zu denken,
ball_green alles ‚alte Denken‘ außen vor zu lassen,
ball_green alles ist einfach und möglich,
ball_green alles ist da; wir brauchen es bloß zu nehmen oder umzusetzen!

Ab jetzt gilt nur mehr:
ball_green Ich kann es
ball_green Ich will es
ball_green Ich mache es
ball_green Es wird geklappt haben

mfdekleinEs ist ja hochinteressant! Sagt man: ‚Spiel doch anstatt ‚Mensch ärgere Dich nicht‘, lieber ‚Mensch, freu Dich einfach‘, wirst Du hören: ‚Ich kann mich doch nicht auf Kommando freuen!‘.     zwink
Warum aber können wir uns auf Kommando, will heißen zufälligem Spielverlauf nach, ärgern!?
So, wie fast allen schwerfällt, bei geschlossenen Augen weißes Licht bzw. Helle ‚zu sehen‘ und wir meditierend, mühsam mit Kerzenflammen klein beginnen müssen, so haben wir auch nicht die ehrliche Freude, jederzeit aufrufbar auf unserer Gefühlspalette. Die bekommen wir nur durch stetiges Üben wieder dahin. Doch es ist möglich!
Viel Freude dabei!
 
 
 


Liebe Mutter/ werdende Mutter

9. Mai 2021

Stell Dir einmal vor Du erblickst ‚das Licht der Welt‘, siehst das erste irdische Wesen, prägst Dir dessen Bild ein, liebst es ab diesem Moment bedingungslos und wirst ebenso bedingungslos geliebt.

Es gibt keine Deiner Reaktionen auf die nicht reagiert würde. Denn dieses Wesen, Mutter genannt, kann nicht anders als Dich von Herzen zu lieben, Dich zu versorgen, Dich zu umsorgen, für Dein Wohl zu sorgen, Dich bestens und liebevollst zu umsorgen. Du siehst, spürst, nimmst wahr, dass Du der Mittelpunkt dieses liebenden Wesens bist. Egal ob Du lachst oder weinst, hungrig bist oder nass liegst, sie ist da und spendet Dir Zuwendung, Berührungen, Anteilnahme. Du fühlst Dich in jeder Sekunde Deines Daseins wahr- und angenommen.

Ich muss Dich enttäuschen, ich hab eben, auch wenn heute Muttertag ist, nicht von menschlichen Müttern gesprochen.

– Tiermütter reagieren so!

affenbaby

Der österreichische Nobelpreisträger Konrad Lorenz hat das an Gänsen und Gänseküken beobachtet; also nicht gerade an allzu intelligent geltenden Wesen.
Jane Goodall hat viele solcher Mutter- Kind- Beziehungen von Menschenaffen beobachtet und beschrieben.
Auch ich kann mich noch an solche ‚Affenlieben‘ von Müttern aus meiner Kindheit erinnern.

Und jetzt stell Dir vor, Du wirst vom einzgen Dir bekannten und von Dir unendlich geliebten Wesen weg-, in ein Kinderbettchen, gelegt. Du weinst und lachst allein. Du hast weder Aufmerksamkeit, noch Zuwendung. Wenn Du dieses geliebte Wesen einmal kurz siehst starrt es in ein Kästchen das es in der Hand hält oder drückt darauf herum. Auch passiert Dir immer wieder dieser unendliche Schmerz von diesem Wesen verlassen zu werden. Du weißt ja nicht, was hinter der Tür ist, hinter der es verschwindet. Du weißt ja nicht was eine Kinderkrippe, was eine Frauenkarriere ist! Du spürst nur schmerzlich, dass Du niemandes Mittelpunkt und Liebe bist.

Jetzt, nachdem Du Dir hoffentlich möglichst plastisch beide Varianten vorstellen konntest, erzähl ich Dir von den Auswirkungen für die späteren Leben:

Von ersterer Gruppe, von den (freilebenden) Tieren ist bekannt, dass sie keinerlei Egoismen, Aggressionen oder Machtgelüste haben und leben. Sie gliedern sich harmonisch in ihr Umfeld ein und leben nachhaltig, zufrieden und lebenserfolgreich.

