Das Viren- Märchen

29. Dezember 2016

Seit Jahrmillionen leben wir mit Viren, Bakterien, Pilzen und anderen, sogenannten ‚Erregern‘ zusammen. Gegen jeden für ihnen entwickelten wir Strategien, mit ihm zurecht zu kommen. Durch jeden von ihnen lernten wir etwas Nützliches dazu.
Diese Kontakte, dieses Lernen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind.
Wir sind gegen praktisch alle Erreger immun, solange wir nicht unser Immunsystem durch falsche Lebensweise schwächen.
Viele Erreger brauchen wir aber auch, um Lebensführungsfehler zu ‚entsorgen‘.

Erst seit ca. 150 Jahren, seit Pasteur und Koch sind alle Erreger zu erklärten Feinden geworden. Und das nur deshalb, weil diese beiden zufällig einen dieser Erreger entdeckten. Die Anwesenheit von Erregern zur Krankheitsursache zu machen ist derartig absurd, dass ich es nur mit dieser unten dargestellten Parabel verdeutlichen kann.

Auch unser Hygiene- Wahn ist eine seltene Lachnummer. Einerseits gibt es diese Wirk- Keime überall, in der Luft, in der Erde, im Staub, im Wasser, auf jeder Oberfläche. Wir könnten sie alle gar nicht ausrotten!
Zum Anderen: Gelänge es uns tatsächlich alle Bakterien zu vernichten, wären auch wir tot. Denn Bakterien sind essenzielle Hilfeleister für uns.

 Feuerwehr- Viren

 

 

 


Nobelpreis zum Ablachen

21. Januar 2016

Es gibt in dieser Gesellschaft soviele Absurditäten die kaum jemandem auffallen bzw. die alle für Normalität halten, dass ich diesen blog vermutlich noch ein paar Jahre weiterführen werde müssen … 😉

Ein recht nettes Absurdi ist unsere Wissenschaftsgläubigkeit, gekrönt von der jährlichen Nobelpreisverleihung.
Da gab’s, inmitten all der überheblichen und betriebsblinden Weltverbesserer, vor mehr als 100 Jahren endlich einmal einen Erfinder der einsah was er mit seiner Errungenschaft an Unheil angerichtet hatte:
Alfred Nobel, dessen Erfindung heute noch unendliches Leid in der ganzen Welt verursacht.
Von den Kriegsauswirkungen seines Dynamits zutiefst betroffen – und jetzt beginnt die Absurdität! – brachte er sein Blutgeld in eine Stiftung ein, die daraus bis heute ebensolche Erfinder wie Nobel einer war, honoriert!
Also, bei aller Betroffenheit, nicht ‚zurück‘ vielleicht von diesem Wahnsinn. Nein, weiter, immer weiter und wieder nur vorwärts, auch wenn das Rückwärtige weitaus besser war! In eine geringfügig andere Richtung zwar, aber weiter, weiter … 😉
DAS nenne ich bescheuklappte Präpotenz!
Ein Alkohiliker der als Entzug bloß die Whiskey- Marke wechselt!
Das ist eben unsere Ego- Verliebtheit, unser Wahn, alles verschlechtbessern zu müssen.

Und dementsprechend sahen auch die nobelpreiswürdigen ‚Leistungen‘ aus!
Gab es trotz oder nach 96 verliehenen Friedensnobelpreisen auch nur EINEN Krieg weniger!?
Gab es trotz oder nach 106 verliehenen Medizinnobelpreisen auch nur EINEN Kranken weniger!?
Nein! Es ist vielmehr so, dass zu den Medizinnobelpreisträgern auch der Erfinder des DDT, des schlimmsten Umweltgiftes aller Zeiten, an dessen Auswirkungen wir heute noch herumlaborieren, gehörte.
Oder merkst Du etwas von einer großen Liebe oder Verbrüderung zwischen Nord- und Südkorea? Nein? Aber ein Herr Kim Dae-jung hat dafür den Friedensnobelpreis erhalten!
nichts wie wegAuch Robert Koch, der uns zusammen mit Louis Pasteur den heutigen Hygienewahn bescherte und unsere Gesellschaft auf eine, seit 150 Jahren (von Claude Bernard) widerlegte, fatal falsche Fährte lockte, bekam den Nobelpreis.

