Allen LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen ist vermutlich der schulische Lehrplan ein Begriff.
Nur wenige jedoch haben durchschaut, dass es parallel zum offiziellen Lehrplan auch einen geheimen gibt.
Dieser Begriff (hidden curriculum) wurde bereits in den 1960er- Jahren vom amerikanischen Kulturanthropologen Philip W. Jackson geprägt. Und – glaubt mir! – der hats in sich!
Er machte aus uns, macht noch immer aus unseren Kindern die Normopathen und ‚braven Arbeits- und Konsum- Zombies‘ die wir heute sind und unsere Kinder werden werden.
Kurz gefasst: Dieser geheime Lehrplan wird konkret nie angesprochen, ist aber allgegenwärtig und entmenschlicht uns, bringt uns auf eine gleichgeschaltete Mitläuferline und schwächt uns in allen Belangen. Er wird unterschwellig durch die ‚Schulregeln‘ vermittelt.
Genauer unterscheidet man, laut Gabriele Kandzora, zwischen 11 Punkten. Ich zeig Euch hier die bloß 7, aber dennoch ausreichenden von Raik Garve:
Höheren Sinnzusammenhang zerstören (Datendetails anstatt Gesamtsicht)
Schubladen- und Klassendenken fördern (Konkurrenzdenken)
Gleichgültigkeit fördern (Beliebigkeit, jederzeit unterbrech- und zerstückelbar)
Emotionale Abhängigkeit erschaffen (Belohnung/ Bestrafung)
Intellektuelle Abhängigkeit erschaffen (Wissenschaftsgläubigkeit)
Labiles Selbstbewusstsein schaffen (Abhängigkeit vom Außen)
Gewöhnung an ständige Überwachung und Kontrolle