Die zweitere Gruppe hält sich für besser als alle anderen Wesen unterdrückt diese genauso wie die Mitwesen der eigenen Art, da sie sich auf beständiger Suche nach der Liebe befindet, für die sie von der Natur angelegt war, aber nie erfahren hat. Alle Erfolgreichen, Mächtigen, Reichen (*), aber auch alle ‚Giftler‘, ‚Erfolglosen‘. aus der Gesellschaft Ausgestoßenen oder in ihr Unglücklichen sind Produkte einzig dieser Lieblosigkeit!

Alles Gute zum Muttertag!


(*) Wer diese Auswirkungen nicht glauben kann, wer in all den Erfolgreichen immer noch Heroen sieht, sehe sich doch bitte einige Vorträge oder Interviews von Prof. Franz Ruppert an …


 
 
 


Zivilisations- Leistungen

6. Juli 2020

Solange wir im Bauch unserer Mutter waren, gab es weder gut noch böse, weder hell noch dunkel, weder Hunger noch satt. Wir lebten in der Einheit, in der Harmonie.
Mit der Geburt traten wir in die Zweiheit, in die Dualität des Lebens.

So, wie wir im Augenblick des Stillstands eines Kreisels oder Rades diesem einen Spin, einen Anfangsimpuls in die eine oder andere Richtung geben können, haben es auch Eltern in der Hand, die ‚Anfangs- Drehrichtung‘ ihres Kindes zu bestimmen.

Damit wird nicht das ganze Leben bestimmt. Der erste Impuls ist aber ein wichtiger Schritt in eine bestimmte Richtung.
Klar können wir, stellen uns unsere Eltern Richtung Norden, noch nach einigen Schritten auch umdrehen und dem Süden zustreben. Die Wahrscheinlichkeit aber, längere Zeit der Richtung des Anfangsausrichtung zu folgen ist einfach höher.

Zivilisierte Eltern wissen von vielen Pannen, die in einer Schwangerschaft, die bei einer Geburt passieren können und sind vorsichtig bis ängstlich.

Angst aber verhindert, dass das Kind Vertrauen entwickelt. Es wird selber ängstlich

Ängstliche Kinder weinen häufiger

Eltern weinender Kinder sorgen sich, beginnen zu intervenieren

Jede Intervention ist für das Kind ein Eingriff, ein aus seiner Mitte bringen, eine Verunsicherung

Jede Verunsicherung des Kindes verzerrt seine Entwicklung

Jede Entwicklungsabweichung schafft ratlose oder ängstlich zum Doc laufende Eltern

Wo gesucht wird, wird auch gefunden, – und therapiert

In Therapierten wächst das Gefühl, nicht zu genügen, nicht in Ordnung zu sein.
Zudem setzt in unserer Gesellschaft schon in frühen Baby- Zeiten die Er-ziehung ein. Auch sie schafft beim Kind dieses Gefühl nicht zu genügen, nicht in Ordnung zu sein

Dieses Minderwertigkeits- Gefühl behindert nocheinmal die Kindes- Ent- Wicklung

Je mehr – vermeintliche – Probleme – die in Wahrheit aber ‚bloß‘ Reaktionen auf Außeninterventionen sind! – auftreten, desto mehr ‚muss‘ eingegriffen werden

Merkst Du, wie schnell nach einem entsprechend ‚falschen‘ Anfangsimpuls die Entwicklung sich nach unten spiralt!? Wie eines das nächste ergibt …?

Die ‚dumme‘ Natur geht da ganz konträr vor:
Bei Tieren oder auch noch einigen ursprünglich lebenden Ethnien herrscht ein Urvertrauen.

Die werdende Mutter führt entweder ganz normal ihren Tagesablauf fort oder freut sich über das werdende Leben.

Entsprechend entspannt und vertrauensvoll verlaufen Geburten problemlos wie ein Toilettengang.

Durch entsprechend ’normale‘ Hormonausschüttungen und entspannt instinktives Verhalten wird das Geborene abgeleckt, geborgen und liebevoll umsorgt.

Das Kind kann sich geborgen fühlen und Vertrauen fassen.

Solch vertrauensselige Kinder ent-falten sich einzig nach ihrem Plan, in ihrem Tempo und damit optimal.

Diese Entwicklung braucht von ‚Natureltern‘ bloß beobachtet und gegebenenfalls unterstützt zu werden.

Was die kindeseigene Ent-wicklung nocheinmal fördert.