Ich möchte aber nichts gegen all diese fleißigen Menschen sagen. Sie waren sicher alle redlich und bemüht.
– Aber auch verblendet. Verblendet von diesem Zivilisationswahn ein perfektes Paradies verlassen, um mühsamst ein Schlaraffenland errichten, zu müssen …

 

 

 


3 Tage tot in Wohnung

17. März 2014

Das Landleben ist auch nicht mehr das an Sozialkontakten, Nachbarschaftshilfe und Dorfgemeinschaft, was es einmal war.
In dem kleinen Ort, in dem mein payoli- Haus steht wurde ein Toter erst nach 3 Tagen in seiner Wohnung aufgefunden.

Warum ich glaube, dass dieser unbedeutende Vorfall Leser in Deutschland, der Schweiz und ganz Österreich interessieren könnte?
Weil ich dadurch wieder einmal daran erinnert wurde, wie genial unser Immunsystem arbeitet.
DARÜBER will ich heute schreiben.

‚Immunsystem‘! Das klingt so akademisch. Jeder kennt und verwendet dieses Wort. Kaum jemand könnte es erklären, weiß, wo es sitzt, hat eine Ahnung wie es arbeitet.
Das ist auch ziemlich egal!
Wichtig ist zu wissen DASS es da ist und DASS es perfekt arbeitet und uns ALLE Sicherheiten er Welt bietet, WENN wir es entsprechend ‚gut behandeln‘.

Das tun wir, indem wir es nicht unnötig belasten. Das heißt, möglichst keine Schadstoffe und andere, schwierig zu verarbeitende Stoffe zuführen. Oder einfacher gesagt: artgerecht leben.

„Und was hat das mit dem Toten in seiner Wohnung zu tun?“, könntest Du fragen.
Es zeigt WIE effizient unser Immunsystem arbeitet. Denn was passiert mit einem Toten?
Er beginnt zu – entschuldigung – stinken, sich aufzulösen, zu verwesen. Das deshalb, weil die immer und überall gegenwärtigen Bakterien sich über ihn hermachen und seine ‚Materie‘ in Gas und ein paar Inhaltsstoffe, die mit dem Körperwasser abfließen, verwandeln.

BakterienDas heißt, wir verwesen nicht deshalb nicht bei lebendigem Leib, weil da keine Bakterien wären, sondern weil unser Immunsystem diese unvorstellbar mächtige ‚Räumbrigade‘ ständig plattmacht/ in ‚Schach‘ hält.

Oder mit anderen Worten: Wir sind ständig von Myriarden von Bakterien umgeben, durchdrungen und besetzt die sich mit unserem Immunsystem matchen. Solange das Immunsystem Oberwasser hat sind wir lebendig und gesund.
Sobald einige Erreger ‚durchkommen‘ werden wir krank.
Und sobald sich das Kräfteverhältnis umkehrt, das heißt sobald keine Erreger mehr unschädlich gemacht werden, beginnt unsere Auflösung.

Diese ‚kleinen Saubermacher‘ sind somit auch nichts Böses, sondern tragen zu unserer Lebensqualität bei, um nicht zu sagen, ermöglichen erst unser Leben!

Stell Dir bloß einmal vor, alle umgefallenen Bäume, abgefallenen Früchte, alle verstorbenen Menschen und Tiere würden noch immer herumliegen! Ein Bild des Grauens!

So könnte man auch sagen: Bakterien, Erreger, Pilze, etc. sind wertvolle Nützlinge und für das pralle und gesunde Leben null Problem. Krankes und Schwaches gehört ohnehin ‚entsorgt‘.

Mit diesem Bild im Kopf sieh Dir einmal unsere unsinnige Jagd auf diese Winzlinge an!

Pasteur und Koch haben diesen völlig unsinnigen Hygiene- Wahnsinn entfacht. Und Wissenschafter und Ärzte, die es eigentlich besser wissen müssten, schweigen und lassen sich gut bezahlen für immer neue Reiniger, Desinfektionsmittel, Antibiotika und Behandlungen.
Dabei ist das Ansinnen, Erreger vertreiben oder ausrotten zu können so absurd wie den Planeten luftfrei kriegen zu können.

