Klarer könnte man es nicht sagen …

29. September 2022

… mitreißender nicht singen als die wunderbaren Knorkator:

Milliardäre

Ihr seid die Größten, ihr seid die Stärksten
Und ihr bestimmt wohin die Reise geht
Ihr macht die Regeln, ihr könnt sie brechen
Keine Frage, euch gehört der Planet
Doch frei und glücklich seid ihr auch nicht
Da ist ein Monster, das euch gefangen hält
Und es entscheidet, was ihr denkt
Was ihr tut, was ihr wollt und es hört auf den Namen „Geld“
In kleinen Mengen ist es harmlos
Kann für manch ein Problem auch die Lösung sein
Doch zu viel auf einmal ist schlimmer, als die Pest
Kommt schon, wir wollen euch befrei’n
Die Welt braucht keine Milliardäre
Stellt euch vor, wie schön es ohne euch wäre
Empathie und Vernunft, statt Raffgier und Beschiss
Frische Luft, grüne Wälder, saub’re Meere

Ihr seid klug, kreativ, denkt voraus, habt Energie
Könntet so viel Bedeutendes erreichen
Aber leider dreht sich alles nur um Macht und Profit
Und dafür geht ihr auch mal über Leichen
Ihr erpresst, korrumpiert, hintergeht, manipuliert
Zettelt Kriege an und schluckt ganze Staaten
Seid kontrollzwangsgesteuert und paranoid
Anders ausgedrückt: Psychopathen
Eure Macht ist eine Droge, sie hat euch fest im Griff
Eine Waffe in den völlig falschen Händen
Wir sind co-abhängig leider, doch sehen das Problem
Sind bereit den Wahnsinn zu beenden
Die Welt braucht keine Milliardäre
Stellt euch vor, wie schön es ohne euch wäre
Empathie und Vernunft, statt Raffgier und Beschiss
Frische Luft, grüne Wälder, saub’re Meere
Die Welt braucht keine Milliardäre
Und wir schaffen das auch ohne Gewehre
Nein wir töten euch nicht und wir sperr’n euch auch nicht ein
Im Gegenteil: ihr werdet Millionäre

Ihr redet gern von Freiheit und alle stimmen zu
Ohne Freiheit wär´ es wirklich nicht schön
Doch je mehr ihr davon habt, umso weniger bleibt
Für den Rest und das ist das Problem
Die Welt braucht keine Milliardäre
Stellt euch vor, wie schön es ohne Euch wäre
Doch wir töten Euch nicht und wir sperren Euch auch nicht ein
Im Gegenteil, ihr werdet Millionäre
Ja, die Welt braucht keine Milliardäre
Darum kommen wir euch jetzt in die Quere
Und wir sagen es deutlich und wir sagen es laut
Auf dass der Gedanke sich vermehre

Hier der link zum Mitsingen, Mittanzen, Zuhören!


 
 
 


Es war einmal …

25. April 2012
… ein überaus gegnadeter Seher, der von seinen Mitmenschen gerne und zu ihrer aller Wohle aufgesucht wurde, weil seine Vorhersagen immer zutrafen.
Eines Tages verkündete er vor dem versammelten Dorf, tief aus seiner seherischen Trance heraus: ‚Ich sehe Zeiten, in denen Vögel aus Metall über die Himmel ziehen …‘.
Das war den Menschen in ihrer Selbstbegrenzung dann doch zuviel!
‚Nein, soetwas‘ raunten sie einander zu. ‚Immer so zutreffende Prognosen. Doch jetzt ist der Arme völlig übergeschnappt! Wie sollen denn bitte Vögel aus schwerem Metall fliegen können!? Und woher sollen die kommmen?‘. Und sie mieden fortan den Rat des Weisen, die Misserfolge mehrten sich und das Dorf versank nach und nach in die Bedeutungslosigkeit, ja sogar in Armut!
Heute ist der Himmel tatsächlich voller metallener Vögel. Wir nennen sie bloß Flugzeuge …

Diese Geschichte will uns nicht sagen, dass wir allen Prophezeihungen glauben sollen, sondern dass wir alles vermögen!
Wir sind Götter! Wir können alles erschaffen, wir haben bisher schon unglaubliches erschaffen!