Das Junge macht eigene Erfahrungen, die es abermals stärken

Merkst Du, wie schnell nach einem ‚richtigen‘ Anfangsimpuls die Entwicklung sich auch nach oben spiralen kann!? Wie eins das nächste ergibt …?

Natürlich gibt es auch immer wieder Richtungsänderungen. – In beide Richtungen.
Manche langsam und schleichend, andere wieder ‚Wumm- Zack‘.
Kürzlich hörte ich wie die wunderbare, aus bestbürgerlichem Hause stammende Margarete Schütte-Lihotzky durch nur ein Erlebnis ‚umgedreht‘, zur Kommunistin und Zeit ihres Lebens zu einer hochsozialen Gestalterin wurde. Ihr Uni- Professor hatte sie bloß in eine der damals armseligen Arbeiterwohnungen zur Bestandsaufnahme geschickt.

Auch als Gesundheitstrainer durfte ich einige dieser ‚Umkehren‘ erleben. Häufiger aber, wie beharrend die ersteingeschlagene Richtung beibehalten wird.

Das war und ist unsere ‚Leistung‘!
Ein Naturgeschenk, das uns perfekt zu unserer Entfaltung brächte, mit Sorgen, Bedenken, Ängsten, Reduktionen zuzuschütten!
Doch das Geschäft must go on! Versicherungen, Verteidigungseinrichtungen, der Waffenhandel, aber auch Ärzte, Lehrer …, die ganze Wirtschaft freut sich darüber und lebt davon

 

 

 


Du ärgerst Dich …

31. August 2017

… dass Du nicht mehr Geld hast.
Dein Bruder ärgert sich, dass er noch immer nicht den Wunsch- Posten hat.
Deine Freundin ist enttäuscht, dass ihr Sohn nur mangelhafte Schulerfolge erreicht.
Deine Kollegin ärgert sich tagtäglich über ihren Partner.
Dein Vater ärgert sich über jeden Vegetarier der ihm den Appetit auf seinen Braten verdirbt.
Deine Nachbarin ärgert sich über einen Nachbarn, der vor ihrem Haus den Motor seines Autos laufen lässt.
Deine Kinder sind enttäuscht, dass es keinen weltweiten Frieden gibt.
Ich ärgere mich über die Abgestumpftheit, Ungläubigkeit und mangelnde Offenheit der Menschen.

Und wer macht all diesen Ärger?
Der böse Partner?
Die unfähige Lehrerin?
Die bösen, bösen Kriegstreiber?
Der sesselklebende Chef?

Sag! Wer macht uns all das?

Wir!
Du!
Ich!
Die Nachbarin!
Deine Kollegin!
Deine Nachbarin!

Wir alle machen uns alles!
Unser Inneres macht alles.
Unser Sein macht das Außen, macht die Welt.

Deshalb:
paradise your life!     😉

 

 

 


Muttertag (2)

8. Mai 2016

Wir alle erschaffen mit unseren Gedanken und Worten tagtäglich Realitäten. Auch, wenn nicht sogar in noch höherem Ausmaße, Mütter:

VifzackEin Kind wird mit einem Brief an seine Mutter von der Schule nach Hause geschickt. Es übergibt ihn ihr und versucht neugierig in ihrem Gesicht zu lesen. Die Mutter liest ihn, nickt immer wieder, zieht die Augenbrauen erstaunt hoch und lässt schließlich den Brief sinken.
‚Was steht da drinnen?‘ kann das Kind eine Antwort schon kaum mehr erwarten.
‚Ach, weißt Du, die Schule hält Dich für so hochbegabt, dass sie sich außerstande sehen, Dich weiter zu unterrichten.‘
‚Und wie kann ich dann von all den schönen Dingen lernen, die es gibt auf der Welt?‘ fragt das Kind.
‚Ich! Ich werde Dich zuhause unterrichten und Du wirst alles, alles erfahren was Du wissen möchtest und solltest‘ antwortete die Mutter und unterrichtete fortan ihren Spross nach bestem Wissen und mit aller Liebe.

Viele Jahre später, das einstige Kind hatte den Nobelpreis erhalten, die Fachwelt mit seinen Theorien verblüfft, die Mutter war längst verstorben, fand sich im Nachlass dieser besagte Brief. Er enthielt die Nachricht, dass das Kind ein hoffnungsloser Versager sei und man sich außerstande sähe, es weiter zu unterrichten.