Die Geschichte vom ‚Lügenbaron‘ Pasteur habe ich bereits in ‚Warum werden wir krank?‘ erzählt. Traurig bloß, dass in einer vermeintlich so aufgeklärten Zeit, die Menschen jahrhundertlang so sehr verdummt werden können (siehe dazu auch ‚Virus- Wahn‘) …

payolis können also die Situation völlig entspannt so sehen wie sie ist:

greenball Bakterien, Erreger, Viren und Pilze sind allgegenwärtig, nützlich und unvernichtbar.
greenball Unser Immunsystem ist stark genug um uns ihrer zu erwehren.
greenball Wir sollten deshalb, anstatt Mitschöpfer dieser Welt vernichten zu wollen, sie dankbar annehmen,
greenball uns ihrer Dienste erfreuen und
greenball sie eventuell als Anzeiger unserer Fitness benutzen.

In diesem Sinn:
Sorg Dich nicht sondern paradise your life 😉

 

 

 


Faszinierende Ferkeleien

6. Dezember 2011

‚Dank‘ Louis Pasteur und Robert Koch assoziieren wir mit Mikroorganismen, Bakterien, Erregern, etc. immer noch ‚schmutzig‘ und ‚unhygienisch‘, obwohl die Lügengebäude dieser beiden, so hoch angesehenen Wissenschafter längst entlarft wurden.
Nicht nur, dass solche Erreger weder gut noch böse sind, sie werden auch erst durch den Zustand unseres Immunsystems von uns zu dem Einen oder Anderen gemacht. Ja, es ist sogar so, dass wir ohne Mikroorganismen tot wären!

Könnten wir uns durch eine große Lupe sehen, würden wir uns als zerklüfteten Planeten wahrnehmen auf dem reges Treiben, wenn nicht sogar Überbevölkerung vorherrscht.
Jeder von uns ist sozusagen ein Ökosystem aus unterschiedlichsten Habitaten für seine Mikroorganismen- Bewohner.
Mikroorganismen sind also, entgegen allen Hygienewähnen und Putzfimmeln integraler Bestandteil unseres Körpers und Lebens. Wir könnten putzen soviel wir wollten, Bakterien, Viren, Pilze, etc. sind immer da! Und das – wie schon oben angeführt – glücklicherweise!
Sie sitzen auf unserer Oberfläche und in unserem Inneren und bilden sozusagen unsere erste Verteidigungslinie.
Allein auf unserer Haut tragen wir ca. 800 verschiedene Arten von Mikroorganismen. Im Mund ca. 600 unterschiedliche Stämme, wobei Zahnfleisch, Zunge, Gaumen, Mandeln, etc. ihre jeweils eigenen Arten beherbergen.
Die Absurdität nicht nur unserer Hygienebemühungen, sondern auch so ‚gesunder Renner‘ wie probiotische Darmpräparate und Joghurts zeigt sich darin, dass diese Produkte nur einzelne (z.B. Acidophilus) bis wenige Mikroorganismus- Arten beinhalten, während sich in unserem Darm ca. 800 Arten finden.
Jeder Mensch hat seine ganz individuelle Zusammensetzung und Besiedelung und beeinflusst sie durch seinen Umgang, seine Kontakte, seine Ernährung, etc..

Wir tragen mehr Mikrolebewesen mit uns spazieren, als wir Körperzellen besitzen. Ja, die ‚genomische‘ Summe all unserer Kleinstmitbewohner, die auch ‚Mikrobiom‘ oder ‚2.Genom‘ genannt wird ist 100 mal komplexer/ umfangreicher als unsere eigene Erbinformation, unser Genom! Das menschliche Genom setzt sich aus ca. 23.000 Genen zusammen, während unser Mikrobiom zweieinhalb Millionen Gene umfasst.

Wir lernen aus all diesen relativ neuen, wissenschaftlichen Fakten, was altgelesene Paradiesler ohnehin längst wissen:
Die Natur ist ganz, ganz wunderbar! – Selbst der ‚Schmutz‘! 😉
Jeder Eingriff durch Antibiotika, Seifen, Shampos, Zahnpasten, Mundwässern, antibakteriellen Reinigern, etc. bringt unseren natürlichen Besatz aus dem Gleichgewicht.
Jede Speise, jeder Körperkontakt, jeder Ortswechsel bringt uns in Kontakt mit neuen Mikroorganismen.


WIR legen durch unser Körper- Millieu fest, WELCHE, ob nützliche oder schädigende/ parasitäre Organismen sich ansiedeln/ vermehren können.