Kürzlich schrieb hier eine Leserin in einem Kommentar ‚Ich kann doch nicht so einfach nur noch alles roh essen‘.
Natürlich kann man! Man kann auch einzig von Licht/ Prana/ Chi leben, wie zahllose Menschen beweisen.

Jeder kann alles! Wir beschränken uns leider nur all zu oft bloß selber.

Wenn Du das nicht glauben kannst, brauchst Du Dich bloß selber mal zu beobachten!
Wenn Du denkst ‚Ich geh jetzt raus‘ wirst Du rausgehen. Obwohl es auch Menschen gibt, die nicht mehr rausgehen (können).
Haben nicht schon viele Übergewichtige 100, 150 kg abgenommen? Obwohl das Gro nicht abnehmen ‚kann‘?
Gibt es nicht genug Millionäre, obwohl immer noch zuviele davon überzeugt sind, dass sie das nicht könnten?

Ich finde, es ist wunderbar, immerzu ein so (unendlich) weites Verwirklichungsfeld vor sich zu sehen, auf dem man in seinem eigenen Tempo gehen bzw. sich weiterentwickeln kann.
Sieht man die Weite dieses Feldes nicht, ist das auch kein Problem. Man wird sich – vielleicht langsamer, aber – dennoch weiterentwickeln.

Und im Rückblick sehen und lernen wir, dass man gleich einen größeren, zuversichtlicheren Schritt auch hätte machen können. Bloß kannten wir uns das nicht vorstellen, was heute so einfach ist!

Desahalb, glaub an Dich!
Glaub an die Zukunft!
Glaub an Dein Entwicklungspotrential!

 


Dummheit hoch 3

6. Juli 2010

Warum bauen und wollen Menschen ökologisch unsinnige Erker an ihren Häusern, stellen sich steinerne Löwen in die Gärten, halten sich an Knigge- Vorgaben und essen Weißbrot und Kaviar?

Um historisch zu beginnen: Was macht so ein Herrscher, dem mangels Arbeit den ganzen Tag fad ist? Er erfindet gestelztes Benehmen, höfische Sprache, lässt an seinem Schloss alle nur denkbaren Unnötigkeiten anbringen und lässt sich Speisen bringen und zubereiten, die zwar nicht besser schmecken als Herkömmliches, aber zeigen sollen, dass er sich herausnehmen kann, was sonst keiner kann.
Er will sich also dezitiert absetzen vom ’niederen Pöbel‘.

Dass Menschen solch Wahnsinnige fördern und ermöglichen, indem sie ihnen die Arbeit abnehmen bzw. für sie arbeiten ist an und für sich schon dumm genug.
Dass sie diesen angehäuften Prunk und dieses überhebliche Gehabe dann auch noch bewundern, ist bereits eine seltene Steigerung, also Dummheit hoch zwei!
Dass, obwohl all diese höfischen Eskapaden völlig sinnlos sind, sie auch noch nach Jahrhunderten von Normalsterblichen nachgeäfft – entschuldigt bitte, liebe Affen, diesen Aufdruck – werden, ist m.E. der Gipfel bzw. Dummheit hoch drei.

Dieses Phänomen endete aber nicht mit den Cesaren oder Europäischen Königshäusern, sondern funkrioniert auch heute noch genau so. Gegenden in denen Millionäre jetzt Exklusivurlaube machen sind ein todsicherer Tipp für massentouristischen Ruin in einigen Jahren. Designer die heute die Oberklasse beliefern können der nächsten Generation verlässlich und sündteuer ihre Label aufpappen.

Selbst im gängigen Seminarbetrieb, bei dem man selbstbewusste Menschen wähnen könnte, grassiert das Gurutum und die kritiklose Annahme hanebüchenen Unsinns.
Nicht dass ich damit Herrn Schilling meine, dem ich seine gescheffelten Millionen von Herzen gönne, aber sich ein Wort für artgerechtes Kauen (Schmauen) markenrechtlich schützen zu lassen und dann mit diesem Thema, das in meinen Seminaren eines unter zig anderen, wichtigen Themen ist, Hallen zu füllen, lässt mich schon verwundert über die Besucher solcher Veranstaltungen zurück.

Es kann schon mal passieren, dass einem jemand auf den Kopf schwatzt. Aber einmassieren müssen wir es uns wirklich nicht lassen, denke ich 😉