 

 

 


Und Du?

20. April 2014

Hast Du auch Probleme in Deinem wunderbaren Leben?
Schmerzen Dich auch gewisse Tatsachen, Vorkommnisse, Verhalten, Schicksalsschläge?

Ich sag Dir, obwohl ich selber auch nicht besser bin als Du: Du hast in diesen, genau in all diesen Punkten etwas zu lernen! 😉

Wir alle sind hier UM zu lernen!
UM Erfahrungen zu machen!
Wir wollten das!
Wir haben uns dafür entschieden!

gähnender GottUnd – seien wir uns doch ehrlich! – wie unendlich langweilig wäre uns (noch), wenn wir alles und jeden lieben könnten, wenn wir alles tolerieren könnten, wenn absolut nichts uns aufregen, animieren, bewegen würde!

Stell Dir mal vor ein Leben als ‚absolut verstehender und liebender Gott‘!
Stell Dir vor, Du würdest das Menü im Hauben- Restaurant genauso schätzen wie Essens- Spenden oder Abfälle oder gar den Inhalt der Kotzschüssel einea Aussätzigen!
Denkunmöglich, gell!
Aber genau das zeigt m.E. wie sehr wir immer noch Lehrlinge/ Azubis der Evolution sind!
Sieh Dir die Fliegen z.B. an! Sie sind evolutionsmäßig weitaus älter, und ich behaupte, entwicklungsmäßig auch fortgeschrittener, als wir. Sie leben total das alles! Denen ist es völlig egal ob sie unsere Hautausscheidungen, unsere Essensreste oder die Ausscheidungen von Kranken aufschlürfen. Sie machen aus allem ein wunderbares Leben und wunderbar gesunde Nachkommen.

Jaja, halte mich nur für verückt! 😉
Aber so ist es! Genauso!
Sie brauchen keine Kindergarten- oder Schul- Pädagogen, Krankenhäuser, Ärzte, Supermärkte, Ethik- Werke, Gesetzesbücher, und, und, und ….
Sie SIND einfach!
Sie LEBEN!

Und wir!?
Wir sind vorsichtig, schränken uns ein, leben Konventionen …
Wir ‚funktionieren‘!
Wir funktionieren so, wie Machthaber, Profiteure, unsere Eltern, Nachbarn, Mitmenschen, Lehrer, Meister, Chefs … es von uns erwarten.
Wir funktionieren so, dass wir selbst in all diesem Funktionieren kaum mehr vorkommen!
Oder weißt Du noch wie Du einst lustvoll mit Schmutz oder Deinen Ausscheidungen gespielt hast?
Als Du noch ALLES gesagt hast?
Noch versinken konntest in einem Haufen LEGO- Steinen oder der Beobachtung einer Ameisenstraße?
Wo ist das alles?
Wo ich dieses Wesen, das das alles genießen konnte, das das Leben pur und unverfälscht gelebt hat?

Lieber Mensch! Schau auf Dich!
Liebe Dich!
Versorge Dich!
Nimm Dich an (wie Du – DU! Wirklich Du! Nicht das Erziehungsprodukt Deiner Eltern und Lehrer! – bist!)

Das heißt aber nicht, dass Du rücksichtslos, verletzend, dominant, überstülpend, wertend, beurteilend … anderen gegenüber sein sollst!

Du GöttIn darfst Dich genauso lieben wie all diese wunderbaren Götter und Göttinnen rund um Dich!
Aber tu es!

Oder – wieder mal – etwas kürzer gesagt:
paradise your life ! 😉

 
PS: Ja, ich weiß, es ist nicht ganz so einfach, uns unserem ‚Ur- Sein‘ anzunähern, zu erspüren wie das ‚Innere Kind‘ sich fühlt.
Zu viele Gedanken, Gewohnheiten, Programmierungen verdecken uns die Sicht.
Und vor allem können wir uns nicht mit genau diesen anerzogenen und damit falschen Werkzeugen ‚reparieren‘!
Aber wir schaffen es! Wir werden uns hier tool um tool, Schritt um Schritt vorwärtsarbeiten, vorwärts zu unserem Ur- Sein, zu unserem Ur- Kind. – Also eigentlich vorwärts zurück! 😉